66er Coupe - Projekt Pferdle

Hier kann jeder in einem eigenen Thread sein eigenes Restaurationsprojekt vorstellen.
Fragen rund um die Grundrestauration = Blech & Lack

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torf
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von torf »

Du könntest Dir mal anschauen, ob die Drosselklappen wirklich schließen und die Transferslots einen quadratischen Querschnitt haben.
Wenn die Wellen allerdings wirklich 1mm Spiel haben, stimmt da etwas nicht. Ich kenne viele Motoren, die mit dem 1901 sehr gut laufen. Aber ein Vergaserwechsel ist ja schnell erledigt, um dieses Problem auszuschließen.
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Nochmal ein Update von mir:
Die Brücke habe ich neu montiert, die Ansaugung und den Kühlkreislauf auf Dichtigkeit kontrolliert. Ich bin wirklich ein Fan von dieser Nebelmaschine, davor waren Undichtigkeiten eher reaktiv, jetzt kann ich bevor ich alles befülle bzw. endgültig montiere auf Dichtigkeit prüfen. Das war besonders beim Wärmetauscher der Heizung der jetzt neu angeschlossen ist Gold wert gewesen. Da wäre er nämlich gut undicht gewesen, hätte ich das Kühlsystem nicht vorher geprüft bzw. "abgedrückt". Aber auch um die Dichtnähte zwischen Motor und Ansaugbrücke an den Enden zu kontrollieren funktioniert das Klasse. Ergebnis war das nur die Ventildeckel nach 17 Montage-Versuchen trotz richten noch undicht sind, ich zweifel langsam an mir selber.

Der Carter von Christoph läuft auf jeden Fall besser. Der hat zwar auch schon einige Jahre auf dem Buckel, aber trotzdem etwas weniger Spiel rund um die Drosselklappe und zieht dort auch weniger Nebenluft, sagt mir zumindest mein Gefühl und die Vakuumanzeige. Transfer-Slots habe ich quadratisch eingestellt, 1,5 Umdrehungen an den Leerlaufschrauben raus, ist direkt angesprungen und läuft gut :D

Bei dem 1901 habe ich nochmal geprüft: Die Transfer-Slots sind etwas länger als quadratisch gewesen (bei offenem Choke), also weiter "offen", lassen sich aber nicht flacher Stellen, also "schließen". Wenn ich die Leerlaufschraube weiter rausdrehe verkanten sich die Drosselklappen einfach in Ihrer Bohrung, schließen tut sie aber nicht weiter. Ist etwas komisch zu beschreiben, kurz gesagt beim Carter kann ich den Transferslot wenn ich will verdecken, beim 1901 nicht. An den Gestängen zur Beschleunigerpumpe, dem Choke usw. habe ich auch nichts gefunden was die Drehung der Drosselklappe behindern würde.

Der 1901 geht jetzt erstmal zum Händler, hoffe das die mir entweder den Fehler aufzeigen oder das Teil reparieren/ersetzen.
Grüße Carl
torf
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von torf »

dann stimmt etwas nicht mit der Ausrichtung der Drosselklappen. Die müssen den kompletten Querschnitt verschießen können, ohne irgendwo anzustossen. Wenn die Drosselklappen nicht richtig schließen, kannst Du auch den Leerlauf nicht richtig einstellen. Du könntest die Schrauben der Klappen lösen und diese ordentlich positionieren. Aber wenn die Welle so viel Spiel hat, wie Du beschreibst, wird das evtl. nix.
Im Leerlauf geht eigentlich alles über die Transfer Slots.
Bin gespannt, was der Händler zu der Welle sagt....
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf

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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Seit dem Vergaserwechsel und Neumontage der Ansaugbrücke sind alle Temperaturprobleme defintiv weg. Neue Ventildeckel runden den Motorraum ab, die Edlebrock Blechventildeckel habe ich aufgegeben. Daher kann ich die diesjährige (doch sehr lange) Winterpause jetzt offiziell beenden 8-)

Paar Kleinigkeiten wie Umbau auf eine Serienzündspule, Aufbau mit neuem Vergaser oder Feineinstellung vom Getriebe stehen noch aus, aber das ist nichts was mich aktuell vom Fahren abhält :D

Auch nochmal auf diesem Weg Danke an alle Helfer und Unterstützer innerhalb und außerhalb Forum, ohne die Hilfe würde immernoch ein Teilehaufen in der Garage stehen.
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Was kommt dann wohl nächsten Winter auf die Projektliste? Hab ja jetzt Zeit nachzudenken :lol:
Grüße Carl
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Kalle
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Kalle »

