Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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Windsor
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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Bis dahin war alles noch gut und das Leben schön.
Doch das sollte sich bald ändern...

Ich brachte die Karosse zu einer renommierten CH Spenglerei um dem Rost zu Leibe zu rücken und in der Zwischenzeit wollte ich mich um Motor, Automat, Achse Lenkung ect. kümmern.
Der Motor lief schön und ich hatte vor, diesen lediglich neu abzudichten.
Ich ahnte jedoch nicht, das jedes verdammte Teil das ich in die Hand nahm, einfach kaputt war.

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KW und NW eingelaufen, Kolbenringe alle gebrochen, Aufbohren auf 3. Übermass erforderlich.
Steuerkette war loose wie ne Fahrradkette und der Verteiler hatte viel Speil.
Das der Wecker überhaubt noch lief, ist mir noch heute ein Rätsel.

Gibt also ne Komplettrevision :roll:

Teile waren aber alle original und der Motor anscheinend noch nie auseinander.
Sogar Wasserpumpe, Benzinpumpe, Verteiler, Zündspule ect. alles original, muss ich aber ersetzten.
Gruss Oli
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Windsor
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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Das FMX hatte ich aus Zeit und Erfahrungsgründen von einer Fachwerkstatt überholen lassen.
Zum Glück gab es da keine Probleme.

Anders bei der Hinterachse.
:arrow: Diffträger gebrochen

Also neues Diff mir neuen Lagern und wieder zusammen

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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Fast ein Jahr war rum und die Karosserie war fertig.
Ich wollte anschließend Motorraum, Unterboden Kofferraum und Innenraum mit Chassislack lackieren und dann mit dem Zusammenbau beginnen.

Doch das Ergebniss war war erschreckend!!

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Ein Riss im Shocktower wurde einfach übergefüllert statt ordentlich geschweisst

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Nie im Leben würde ich das Auto so zusammenbauen und Lackieren lassen.
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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Ich stand seit über einem Jahr mit Patryk von UCR in Verbindung und ich hatte mich aus Kostengründen erst gegen deren Restauration entschieden.
Patryk hatte mich gewarnt, doch ich wollte nicht hören :oops:

Um nicht noch mehr Zeit und Geld zu verschwenden, hatte ich mich dann doch dazu entschlossen, das Auto zu UCR in Polen zu bringen und die Mustang Profis ran zu lassen.

Das Meiste was die Schweizer gemacht hatten, musste UCR neu machen um die zu lackierende Karosserie auf Ihr Niveau zu bringen.

Schlussendlich wäre es mich am günsitigstn gekommen, das Auto von Anfang an nach Polen zu bringen.
Aber so ist es halt wenn mann sparen will...

Also Achsen, Lenkung rein und die Blechteile provisorisch angebaut

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Sitze auch gleich reingeschmissen zum neu beziehen

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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Dauert wieder ein Jahr aber ok. Hauptsache gut gemacht.

Zwischenzeitlich wollte ich den Motor einlaufen lassen, solange dieser noch nicht eingabaut ist.
Gott sei dank habe ich das so gemacht, denn wie sich später heraus stellen sollte, hätte ich den Motor wieder ausbauen müssen.

Also Rollgestell umgebaut und Motor Startbereit gemacht.

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Original Kühler erst noch von Kühlerfirma abdrücken, reparieren und strahlen lassen

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Und er lief 8-)
30min. mit ~2500U/min. laufen lassen

Den Originalen AUTOLIE Vergaser hatte ich übrigens auch von einem Spezialisten überholen lassen.

Zündung hatte ich auf Pertronix kontaktlos umgebaut.

Verteiler konnte ich leider nicht mehr den originalen brauchen denn die Buchsen hatte viel Spiel und es gibt keine Überholsätze dafür. Hatte ich jedenfalls nicht gefunden.
Habe dann einen überarbeiteten (Motorcraft, wohl aus den 70er oder 80er) von Mustang unlimitied gekauft.

Krümmer musste ich auch ersetzen denn die originalen waren mehrfach gerissen und geschweisst.
Habe dann 2 gebrauchte mit passender Nummer in der US Bucht gefunden

Alternator konnte ich auch den originalen retten überholen lassen :)
Gruss Oli
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Windsor
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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Beim Demontieren vom Rollgestell ist mir dann aufgefallen, dass die Hintere KW Dichtung leckt.

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Kein Problem dachte ich, der Motorbauer hatte wohl die Dichtung nicht ordentlich eingebaut.
Also Ölwanne wieder runter und nachgeschaut.

Zuerst fiel mir aus, dass die 2 Hälften nicht versetzt montiert wurden.

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Dann viel mir die Rille auf und der Abgedrehte Rand.


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Hier im Vergleich die Originale KW, die ich übrigens durch die jetzige ersetzt hatte.


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Das Schleifen der Originalen 3M KW war doppelt so teuer wie eine fertig geschliffene von Ebay inkl. Lager.
Bin doch nicht blöd dachte ich :roll:

Also bestellte ich so eine. Ich bekam eine etwas jüngere 3MA, müsste aber passen.
Der Motorenbauer hatte die dann einfach eingebaut.

Für mich war es jetzt Zeit, wieder einmal das Forum zu Fragen und die kompetenten Antworten ließen auch nicht lange auf sich warten.

