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Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 09:15
von Doc Pony
josecarneiro hat geschrieben: ....
Ein Lackierer meinte da gehen allein fürs Sandstrahlen 400 std. drauf ! Deswegen wollte er mir nur die Variante abraten und mir das abschleifen anbieten...
........
:shock: eine Arbeitswoche hat 40 Stunden dann sollte das Auto "Clean" sein,was will dein Lacker in 400 Stunden machen :?:
Wenn er 400 Stunden die Maschine auf die Bleche hält kannst du dein Auto danach zusammen Kehren.
Eine Tauchenlackung wäre da in jedem Fall Günstiger,z.b durch Niedrichtemperatur hätte dir dein Lacker auch Sagen müssen/können.
Schau mal hier z.B
http://www.entlackerhelden.de/de_sites_ ... qbvq6jknj2

http://www.entlackungszentrum-zweibruec ... dtimer.htm

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: Sa 14. Sep 2013, 14:26
von josecarneiro
ja hab ich mich auch gefragt.. 400 std. !?!? wahrscheinlich hat er das mit dem ausbauen gemeint... :?

Ja richtig so eine ähnliche Firma hab ich auch schon gefunden. Die sind übrigens schon ziemlich bekannt, über Kabel Eins.

http://www.carblast.de/

Zuerst chemisch im Tauchbad Entlacken und dann im Tauchbad Grundieren.
Das ganze wird auch KTL-Beschichtung genannt ( kathodische Tauchlakierung ).

Vllt. wird das mehr kosten mit der KTL Beschichtung aber dafür entspricht das den heutigen Industriestandards, die es ja genau so machen und 10 Jahre Garantie geben auf kein Rost.

Von dem her... mal schauen ich denk ich werd es so machen ! Für meinen guten alten Mustang ;)

Gruß,
Jose

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: So 15. Sep 2013, 10:54
von 68GT500
Hi zusammen,

ich muss mich manchmal doch sehr wundern, was hier geschrieben wird.

Teilweise wird aber mal mächtig über das Ziel hinausgeschossen.

Ein Auto was in Zukunft überwiegend gutes Wetter und pflegliche Behandlung genießen wird braucht weder Tauchbadenlackung noch KTL Grundierung...

Ich halte so was für verschärften Blödsinn.

10 Jahre Garantie bei KTL - Grossartig !! - Ich habe gestern an einem fast 50 jährigem Pony, das jahrelang feucht gestanden ist, ein paar kleine Bleche ersetzt - der Rest ist absolut intakt. Ohne KTL, ohne Hohraumversiegelung und ohne Unterbodenschutz.

Bleibt doch bitte auf dem Boden der Realität - Wenn ein Auto 40-50 Jahre überlebt hat, dann wird es bei pfleglicher Behandlung locker nochmal 50 Jahre halten - ohne (oder mit) dem Einsatz von den ganzen teuren Wundermitteln...

@ Jose: 400 Stunden ?? Was ist das für eine völlig überzogene Schätzung? Kann nur von einem Unwissenden (oder schlimmer) kommen.

mfg

Michael





Selbst beim Einsatz bei Winterrallyes mit Eis, Schnee und Streusalz ist so was nicht notwendig - meine Autos sind Beweis dafür.

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: So 15. Sep 2013, 20:39
von josecarneiro
68GT500 hat geschrieben:Hi zusammen,

ich muss mich manchmal doch sehr wundern, was hier geschrieben wird.

Teilweise wird aber mal mächtig über das Ziel hinausgeschossen.

Ein Auto was in Zukunft überwiegend gutes Wetter und pflegliche Behandlung genießen wird braucht weder Tauchbadenlackung noch KTL Grundierung...

Ich halte so was für verschärften Blödsinn.

10 Jahre Garantie bei KTL - Grossartig !! - Ich habe gestern an einem fast 50 jährigem Pony, das jahrelang feucht gestanden ist, ein paar kleine Bleche ersetzt - der Rest ist absolut intakt. Ohne KTL, ohne Hohraumversiegelung und ohne Unterbodenschutz.

Bleibt doch bitte auf dem Boden der Realität - Wenn ein Auto 40-50 Jahre überlebt hat, dann wird es bei pfleglicher Behandlung locker nochmal 50 Jahre halten - ohne (oder mit) dem Einsatz von den ganzen teuren Wundermitteln...

@ Jose: 400 Stunden ?? Was ist das für eine völlig überzogene Schätzung? Kann nur von einem Unwissenden (oder schlimmer) kommen.

mfg

Michael





Selbst beim Einsatz bei Winterrallyes mit Eis, Schnee und Streusalz ist so was nicht notwendig - meine Autos sind Beweis dafür.
Hey Allwissender Gini,

ich werd trotzdem mein Auto trotzdem KTL beschichten.
Aber trotzdem vielen Dank für dein Statement.