Hallo zusammen,

seit August gab es kein Lebenzeichen, daher einfach mal ein kleines Mini-Update aus der Winterpause. Viel ist am Pferdle zuletzt nicht passiert da es einige andere Projekte gab. Zuletzt habe ich noch auf Serien-ZP umgebaut um die Petronix 1 etwas zu schonen, die alte ZP war eine Flamethromer II mit 0,6 Ohm, das wäre wohl nicht wenig gut gegangen. Bis auf ein einmal klemmendes Schwimmernadelvetil läuft weiterhin alle super.
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Der Fokus lag in letzter Zeit eher drauf die heimische Werkstatt auszubauen. Daher hat eine Eigenbau 30t Werkstattpresse Einzug gehalten dazu, ebenso eine Standbohrmaschine. Beides zusammen mit dem Hintergedanken in Zukunft neben Achsbuchsen und Lager wechseln mich auch in das Thema Radbolzen von Trommelbremsen Verstemmen etwas ranzutasten. Dies ist nach meinem Gefühl eine große Lücke, da keine Fachbetriebe mehr Radbolzen verstemmen.
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Ein bisschen Erfahrung habe ich im Bereich Verstemmprozesse, daher habe ich die entsprechende Vorrichtung fast fertig und die erste Version vom Verstemmstempel aus der Härterrei zurück. Sollte es da irgendwann brauchbare Ergebnisse geben werde ich mal ein Update geben. Bis dahin dauert es aber sicher noch einige Monate.
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Grüße Carl
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Elhocko »

Mega gut das du dich an das Thema "Radbolzen verstemmen" wagst. Wundert mich auch, das es niemand anbietet.
Freu mich auf Updates zu dem Thema!
Mfg
Benni
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von mem »

Wenn du das jetzt noch auf die Haubenscharniere erweiterst.... könnte ich dir schonmal ne Woche Arbeit schicken 😅😅😅🙈
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Red Convertible »

Elhocko hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 15:44 Mega gut das du dich an das Thema "Radbolzen verstemmen" wagst. Wundert mich auch, das es niemand anbietet.
Freu mich auf Updates zu dem Thema!
Hi Benni,
diese Arbeiten sind im Automobilbau seit Jahrzehnten nicht mehr nötig, weil die Trommelbremse von der wesentlich standfesteren Scheibenbremse abgelöst wurde.
In der Oldtimer Szene mag zwar Bedarf vorhanden sein, ist aber für Betriebe maximal ein Nischenprodukt und nicht wirtschaftlich bzw. ertragreich genug, um es für wenige Anfragen weiterzuführen.
Kann mich noch gut erinnern, das ich bis Ende der 90'er noch jede Woche Bremstrommeln für Lkw's ausgedreht habe.
Mit der Einführung der Scheibenbremsen in Nutzfahrzeugen war das, nach einer Übergangszeit von ca. 10 Jahren, alles Geschichte. Werkzeuge und Maschinen wurden zwar erstmal eingelagert, aber nach ein paar Jahren dann doch entsorgt, weil der Platz für neue Gerätschaften gebraucht wurde.
Das ist der stetige Fortschritt, den kann man irgendwann nicht mehr ignorieren, sonst verliert man schnell den Anschluss.
jetzt ohne 66'er C-Code Cabrio ;)
LG
Mario
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von mem »

Ich finde es mega das du das versuchst... mein Auto wurde original mit Einkreis-Trommelbremse verkauft und wird das auch, solange wie ich ihn fahre, behalten.
Genial wäre also, wenn es am Ende auch klappt.
👍👍
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Re: 66er Coupe - Projekt Pferdle

Beitrag von Elhocko »

Red Convertible hat geschrieben: Mi 7. Feb 2024, 16:28 In der Oldtimer Szene mag zwar Bedarf vorhanden sein, ist aber für Betriebe maximal ein Nischenprodukt und nicht wirtschaftlich bzw. ertragreich genug, um es für wenige Anfragen weiterzuführen.
Hallo Mario,
wieso das die nicht mehr in jedem Ort angeboten wird, ist mir sehr wohl klar.
Aber warum es laut den Infos im Forum keine einzige Firma in Europa dafür gibt, finde ich einfach komisch, und freu mich umso mehr, wenn sich da jemand bemüht. Zumal es die Trommel bei Rockauto für 40$ als Neuteil gibt.
Mfg
Benni
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