Nochmals Bedüsung: Autolite 2100

Akut ein Problem?

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JK
Beiträge: 669
Registriert: Mi 24. Okt 2007, 22:33

Nochmals Bedüsung: Autolite 2100

Beitrag von JK »

Nach seeeehr langer Abstinenz wird es wieder Zeit sich dem Pony zu widmen.
In einem meiner letzten Posts hier (1-2 Jahre her?) habe ich mein Problem mit wahrscheinlich zu fetter Abstimmung des Vergasers geschildert.
Leerlauf, Kaltstartverhalten, Zündzeitpunkt usw. habe ich damals noch zusätzlich in einer Werkstatt prüfen lassen und es schien zu passen. Aber im normalen Betrieb verbraucht der Mustang momentan mehr als vor der Überholung (14 statt 11-12 l/100km) und am Auspuff/Heckblende sind nach einer Ausfahrt immer Rußspuren zu sehen.
Ein Nutzer hier hat mir damals den Einbau einer Lambda-Sonde mit Anzeigeinstrument empfohlen. Den festen Einbau habe ich zunächst verworfen, aus zwei Gründen:
1. Mit meiner noch sehr beschränkter „Schweißerfahrung“ wollte ich nicht überkopf und im eingebauten Zustand die Einschraubhülse in der Edelstahlauspuffanlage ein schweißen.
2. Ich habe noch das zweite Projekt (welches nicht vorankommt), den 1966 F100 mit V8 und zweiflutiger Auspuffanlage ohne H-Rohr.

Daher erschien mir eine „portable“ Lösung mit zwei nur für die Meßfahrt in die Auspuffrohre geklemmten Sonden als eine gute Idee. Ich habe im Netz herumgesucht, Preise verglichen und dann bei einem Online-Händler angerufen. Dort bekam ich zu hören, das wäre bei einem alten V8 mit Vergaser so ähnlich wie mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Ich solle mir Vergaserdüsen in unterschiedlichen Größen besorgen und einfach testen.
Wenn jemand der vom Verkauf dieser Dinger lebt mir vom Kauf dieser Dinger abrät, wirkt das schon stark verunsichernd.
Ich würde deshalb vorerst das Spiel mit den Düsen ausprobieren und hätte dazu schon wieder zwei Fragen 😉

1. Was wäre laut Literatur die Standardüse für meine Konfiguration?
1967er Mustang, mit 289cui, Motor original (keine scharfe Nockenwelle oder Ähnliches), Vergaser original (2100 Autolite, Venturi 1.14, Fotos anbei), C4 Automatikgetriebe, Klima.
Ich habe gestern die momentan eingebauten Düsen rausgeschraubt und die Bezeichnung F 50 darauf entdeckt.

2. Wo kann ich am besten Düse in verschiedenen Größen für „kleines Geld“ beziehen?

Danke und Grüße
Jarek
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JK
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Registriert: Mi 24. Okt 2007, 22:33

Re: Nochmals Bedüsung: Autolite 2100

Beitrag von JK »

Nach der Seite https://www.carburetor-blog.com/knowled ... 2100-jets/ gibt es eine gewisse Bandbreite wenn ich von einem C7DF-x ausgehe...
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kiri67
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Re: Nochmals Bedüsung: Autolite 2100

Beitrag von kiri67 »

Hallo,
ist das Auto denn sehr lange gestanden das könnte auch diese Ruhspuren erklären. Bedenke bitte, dass sich sehr viel Kondenswasser im Topf sammeln kann. Was wichtig wäre zu wissen stinkt es denn während der Fahrt nach Benzin oder wenn du an der Ampel stehst wenn es zu sehr nach Sprit stinkt, dann läuft er wohl einfach zu fett.
Ansonsten kann man bei diesem Modell gar nicht mal so viel kalibrieren. Über die zwei Schrauben reguliert du das Leerlaufgemisch, dass sich auch während der Fahrt bemerkbar auf den Verbrauch macht gemacht, minimal.
Wenn du einfach nur Düsen veränderst ohne eine Lambda Sonde drin zu haben, dann weißt du ja nicht, ob dein Auto im Last und im Vollast Bereich eventuell zu mager unterwegs ist.

Das ist auf Dauer überhaupt nicht gesund für den Motor. wenn ein Auto je mit diesem Vergaser und dieser Kalibrierung gut und sparsam lief dann würde ich auf jeden Fall noch mal nach dem Vergaser schauen weil sonst bist du nämlich an der falschen Fehler Quelle. Düsen gibt es bei eBay. Ein defektes Powervakve kann auch zu erhöhtem Spritverbrauch führen. Vielleicht hast du aber auch jemanden in der Nähe, der sich mit Mustangs etwas auskennt und könnte mal drüber schauen. Nicht jede Werkstatt hat Ahnung davon auch wenn sie tolle Rechnungen schreiben können.
Gruß Kiri
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Red Convertible
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Re: Nochmals Bedüsung: Autolite 2100

Beitrag von Red Convertible »

Hi Jarek,
die 50F Düsen sind richtig für deinen Vergaser.
Ich hatte auch schon das Problem, das mein originales C-Code Cabrio zu viel Sprit verbraucht hat und es mit kleineren Main jets probiert. Kannste vergessen, hatte im Teillastbereich ständig ein Ruckeln.
Habe auch das Powervalve getauscht, obwohl es augenscheinlich ok war, danach ging es dann wieder.
Einzige Auffälligkeit, die Dichtung unter dem Powervalve war im Querschnitt in zwei Teile zerteilt.
jetzt ohne 66'er C-Code Cabrio ;)
LG
Mario
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JK
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Re: Nochmals Bedüsung: Autolite 2100

Beitrag von JK »

OK, danke für die Einschätzung.
Nein, es gibt kein Benzingeruch am Auspuff. Zumindest habe ich keinen wahrgenommen.
Power valve habe ich als Neuteil im Keller und ist schnell getauscht.
Versuche ich es zunächst damit.
Ankou
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Re: Nochmals Bedüsung: Autolite 2100

Beitrag von Ankou »

Red Convertible hat geschrieben: Mo 4. Sep 2023, 20:23 Hi Jarek,
die 50F Düsen sind richtig für deinen Vergaser.
Ich hatte auch schon das Problem, das mein originales C-Code Cabrio zu viel Sprit verbraucht hat und es mit kleineren Main jets probiert. Kannste vergessen, hatte im Teillastbereich ständig ein Ruckeln.
Habe auch das Powervalve getauscht, obwohl es augenscheinlich ok war, danach ging es dann wieder.
Einzige Auffälligkeit, die Dichtung unter dem Powervalve war im Querschnitt in zwei Teile zerteilt.

Das ist leider ein häufiges Problem dass die repro Dichtungen vom Powervalve beim anziehen kaputt gehen.
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