1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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KalleA.
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1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von KalleA. »

Die Aufgabe:
Meinen 1969er Mustang Convertible mit 351 Windsor Motor aus dem verregneten Florida in einen top Zustand zu versetzen.

Die Ausgangslage:
Ich bin den Wagen insgesamt nun bestimmt 400 km Test gefahren, bin erstaunt wie gut technisch alles funktioniert und wie wenig auch überhaupt klappert. Der Motor läuft sehr ruhig, das Getriebe schaltet butterweich, beides ist absolut trocken. Das einzige was kräftig sifft ist die Hydraulik vom Dach. Es könnte eventuell tatsächlich sein, dass der Wagen erst ziemlich wenig gelaufen ist. Vielleicht sind es nur 125.000 Meilen in den letzten 46 Jahren gewesen. Soweit ich das bis jetzt überblicke sind die meisten Teile original.

ABER: Rost ist schon ein riesen Problem! Deswegen kauft man ja eigentlich auch kein Auto in Florida. Das größte offensichtliche Problem ist der teilweise extrem durchrostete Unterboden und die sehr schlechte Lackierung, die noch dazu nicht original ist. Das Potential richtig viel Spachtel unter der Farbe zu finden ist also groß. Schaun wir mal was mich erwartet.

Der Zeitrahmen:
Die Gebrauchtwagenprofis Mike Brewer und Edd China schaffen so eine Restaurierung in 2,5 Stunden, die Jungs von Fast n‘ Loud brauchen immerhin 5-8 Tage, die Auto-Messies brauchen schon mal 2-3 Wochen und ich sollte sowas dann ja wohl in einem halben Jahr locker hinbekommen. Ich kündige also hiermit mal großspurig das Roll Out des fertigen Projektes für den 31.08.2015 an!

Das Ziel:

Eine qualitativ möglichst hochwertig Restaurierung (in einem halben Jahr?!) zu schaffen und dabei so viel wie möglich von den originalen Teilen zu erhalten, also lieber aufarbeiten als durch Repro zu ersetzen wo dies noch möglich ist.
Ich kämpfe zurzeit aber noch mit ein paar Wiedersprüchen: Soll ich wirklich überall auf Originalität setzen oder in ein paar Punkten doch meinen ganz eigenen Ideen Vorfahrt gewähren? Das sind z.B. die Farbe. Original war er weiß. Das gefällt mir überhaupt nicht. Ich will ihn acapulcoblue metallic mit mattschwarzer Motorhaube wie beim 69er Boss lackieren. Es soll außerdem auf jeden Fall ein 5 Gang Schaltgetriebe rein und auch bei der Auspuffanlage werde ich wohl vom Original abweichen. Außerdem überlege ich als Material für die Innenausstattung Leder zu verwenden. Vieles wird sich sicherlich im Laufe des Prozesses erst so richtig zeigen.

Vorarbeit:
Viele Teile, vor allem Dichtungen und Gummiteile, aber auch Verschleißteile wie Dämpfer, Bremsbeläge etc. und ein paar Reparaturbleche habe ich im letzten halben Jahr schon in den USA eingekauft und einschiffen lassen. Startschuss für das Auseinandernehmen war bereits der 26.02.2015. Mal schaun wie lange es wirklich dauert.

... und jetzt erst mal ein paar schöne Bilder von meinem Projekt bevor ich dann an die bittere Realität gehe:
viele Grüße
Michel
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KalleA.
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von KalleA. »

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viele Grüße
Michel
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KalleA.
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von KalleA. »

Das waren die Bilder die noch recht schön aussehen, jetzt kommt die bittere Kehrseite der Medaille:
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viele Grüße
Michel
trave62
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von trave62 »

Na, da haste Dir ja was vorgenommen :mrgreen:
Wenn Du noch nicht hast, besorg Dir ein Marti Report. Wenn sich rausstellen sollte, dass der sehr selten ist, mach ihn Original.
Wenn es "nur ein 0815" ist und Du den Wagen länger behalten willst, mach ihn Dir so wie Du ihn haben willst, hab ich auch so gemacht.
Fall Du Teile brauchst, zb Kotflügel neu, Tank usw. ich habe noch einiges von meiner Resto...

