Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

Moderatoren: SqlMaster, T5owner, TripleT

DukeLC4
Beiträge: 2710
Registriert: Mi 26. Dez 2007, 15:26
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: 65er Mustang 5.0
08er Focus ST 2.5T
82er Schwalbe 0.05
Kontaktdaten:

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von DukeLC4 »

datadefender hat geschrieben:Auf die Gefahr, dass ich mich jetzt auf alle Knochen blamiere............

Zur Zeit habe ich ein selbst hergestelltes Cowl Cover das ich bei Regen ganz schnell aufgesetzt habe. Geht prima.

Aber wenn ich dann doch mal die Cowls reparieren wollte, würde ich es so machen:

Einfach oben das Blech rund um das Lüftungsgitter aufschneiden. Dazu würde ich einen Dremel nehmen weil die Naht dann schön schmal ist. Vielleicht auch eine Stichsäge.
Dann könnte man von oben die Cowls zunächst säubern, entrosten, primen. Dann mit Glasfaswer/Epoxyharz alle schadhaften Stellen verschliessen. Schliesslich lackieren.

Zum Schluss das abgetrennte Blech oben wieder einsetzen und mit Schweisspunkten (Abstand ca. alle 10cm oder weniger) befestigen.
Die Schlitze jetzt mit Zinn auffüllen. Ich habe mal einen Restaurator gesehen, der an diffizielen Stellen eines Jaguar XK150 die Löcher so aufgefüllt hat.
Zum Schluss alles glatt schleifen und lackieren.

Also - bin ich völlig daneben ?

wünsche Euch einen guten Jahreswechsel.
Haltes das Virus von Euch und den Autos fern - dann sehen wir uns 2021 wieder auf der Strasse

Hanns
Hallo Hanns,
ja das kann man so machen.

Ich würde das Deckblech allerdings komplett verschweißen und dann nur noch die Unebenheiten spachteln oder verzinnen.
Den vor dem verzinnen trägt man Verzinnungspaste auf. Die ist äußerst aggressiv und würde in dem noch vorhandenen Spalt schnell zu Rost führen.
Wenn man den offen Spalt spachtelt, zieht der Spachtel von der offenen Rückseite Feuchtigkeit und bildet nach 2-3 Jahren blasen.

Gruß
Patrick
Mustang Technik Youtube Kanal:
https://www.youtube.com/c/PäddelsSchraubergarage

Mustang Ersatzteile Shop:
https://www.stang-parts.de
Radfahrer
Beiträge: 20
Registriert: So 5. Jul 2020, 11:22

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von Radfahrer »

Hallo zusammen,

besten Dank für eure Tipps, besonders für den Link zum Youtube-Kanal. - Das ist genau die Hilfe, nach der ich gesucht habe! :D

Mein Plan ist auch, so viel selbst zu machen, wie mir meine bescheidenen Handwerker-Fähigkeiten und meine Normgarage erlauben. In den nächsten Monaten werde ich sicher öfter hier vorbeischauen. - Sorry, wenn ich vielleicht mal die ein oder andere Frage fehlplatziere, aber mit dem Fortgang der Arbeiten, lerne ich sicher auch beim Posten im Forum dazu...
Benutzeravatar
Braunschweiger
Beiträge: 3538
Registriert: Di 11. Nov 2014, 18:39
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: Ford Mustang

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von Braunschweiger »

Du glaubst noch gar nicht was in einer Normgarage alles machbar ist wenn du das Blech selber vorsichtig abbohrst, hast du schon die halbe Miete, das Cowlblech einpassen, solltest du auch hinbekommen, es wird sich sicher wer finden, der dir das wieder einschweißt, das ist nämlich der kleinste Akt, die Nacharbeit das Nähteputzen und Versiegeln kannst du wieder machen, Lackieren entweder selber oder vergeben.
Man muß es nur organisieren und aufteilen.
Gruß Harald der nur in einer Normgarage schraubt :)
torf
Beiträge: 4150
Registriert: So 23. Dez 2012, 12:55
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: Mustang 66 Conv. 289 - Audi A6 Avant - KTM Supermoto - Aufsitzmäher

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von torf »

Organisation ist das halbe Leben..... :lol:
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

Bild BildBild
ROL
Beiträge: 125
Registriert: So 28. Aug 2011, 20:19
Fuhrpark: Mustang 1965, 1967
Dodge Polara 1968
Kontaktdaten:

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von ROL »

