Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

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MorlokMotors
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Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von MorlokMotors »

Hi zusammen,
wie ich schon in meinem Vorstellungsthread erwähnt habe, besitze ich ein 68 Coupe mit einem FE 390 Motor + TKO 500 und Doug´s Headers. Aktuell ist ein 750er Edelbrock (1411) Vergaser auf der originalen Spinne verbaut. Wenn ich im unteren Drehzahlbereich Vollgas gebe verschluckt sich der Motor, also muss der Vergaser eingestellt werden. Ich habe aber noch einen 600er Holley 4160 rumliegen. In naher Zukunft möchte ich noch eine andere Ansaugspinne verbauen und mir vorab Mal die Meinung von euch FE Spezialisten anhören was ihr mir empfehlen würdet. Ich schwanke zwischen der Edelbrock Performer oder Performer RPM Ansaugspinne, da ich eigentlich ein Freund von Drehmoment schon bei geringer Drehzahl bin, wäre die normale Performer Spinne besser oder macht die RPM in der unteren Drehzahl garkeinen so großen Unterschied und welcher Vergaser wäre für dieses Setup besser der 600er Holley oder doch der 750er Edelbrock?
Weitere Umbauten wie Aluköpfe sind erstmal nicht geplant. :)
Danke
Grüße Matthias
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stang-fan69
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von stang-fan69 »

Hi

Das verschlucken hat bei den Ede Vergasers sehr oft mit der richtigen Kalibrierung zu tun, also Nadel / Düse Kombination und deren Federn und die Hebeleinstellung der Beschleunigerpumpe.
Mit den CO-Schrauben , also der "Einstellung" im eigentlichen Sinn eher weniger.

Bin kein FE Spezi, aber für Drehmoment aus dem Keller würde ich eher die "normale" Performer nehmen, nicht die RPM.

Die Größe des Vergasers errechnet sich aus dem Hubraum und der gewünschten Höchstdrehzahl des Motors. Wenn ich nicht so hoch drehen möchte, könnte ein 600er gerade noch gehen, ist aber bei 6.4l allgemein gesehen schon an der Grenze.

Ich persönlich würde eher beim 750er bleiben, dann hat man noch Reserven, falls man doch mal das Drehzahniveau des Motors anheben will.

Wenn man auf 5-Gang umbaut will man das normalerweise, war zumindest bei mir so. :lol:
Viele Grüsse

Andi
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Braunschweiger
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von Braunschweiger »

Ich habe ja nur einen 289er, habe aber durch den Umbau auf die RPM, unten rum an Drehmoment nichts verloren, aber oben rum an Leistung und Drehfreude gewonnen.
Bei einen Schalter würde ich die RPM empfehlen und den 750er Edelbrock sauber mit Lambdasonde abstimmen.
Gruß Harald
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390GTFastback
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von 390GTFastback »

Hallo Matthias,
es gibt für den FE einige Möglichkeiten, lies das Buch von Jay Brown "The Great FE Intake Comparo" da steht alles drin was Sinn macht. Und auch was nicht. :D Ich hab´s verkauft, kann leider keine Details nicht mehr nachschauen. Ich selber habe die Spinne vom 428ér Cobra-Jet und den dazu passenden 730 CFM Holley/Ford Vergaser drauf.


https://hotrodenginetech.com/the-great- ... e-comparo/

Gruß
Michael
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MorlokMotors
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von MorlokMotors »

Danke für die Infos und den Tipp mit dem Buch. (Ich habe noch nie soviele Bücher gekauft wie in dem letzten halben Jahr :D )

Mit „einstellen“ meinte ich auch den Vergaser genau zu kalibrieren. Leider fehlt mir dazu das Equipment und das nötige Vergaser Know-how.
Ich könnte von einem Bekannten noch einen 750er Holley (4160) bekommen. Dann stellt sich nur die Glaubensfrage Holley oder Edelbrock Vergaser. Die RPM Spinne hätte ja momentan eh noch etwas Lieferzeit.
Mal eine blöde Frage: Lohnt es sich den Vergaser mit der jetzigen Spinne schon richtig einstellen zulassen, wenn im Sommer oder Herbst eine andere Ansaugbrücke draufkommt? Das Gemischverhältnis ändert sich ja nicht nur die Geschwindigkeit/Menge die in den Zylinder kommt oder liege ich da falsch?
Grüße Matthias
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Braunschweiger
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von Braunschweiger »

