Hydro tickt

Akut ein Problem?

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Beachte bitte, je genauer Du dein Problem beschreibst, umso weniger Rückfragen wird es geben, bis Dir vielleicht jemand helfen kann. Vergiss nicht zuzufügen, welche Schritte zur Problemlösung Du bisher schon unternommen hast.
rainman

Teile und Öl

Beitrag von rainman »

Tach Cowboy,

geht ja rasant zu hier.

Habe mich über Ölqualität schon in anderem Beitrag informiert. 15W 40 mineralisch am besten von Castrol und gleich den Mann Filter dazu. Das werde ich diese Woche noch mit erledigen.

Bin dieses Wochenende mit Familie unterwegs gewesen und mit Leistung sowie Beschleunigung u.a. sehr zufrieden gewesen. Leistung stimmt insbesondere seit Installation der Flowmaster Auspuffanlage mit Headers. Passgenauigkeit war jedoch eine Katastrophe. Haben lange gefummelt, bis sie spannungsfrei unter dem Auto hing. Trotzdem ich die HA Federn beim Schmied hab sprengen lassen und neue Poly-Buchsen verbaut habe, schlägt die Achse bei voller Beladung und kurzen Bodenwellen leicht an. Höher kann ich die A.-Anlage aber nicht mehr hängen und die Bögen über der HA sind vorgegeben.

Es gibt eben immer neue Herausvorderungen...
rainman

doch kein Hydro

Beitrag von rainman »

:icon_sad: Hallo miteinander,

leider ist es doch kein Hydro, der da Probleme macht. Habe ihm (289 200HP) anständige Ölkur verpasst und quasi keine Veränderung erreicht.

Nachdem ich Motor abgehört habe, bin ich akustisch auf durchgebranntes Auslassventil am 6. Zylinder gestoßen.

Die Druckprobe hat den Verdacht bestätigt. Betreffenden Zylinder auf Zünd- OT gestellt und über Kerzenbohrung Druckluft eingeleitet. Resultat: zischen in den Krümmer- selbst am linken Endrohr deutlich vernehmbar...

Schöner Scheibenkleister... Schwelm hat sich damit wohl erledigt. Um allen Unkenrufen zu entgegnen- habe immer Kraftstoffzusatz verwendet, um Motor nicht zu quälen!

Da der Motor sonst anstandslos lief und nie einen nennenswerten Tropfen Öl verbraucht hat, lege ich mir nun die Karten, wie tief der Eingriff stattfinden soll.

Vielleicht hattet ihr ähnliche Probleme und könnt davon berichten. Leider habe ich kein rechtes Vertrauen in Motorinstandsetzer. Habe zu oft von Reinfällen gehört.



Gruß Rainman
Woodpecker61

Beitrag von Woodpecker61 »

das mit dem Zink im Öl ist absoluter Unsinn, ich fahre im originalen aber überholten 68er 302er 10W/40 und er läuft damit tadellos und braucht keinen Tropfen.

Dein Zischen kann höchstens ein nicht ganz dichtes einlaßventil sein wenns verbrannt wär hättest Du Null Kompression auf dem Zylinder.

Ich würde mal einen Ventilreiniger von Tunap durchjagen und beobachten wie es reagiert oft hilft das. Sowas bekommt man beim freundlichen Opel-Händler um die Ecke. Vielleicht wirds ja dann doch noch was mit Schwelm.



Woodpecker61
Cowboy

Beitrag von Cowboy »

Moin!



Stimmt mit dem Zink, Thomas. Der Bericht, der im HodRod Magazine unter Anlehnung von Test von Crane war und wo Crane sowie Leute von Crower das bestätigt haben, wird wohl die April-Ausgabe gewesen sein. Ich muss das Heft mal rauskramen.



Rainma, das Schadensbild könnte auch eine gebrochene Ventilfeder sein, dann schliesst das Ventil auch nicht richtig. Davon ab geht eine Reparatur fix: Schädel runter, Ventil raus, Feder tauschen, anderes Ventil einschleifen, draufgebaut, fertig. Kopfdichtung und Intakedichtung sowie ein gebrauchtventil könnte ich dir schicken, müsste noch in einer Kiste rumflattern
Woodpecker61

Beitrag von Woodpecker61 »

eine Ventilfeder kann man wechseln ohne den Kopf runter zu machen.



Woodpecker61
rainman

Ventilschaden

Beitrag von rainman »

Hallo Jungs,

ich danke Euch für die schnellen Beiträge sowie das Angebot von Teilen.

Rübe runter ist natürlich das erste Mittel der Wahl. Mein "Baby" steht schon im OP zur "Notoperation". Ziel ist natürlich Schwelm zu retten. Mein bisheriger und bislang auch zu empfehlender Teilelieferant Walter Rühl hat mir mündlich bestätigt, alles da zu haben.

Ich halte Euch über den Verlauf auf dem Laufenden. Leider klappt es mit Bildern schlecht. Habe keinen Acaunt (hoffentlich richtig geschrieben), über den ich diese hochladen könnte...