Fazit:
Die Eingebaute 3MA Welle wurde mal bearbeitet (wahrscheinlich Umbau auf 1 Tlg. Dichtung) und daher wurde der Rand (Slinger) abgedreht und die Rillen die zum Schmieren und Kühlen der Dichtung sind, waren weg.
Daher dichtet eine normale 2 Tlg. Dichting nicht mehr ordnungsgemäß.
Die Eingelaufene Rille war sicher auch nicht förderlich.

http://www.mustang-inside.de/viewtopic. ... 9&start=10

Also wieder mal auf die Schnauze gefallen beim Versuch Geld zu sparen :oops:

Ich könnte jetzt noch einmal eine für kleines Geld in den USA holen doch Ich mache ungern die gleichen Fehler ein zweites mal.
Daher musste ich jetzt in den sauren Apfel beißen und die Zeche fürs schleifen der Originalen bezahlen.

Also hatte ich Richtpreise eingeholt für Pleuelzapfen polieren und Lagerzapfen auf 2.Untermass schleifen.
(Wusste ich da mein Motorenbauer das ja ursprünglich angeboten hatte)

Die Preise gingen auseinander wie die Beine von Paris Hilton...

Mein ursprünglicher Motorenbauer, der das Problem beim Einbau nicht erkannte und keine Garantie gewährte weil abgelaufen, war übrigens mit Abstand der teuerste.

Also KW an den Anbieter mit günstigstem Schätzpreis geschickt (Renommierter Tuner und Motorenbauer in der CH).

Dann das Angebot erhalten und das möchte ich euch nicht vorenthalten.
Haltet euch fest:

Ford Mustang 351W
- Pleuellager samt Beschaffung: CHF 216.-
- Hauptlager Untermass: CHF 247.50
- Pleuellager CHF 112.50
- Hauptlager auf 2.Untermass schleifen CHF 360.-
- Reinigungs und Verb. Mat. CHF 21.60


Hier dann die Korrespondenz:

Hallo Herr......,

Meine Güte, jetzt bin ich doch fast vom Stuhl gefallen.
Was sind denn das für Lager??

Ein Satz gute Tri Metall Hauptlager kostet in den USA Mass-unabhängig um die $50
Pleuellagersatz um die $15

Was ist die Position "Pleuellager" für 112.-
Das Polieren?


Dies sollte heissen Pleuellager-Stellen ausmessen und egalisieren,
dies ist bereits erfolgt, damit wir sicher stellen konnten, dass NICHT geschliffen werden müsste!
weiter möchte ich mich nicht äussern, Sie können gerne gegen Bezahlung von 112.- + Mwst wieder die Teile abholen,
zzgl. allf. Portokosten

Habe noch eine 2. Offerte von anderer Seite erhalten, hier sind die Hauptlager Lager nun 180.- aber netto (also kein 10er Rabatt mehr)

Danke aber das sind immer noch 400.- für die Lager und das ist mir eindeutig zu teuer.
Wie gesagt Ich kann die Lager mit dem von Ihnen angegebenen Untermass auch gerne selber Bestellen und direkt zu Ihnen liefern lassen.
Kostet mich geliefert keine 90.- für alles.
Ohne Lager wäre ich sonst mit dem Angebot einverstanden.

Wenn Sie das nicht wünschen, zahle ich Ihnen sebstvertändlich die 112+MWST und bitte Sie, mir die KW wieder in der Kiste zurückzuschicken.
Porto rechnen Sie natürlich auch dazu.


Ist doch super, wir schleifen die Welle auf das 2.Untermass und schwupp ist die Sache gegessen;

Sende Ihnen die Rechnung per Mail und nach Eingang geht die Sache per Post retour, ausser Sie wollten uns doch mal besuchen,


Ja genau so stelle ich mir das als Laie vor wenn Sie mir nicht erklären warum das nicht so ist!
Sie wollten sich dazu ja nicht weiter äussern.
Also sparen Sie sich bitte den Sarkasmus und erklären Sie mir doch lieber professionell was der Unterschied ist zu normalen Markenlager die Ich selbst bestelle!?


Dies hat mit Sarkasmus nichts zu tun, aber ich kann unmöglich Teile beschaffen, diese mit den Altteilen vergleichen, das Risiko eingehen,
dass ein Schaden entsteht und dann nichts daran verdienen,
es gibt vermutlich 2-3 Hersteller, schlechte Ware gibt es wohl kaum mehr,

wir schleifen die Welle und Sie besorgen die Lager, dazu grüsse ich Sie freundlich




Keine Ahnung was das sollte :?: :!:
Jedenfalls hat er die Welle dann geschliffen (sogar nur 1.Untermass) und ich habe die Lager bestellt.
Gruss Oli
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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von mustang88gt »

Hallo Oli.
Das FMX hatte ich aus Zeit und Erfahrungsgründen von einer Fachwerkstatt überholen lassen.
Ich hoffe für Dich, dass die Fachwerkstatt NICHT in Littau/Luzern beheimatet ist.
Meine und die Erfahrungen von meinem Mech und zwei meiner Mustang-Gspänli sind katastrophal mit dieser ehemals sehr guten Firma!!!

En Gruess us Einsiedeln / CH

Urs
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Windsor
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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Ich denke ich weis welche Firma du meinst. Mit denen war ich auch in Kontakt, hatte mich aber dann für die Firma C/R in Hittnau entschieden. Der Eindruck war da besser.
Da hatte ich mich wohl richtig entschieden :)
Gruss Oli
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Windsor
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Re: Restauration 1969 Mustang GT Cabrio

Beitrag von Windsor »

Zwischendurch immer wider Bilder aus Polen :D

Das Ganze Auto wurde von Hand geschliffen, alle Teile minuziös angepasst und neu Lackiert.

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Gruss Oli
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