Schaut euch mal diese Bilder an. So sieht es oft aus, wenn man dann unter das Blech schauen kann. Aus diesem Grund gibt es oftmals keine Alternativen zur Totaloperation und dazu ist meist das darunter liegende Bodenblech ebenfalls angefriffen.
ROL

http://mainemustang.com/67-convertible-cowl-repair
T5owner
Beiträge: 3235
Registriert: So 25. Mär 2007, 22:00
Clubmitglied: Nein
Fuhrpark: 1968 T-5
Fahrrad

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von T5owner »

Meist sieht das nicht überall gleich aus von links nach rechts. Hier noch die eingesetzte temporäre Kunststoff-Hütchen-Variante zu sehen - Beifahrerseite - vor der Resto.
cutawayleft.jpg
cutawayleft.jpg (160.93 KiB) 692 mal betrachtet
Und hier mal Fahrerseite
cutawayright.jpg
cutawayright.jpg (121.41 KiB) 692 mal betrachtet
Wolfgang
Moderator http://www.mustang-inside.de
Dream 68
Beiträge: 2074
Registriert: Mo 17. Aug 2009, 20:35
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: 68iger Coupe
Black/302/Autom.
53iger Ford-Customline
Flathead V8
Dodge Charger RT 2016
V8 HEMI

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von Dream 68 »

Braunschweiger hat geschrieben:Du glaubst noch gar nicht was in einer Normgarage alles machbar ist wenn du das Blech selber vorsichtig abbohrst, hast du schon die halbe Miete, das Cowlblech einpassen, solltest du auch hinbekommen, es wird sich sicher wer finden, der dir das wieder einschweißt, das ist nämlich der kleinste Akt, die Nacharbeit das Nähteputzen und Versiegeln kannst du wieder machen, Lackieren entweder selber oder vergeben.
Man muß es nur organisieren und aufteilen.
Gruß Harald der nur in einer Normgarage schraubt :)
Naja, mittlerweile hast Du ja ein "bißchen" mehr Platz.... ;)
Gruß Lutz
Bild
Benutzeravatar
Braunschweiger
Beiträge: 3538
Registriert: Di 11. Nov 2014, 18:39
Clubmitglied: Ja
Fuhrpark: Ford Mustang

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von Braunschweiger »

:D wie du gesehen hast, brauche ich den auch 8-)
Das ginge, zugegeben, nicht in einer Normgarage.
Mit Blechbearbeitenden Grüßen Harald
Benutzeravatar
Beppohofeditz
Beiträge: 123
Registriert: Do 19. Jan 2017, 21:24
Clubmitglied: Nein
Fuhrpark: Mustang 67 289cui 2V

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von Beppohofeditz »

Hallo Jens,
ich kann mich meinen Vorredner nur anschließen,
mach das Cowl komplett raus. Hab ich bei mir auch so
gemacht alles andere ist Flickschusterei.
Ich habe auch alles so gut wie es ging selber auseinandergebaut und wieder zusammenbekommen.
Schweissen und Lackieren hab ich machen lassen.
Mach viele Fotos und pack alles in Frischhaltebeutel mit Beschriftung wenn du eine große Restauration planst.

Gruß Beppo

Bild

Bild

Bild



Bild
Benutzeravatar
MaikMustang
Beiträge: 133
Registriert: Mi 6. Feb 2019, 11:51
Fuhrpark: Willys MB 1943
1/4ton BANTAM-Trailer 1945
Kübelwagen Typ82 1943
Jeep Wrangler 4,0l Sahara 1998
Ford Mustang 289-4f. 1967

Re: Cowl vent - welcher Aufwand lohnt?

Beitrag von MaikMustang »

Hi Jens,
ich habe es bei meinem 67iger auch letztes Jahr hinter mich bebracht. Mit änlichen Fähigkeiten und Bedenken wie du. Im Nachhinein bin ich froh, es getan zu haben. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Arbeitsumfang:
-Zerlegen (Innenraum komplett, nur Lenksäule blieb, Kotflügel, Front, Motorhaube, Frontscheibe, Motor nicht ausgebaut)
-Reinigen u. Konservieren Stehbleche, A-Säule, Längsträger, Frontblech, Innenraum, Kotflügel, Heizung überholen,
-Achsschenkel und Federn Vorderachse neu
-Blechschäden: CowlVents, Bodenblech Fahrer- u.Beifahrerfußraum, Batteriefach
-Schweißarbeiten bei einem Karosseriebauer 60h
-Teillackierung im Fachbetrieb
-Zusammenbau

Zeitumfang (nebenbei) : 8 Monate
Kosten mit Blechteilen kompl. ca. 4,5T€

siehe meinen tred
[*viewtopic.php?f=10&t=33540#p320477]

Gruß Maik
Antworten

Zurück zu „Resto-Ecke“