Man kann natürlich den Vergaser jetzt sauber einstellen und dann nochmal nach dem Umbau nochmal überprüfen, bei mir hatte sich nichts großartig verändert, ich hatte es danach nochmal mit der Lambdasonde gecheckt, ein bisschen die Gemischschrauben korrigiert, es ist aber nicht pauschal so zu beurteilen.
Gruß Harald
Dirk
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von Dirk »

Hallo Matthias
Ja, das mit der "Glaubensfrage" ist immer so ein Ding.
Ich hab bei meinem 428 ein Edelbrock Performer mit einem 4150 Holley drauf. Der muckt zwar unter Belastung etwas, weshalb ich ihn jetzt mal runter gerissen habe, um mal ordentlich sauber zu machen und neu abzudichten.
Aber sonst bin ich immer fein damit unterwegs gewesen.
Wenn ich mich für einen Edelbrock doch mal hinreissen lasse, dann einer aus der 1812 Serie. Das sind halt verlässliche Wegbegleiter, die ihre Arbeit machen.
Aber wie gesagt, Iam happy with my Holley.
Gruss Dirk
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68GT500
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von 68GT500 »

Hi Matthias,

was Du hast, klingt schon mal wie eine gute Basis.

Wenn sich das Ding beim Gasgeben verschluckt liegt das normalerweise NICHT am Vergaser, sondern an einer falsch eingestellten Zündung, bzw. nicht funktionierenden oder falsch angeschlossenen Unterdruckverstellung.

Stelle bitte folgendes sicher:
- Vorzündung auf 12 Grad
- Unterdruckverstellung muss am "ported vacuum" angeschlossen sein.
- Im Leerlauf darf an dem "ported vacuum" Anschluß kein Unterdruck anliegen.
- Sobald etwas Gas gegeben wird muss Unterdruck anliegen und die Zündung um zusätzliche ca. 15 Grad vor verstellen.

Erst wenn das richtig funktioniert und das "Loch" immer noch vorhanden ist, dann kann man den Vergaser angehen.

Viele "Spezialisten" kaschieren solche Zündungsprobleme mit immer fetteren Vergasereinstellungen - geht - aber ist nicht der richtige Weg :shock:

Am FE funktioniert die Performer RPM sehr gut, es gibt aber auch viele SerienSpinnen, die gute Ergebnisse liefern.

Die normale Performer ist dagegen eine Niete. Ebenso wie viele anderen wie Offenhauser oder Edelbrock SP2P :cry: z.B.

Bei einem FE mit Schaltgetriebe würde ich als Vergaser immer einen Holley Double Pumper einsetzen.
In deinem Fall sollten 650 bis 700 CFM also der Holley 4777 bzw 4778 perfekt passen.

Aber wie gesagt, erst mal Zündung.

mfg

Michael
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von MorlokMotors »

Vielen Dank für die ganzen Infos und Tipps.

@ Michael,
die Zündung müsste soweit passen, ich konnte es im Herbst nicht 100% genau messen aber im Leerlauf steht sie zwischen 10 und 15 Grad und bei etwas Gasgeben geht die Zündung auf ca. 25- 30 Grad. Unterdruck wäre soweit auch richtig angeschlossen. Dazu habe ich vom Eckhard Projekt Dr Mustang vieles nachgelesen und kontrolliert. Das mit dem zu fett eingestellten Vergaser könnte hinhauen, da ich bei Fahrt mit Vollgas eine schöne große schwarze Wolke hinter mir lasse.

Ich habe mich wegen der Vergaser Einstellung noch ein bisschen aufgeschlaut und werde später mal die Düsen und Nadeln vom jetzt verbauten Edelbrock kontrollieren und ggf. das Calibration Kit organisieren und den Vergaser etwas besser abstimmen.
In naher Zukunft (spätestens Sommer :D ) werde ich dann die Performer RPM Brücke bestellen und dann einen 4777 oder 4778 Holley Vergaser verbauen. Dann werde ich wohl nochmal eure Hilfe benötigen für die perfekte Abstimmung von Zündung und Vergaser.
Grüße Matthias
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68GT500
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Re: Welcher Vergaser mit Ansaugspinne für 390

Beitrag von 68GT500 »

Hi Matthias,

wenn Zündung so weit passt, dann stelle doch den Edelschrott Vergaser so ein, dass die Beschleuniger-Pumpe, die maximale Menge an Sprit liefert.
Dazu muss die Stange in das innerste Loch versetzt werden.
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Die Schwarze Wolke ist gar nicht gut, heißt viel zu Fett! Zumindest bei Vollast.

mfg

Michael
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