Gruß,
Jose

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: So 15. Sep 2013, 21:32
von 68GT500
Hi Jose,

ich bin nicht allwissend und mit Sicherheit kein Genie (das meintest Du doch bestimmt)...

Habe aber wahrscheinlich ein paar Jahre mehr gehabt um Fehler zu machen, habe wahrscheinlich schon mehr Mustangs restauriert, habe wahrscheinlich mehr Mustangs besessen und bin wahrscheinlich mehr km in Mustangs gefahren als Du , daher kann ich wahrscheinlich eher einschätzen welche Arbeiten bei einer Mustang Restauration SINNVOLL sind und welche aus meiner Erfahrung sprechend - völlig sinnlos sind.

Ich denke, dass meine Postings im Sinne einer Mustang Hobby Gemeinschaft ist, Newbies vor teuren Fehlern zu bewahren und bereits gemachte Erfahrungen weiter zu geben.

mfg

Michael

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: Mo 16. Sep 2013, 07:11
von josecarneiro
Hi Michael,

nein ich meine " Gini " der allwissende Flaschengeist der zu allem eine Antwort hat.
Wenn man bedenkt wieviele Kommentare zu schon geschrieben hast und wie du zu fast jedem Theard eine Antwort schreibst, dann kann man das echt meinen. Das soll aber nicht böse gemeint sein !

Ja natürlich, hast du mehr Erfahrung und bist mehr Meilen gefahren als ich...
Ich bin erst 21 alt und hab meinen ersten Mustang seit erst einen Monat... natürlich kann ich da nicht mithalten, genau das ist auch der Grund warum ich mich hier angemeldet habe. Um zu LERNEN !

Ich finde es auch gut das du den " Mustang Newbies " hilfst, aber was genau spricht den gegen eine KTL Beschichtung ?
Es werden so viele Oldtimer mit der KTL beschichtet, sogar Abenteuer Auto hat schon einige seiner Restaurationen bei Carblast durchgeführt.
Und das sind ganz bestimmt keine " Newbies " ... ich weiß deswegen gar genau warum du das für "verschärften Blödsinn" nennst ?

Und mit der Schätzung von 400 std. das war der Mechaniker... wahrscheinlich hat er auch 40 std. gemeint.
Aber ob es 10 Std. oder 55,47 Std. sind, um das gehst doch gar nicht...

Gruß,
Jose

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: Mo 16. Sep 2013, 11:28
von mopper
josecarneiro hat geschrieben: sogar Abenteuer Auto hat schon einige seiner Restaurationen bei Carblast durchgeführt.
Und das sind ganz bestimmt keine " Newbies "
Moin

in jeder Auto Sendung die es derzeit zu sehen gibt, werden nur Halbwahrheiten erzählt.
Die verdienen ihr Geld damit!

Hier hingegen erfährt man Dinge vollkommen uneigennützig, einfach so aus Nettigkeit.
Deswegen muss man auch nicht irgendwelche Technologien lobpreisen, es verdient ja niemand dran.

KTL ist nicht schlecht, hat Michael ja auch nicht gesagt. Es ist nur ein enormer Kostenfaktor der sich nie armotisieren wird.
Alles was man beim Oldtimer macht ist finanziell fragwürdig, es sei denn der unwahrscheinliche Fall tritt ein dass man enormne Wertsteigerung erfährt.

Aber gerade bei KTL dürfte das schwer bis unmöglich sein: der normale Oldie Freund wird die Beschichtung bei einem Verkauf nicht honorieren, und für den Original Fetischist ist es wahrscheinlich ein Kaufhinderungsgrund da es dieses Verfahren damals so nicht gab.

Ich persönlich werde selber viel von Hand machen und das gesparte Geld in eine gute Lackierung stecken. Das ist dann schon teuer genug.
Und heutige Lackqualitäten sollten die nächsten Jahrzehnte überdauern.