Grüße aus Dresden

Rainman
rainman

nun läuft er wieder

Beitrag von rainman »

Hi,

nun läuft er wieder... Haben die Zylinderköpfe runter genommen und überholen lassen. Konnte alles erhalten bleiben. Lediglich die Schaftabdichtungen mussten ersetzt werden. Die Köpfe selber wurden geplant, waren wohl etwas verzogen. Alles andere wurde gereinigt und die Ventile richtig eingesetzt. Waren entsetzt, wie unterschiedlich tief die einzelnen Ventile im Kopf saßen.

Hydros habe ich auch alle ersetzt und natürlich die Muttern für die Kipphebel. Die Einstellerei war dann aber doch ein wenig nervig.

Nun brauche ich von Euch noch die Empfehlung für den Leerlauf CO Wert. Habe in jedem Sammler am Header ein Messanschluß. Im augenblick läuft er mit ca. 2,0 vol.% ganz sauber.

Wie stellt Ihr eure Motoren ein. (zur Erinnerung, habe 289 mit 2V Autolite Vergaser).

Hier gleich noch eine Frage. Zum Einsatz kam ebenfalls ein neues Thermostat mit Gehäuse. Das alte Thermostat hatte eine ca. 1mm große Bohrung. Das neue nun nicht. Hat diese Bohrung eine wichtige Bedeutung? Etwa zur besseren Entlüftung etc.?

Bis bald und Grüße aus Dresden
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69ShelbyGT500
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Beitrag von 69ShelbyGT500 »

Hi Rainman !!!



Du hast Dir eigentlich die Fragen schon selber bnantwortet:

CO2 nach Messgerät und irgendwelchen Vorgaben eingestellt bedeutet meistens, dass der Wagen mehr schluckt und es aus dem Auspuff sifft.

CO2 nach Gehör und Fahreigenschaften eingestellt bedeutet weniger Verbrauch und mehr Spass.



Thermostat:

Genau, dient zur besseren Entlüftung und auch zu geringfügigem Wasserfluss zum Kühler selbst bei geschlossenem Thermostat. Dadurch wird ein Überdruck vermieden. Kleines Loch gehört also immer an die höchste Stelle im Thermostatgehäuse.

Da mir diese Eigenschaften mit Loch als sehr logisch vorkamen, habe ich bei meinem ohne Loch eins einfach reingebohrt. Wird aber wohl auch ohne gehen. Tausende Thermostate ohne Loch können sich nicht irren. :icon_wink:



MFG
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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ABENTEUER AUTO: http://www.kabeleins.de/tv/abenteuer-au ... helby-clip
DER GEIGER: https://www.youtube.com/watch?v=WTAqe0qpfiA
rainman

das Ticken- eine Geschichte offenbar ohne Ende

Beitrag von rainman »

Hallo,

hier nun erst einmal mein Dank für die Antwort. Habe nach dem ich sehr glücklich über die Gelungene Zylinderkopfreparatur war und am Wochenende ca. 700 km gefahren bin, hat sich das Geräusch zu meinem größten unwollen wieder eingefunden. :icon_sad:

Nun ist guter Rat teuer... Die Ventile blieben erhalten, wurden neu eingeschliffen, die Köpfe wurden geplant und die Schaftabdichtungen ersetzt. Weiterhin sind alle Hydro´s ersetzt worden und natürlich alle erforderlichen Dichtungen. Wie bereits geschrieben, ist auch das Thermostat erneutert worden.

Gejagt habe ich ihn nicht, bin ziemlich konstant 130 km/h gefahren. Einmal habe ich probiert, wie schnell es wohl gehen könnte und habe nach beschleunigen auf ca. 170 km/h gleich wieder abgebrochen. Bei 130 km/h hat er sich am wohlsten gefühlt und wurde keinesfalls zu warm. Öl stimmt auch- Stand und Sorte (Motul Oldtimeröl). Der Motor springt tadellos an und läuft gegenüber vor der Reparatur auch sehr ruhig und rund- wenn dieses Ticken nicht wieder wäre.

Werden mal die Kompression messen, ob sich an den Ventilen irgend etwas getan hat.

Ich halte Euch auf dem laufenden...
T5owner
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Fahrrad

Beitrag von T5owner »

Ich würd nochmal die Ventildeckel abnehmen und bei verschiedenen Stellungen der Nockenwelle (im simplen Fall einfach kurz "anstarten") mal das Spiel zu den Ventilen hin noch mal nachsehen.

Die frühen 289/302er haben die Ventile immer kleiner obendrauf gehämmert über die Jahre, daher hat man mit L2-Designwechsel die gehärteten Ventilkappen oben drauf gesetzt, später "richtige Ventile" genommen. Wenn Deine Ventile schon soviel mitgemacht haben, könnte sein, daß es nicht mehr reicht, obwohl da eigentlich genug Verstellweg sein müßte. Aber ist noch die billigste Kontrolle, bevor es weitergeht.
Wolfgang
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