Gutes gelingen ;)
Gruß Roger
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sally67
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von sally67 »

Hi Michel,
ich häng mich dem Roger hinten dran und würde das auch so machen.Das gesetzte Zeitlimit dürfte das größte Problem sein ;) Und die Uhr tickt schon seit 8 Stunden :roll:
Ich würde mir keinen großen Kopf machen, wenn das Pony erst ein paar Monate später galoppiert.
Gerne lesen und sehen wir mehr von deinem Projekt. Ich drück dir auf jeden Fall mal die Daumen, das alles so klappt wie du dir das vorstellst.
Gruß und
immer gutes Heimkommen -
Martin aus der Vorderpfalz.

Annerschdwu is annerschd un halt net wie in de Palz.
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von Leneauto »

Also wir haben mal einen Fiat 500 gemacht, der vom Altzustand ausgehend drei Monate später den stolzen Besitzer zur Hochzeit fahren sollte. Alles zerlegt, strahlen lassen, Unmengen an Blech ersetzt oder instandgesetzt, lackieren lassen und die Technik nur vom nötigsten angefasst. Das heißt, alle Gummidichtungen neu, Motor abgedichtet, Reifen, Kabelstrang und ähnliches Kleinzeug. Wir haben in den 3 Monaten wirklich JEDE freie Minute an der Kiste verbracht. Vor der Arbeit, nach der Arbeit, am Wochenende. Wir waren zu dritt (!) und alle vom Fach, und sind Filmreif drei Tage vor der Hochzeit fertig geworden. Was ich damit sagen will, dein Mustang ist doppelt so groß, und wenn du das allein machen willst wird das nix in einem halben Jahr. Die Hoffnung nehme ich dir...
Gruß Sebastian

Durch den Wald ist es kürzer als nach Hause...
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von Pat56 »

Hallo Michel,

Ich möchte dir da nicht die Motivation nehmen. Aber eine ordentliche Lackierung wird schon 3-6 Monate dauern.
Die paar Bilder die du gepostet hast, lassen schon erahnen, dass du Blechtechnisch ein bisschen was zu tun haben wirst.
Vergiß bitte nicht, es gibt oftmals noch jede Menge Rost der noch nicht sichtbar ist.

Ich denke es macht keinen Sinn sich ein Termin zum Ende der Saison zu setzten, daher wäre mein Tip für dich:
01.04.2016

Mach ihn lieber nach deinem Geschmack :D
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von mustang-chris »

Moin moin,

wie schon gesagt ein halbes Jahre zur Resto kannste vergessen wenn du allein da stehtst.
Ich hab für meine 67er Resto gut 4 Jahre gebraucht.Allein ein Jahr fürs Schweißen. :evil:
Beim zerlegen kommt noch mehr zum Vorschein, glaub mir.
Lass dir Zeit oder fahr noch ein bisschen und dann legst du los.

viel Spass mit deinem Wagen

über einen Bericht über deine Resto würden wir uns freuen :D

Gruß Chris
Fährste quer, siehste mehr.
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von Countryboy »

ich drücke dir mal die Daumen, hört sich an als wenn du weißt was du leisten kannst ;)

ich hatte es zumindest auch so gemacht und geschafft:

Kauf Mitte Mai 2014 - Tüv und H-Zulassung im Oktober 2014 und das mit reichlich Schweißarbeiten :shock:

jetzt mach ich noch die Kleinigkeiten wie Innenausstattung neu beziehen, Musik einbauen und so.......


gruß Stefan
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Re: 1969er Mustang Convertible Komplettrestauration

Beitrag von schnitzl123 »

Servus Michel,

erst einmal Glückwunsch zu deiner Errungenschaft ;)
Allerdings solltest du dir wiklich kein Zeitlimit setzen, oder zumindest sehr großzügig planen. Eine gute Restauration braucht seine Zeit, da bringt es nichts wenn du dir selbst Druck machst. Gut Ding will Weile haben :!:
Bei den ganzen Tv-Shows wird doch eh nur getrickst, hauptsache die Projekte sehen auf den ersten Blick gut aus und können schnell gewinnbringend weiter verkauft werden, mit denen würde ich mich nicht vergleichen.
Nimm dir die Zeit die du brauchst :)

Wenn du deine Resto weiter so ausführlich beschreibst wie zu Anfang dann wird das bestimmt auch nen klasse Bericht ;)
Gruß Steff : )

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