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: Di 17. Sep 2013, 10:48
von Tamino
Blackplater hat geschrieben:Hab mein Pony komplett von Hand blank geschliffen. Verwendetes Material: 3 Flexschleifer (davon hat keiner überlebt), ca. 20 Drahtbürstenscheiben für die Flex und ca. 20 Std. Arbeit. Dann war die Karre aber KOMPLETT blank. Mit Fertan dann das blanke Blech behandelt (ca. 1.5 Liter) und anschliessend wieder von Hand entfernt (geht mit den Drahtaufsätzen der Flex super!). Danach 2K Epoxy-Grundierung drauf und ab zum Lacker.
Beim Lacker selbst habe ich für den kompletten Lackaufbau inkl. geradeziehen knapp 3000,- Euro gezahlt. Lackiert wurde jedoch nur die Aussenhaut, sowie Innenraum ohne Boden. Den Rest habe ich selbst lackiert und bin nach wie vor Zufrieden.

die Arbeit des Lackers war dem Preis entsprechend ok, keine wirklich großen Mängel, lediglich ein kleiner Läufer an der vorderkante des Windleitblechs vorne und einen winzigen Staubeinschluss am Heckblech unten. Der Rest ist wirklich gut geworden!

Bodengruppe innen und aussen sind mit Brantho Korrux 3 in 1 lackiert (Hält bestens!), Motorraum ist mit 2K-Epoxy vorgrundiert und mit 2K-Einschichtlack in Seidenmatt Schwarz lackiert. Auch hier keine Läufer oder Staubeinschlüsse, obwohl von mir selbst in der Garage lackiert. Kosten hierfür (Bodengruppe + Motorraum) ca. 150 Euro.

Hi,

also ich (meine Meinung) würde dringends von dem Einsatz von Stahlbürsten und Flexschleifern abraten, abgesehen von Ecken an die sonst kein rankommen ist. Hierbei besteht die Gefahr das man Blech abträgt und das kann sehr schnell passieren, anfangs nicht sichtbar, muss dann aber wieder aufgefüllt werden da nach der lackierung alles zum Vorschein kommen würde...Meine Empfehlung sind CSD Scheiben bzw. N****kekse.

Bei deinen 3000 € hast du aber ein gutes schnäppchen gemacht. Ich hab meinen auch black geschliffen, gezinnt, 2k ep Grundierfüller drauf, Innen und Motorraum sogar komplett lackiert. Hatte bestimmt 10-12 lackierer bei mir und keiner wollt unter die 6000 gehen. Das utopischste waren immer noch 13500 für uni Schwarz :D FREAK!!!

Gruß
Tamino

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: Di 17. Sep 2013, 14:51
von 70lime met
ich hab jetzt ein komplettes auto mit soda strahlen lassen. Dabei geht kein Material was nicht soll weg. Sogar bei Alufelgen den lack kann man damit wegmachen, ohne dass was vom Material abkommt. Das ist bei Sandstahlen anders. Ganz zu schweigen von wellen oder Löchern. Beim Sand geht immer Material weg.

Re: Vorgang einer guten Lackierung ?

Verfasst: Mi 18. Sep 2013, 07:19
von josecarneiro
68GT500 hat geschrieben:10 Jahre Garantie bei KTL - Grossartig !! - Ich habe gestern an einem fast 50 jährigem Pony, das jahrelang feucht gestanden ist, ein paar kleine Bleche ersetzt - der Rest ist absolut intakt. Ohne KTL, ohne Hohraumversiegelung und ohne Unterbodenschutz.
Das hat den Grund, das FORD in den 60igern Jahren die Grundierung über KTL aufbrachte.

http://www.motor-klassik.de/restaurieru ... 06193.html
mopper hat geschrieben:Aber gerade bei KTL dürfte das schwer bis unmöglich sein: der normale Oldie Freund wird die Beschichtung bei einem Verkauf nicht honorieren, und für den Original Fetischist ist es wahrscheinlich ein Kaufhinderungsgrund da es dieses Verfahren damals so nicht gab.
"Originalität versus Dauerhaftigkeit

Und exakt damit kann die kathodische Tauchlackierung, kurz KTL genannt, enorm punkten. So neu, wie es gern vermutet wird, ist sie nicht. Das Verfahren kam bereits in den sechziger Jahren in den USA zum Serieneinsatz. Ford nutzte es, um Grundierungen auf Fahrzeugkarosserien aufzubringen. "

mopper hat geschrieben:Es ist nur ein enormer Kostenfaktor der sich nie armotisieren wird.
Alles was man beim Oldtimer macht ist finanziell fragwürdig, es sei denn der unwahrscheinliche Fall tritt ein dass man enormne Wertsteigerung erfährt.
Wieso denn, eine KTL Beschichtung reicht für die nächsten 20 Jahre aus mit Garantie des KTL Beschichters !
Das heißt in den nächsten 20 Jahren entstehen keine Lackkosten und in den weiteren Jahren wohl möglich auch nicht.
Außerdem steigen doch die Preise von den Oldtimern von Jahr zu Jahr... man siehe die Entwicklung der letzten 10 Jahren. Natürlich ist mal irgendwann mal Ende, aber ich denk nicht das die Zeit schon gekommen ist ;)

Gruß,
Jose