M U S T A N G - I N S I D E

Hallo zusammen,

für unsere Werkstatt suchen wir noch eine Möglichkeit zur Staub- und Lackierabsaugung, sind aber gerade mit den Filterklassen und möglichen Produkten etwas überfordert. Die Absaugung soll primär zwei Zwecke erfüllen:

1. Staubabsaugung in der Raumluft beim Entlacken
Für das Entlacken haben Vincent und ich je ein Pavillon 3x3m mit Folie und Baustaubtür abgeklebt. So bleibt der Staub erstmal drin, aber trotz Halbmaske macht es wegen dem Staub in der Luft im Zelt einfach kein Spaß so zu arbeiten. Daher wäre die Intention dass die Absaugung die staubige Luft im Zelt absaugt und diese filtert. Die Absaugung muss keine großen Partikel vom Boden o.Ä. aufsaugen, dafür haben wir einen kleinen mobilen Industriesauger mit Zyklonabscheider. Die Luftzufuhr würde entweder durch die Ritzen im Zelt erfolgen oder durch ein Filtergewebe in einem Holzrahmen.

2. Absaugung von Lacknebel und als kleine Lackierecke
Nach dem Entlacken werden wir hier und da kleinere Teile lackieren. Hierfür wollen wir einen der Pavillons dauerhaft als Lackierecke aufstellen und dort die Absaugung belassen. Die Staubabsaugung soll hier den Lacknebel absaugen. Zuluft müssten wir dann in jedem Fall filtern da die Luft in unsere Halle allgemein etwas staubig ist.

Absauganlagen die passend erscheinen die wir bisher gefunden haben:

https://www.hbm-machines.com/de/p/hbm-1 ... sauganlage

oder

https://de.trotec.com/shop/foerderventi ... -1500.html
https://de.trotec.com/shop/staubsack-tt ... -l-3m.html

Die Absaugung sollte am besten <500€ kosten. Wir werden weiterhin bei den Arbeiten eine entsprechende Maske tragen, daher muss diese nicht die Möglichkeit bieten unsere gesamte Halle in einen Reinraum zu verwandeln. Abluft sollte gereinigt sein, durch das hohe Luftvolumen in unsere Halle würden wir in diese entlüften, eine direkte Möglichkeit nach außen zu entlüften haben wir nicht.

Im Wirrwarr der Filterklassen und Systeme sind wir gerade etwas verloren, daher die Frage ob wer von euch Praxiserfahrungen oder Tipps in die Richtung hat.
Danke euch!

hi,

was wird denn da lackiert...?? und mit welchem Lack ?
grundsätzlich ist absaugen nicht verkehrt...aber dann auch für warme Zuluft sorgen, sonst wird das nix.
wenn mit Lösemittel gearbeitet wird sollte man sich im Hinterkopf halten das man da auf einer tickenden Zeitbombe sitzt...
kleinste statische Entladungen oder Funkenflug beim betätigen eines Schalters reicht dann schon ...und man sitzt im freien....verkokelt.

ich habe mir mal ne lackierkabine gebaut ...und habe einen einfachen großen Lüfter genommen...40cm Durchmesser...damit den Lacknebel abgesaugt.
den Filter habe ich in die Zuluft eingebaut...um schmutzpartikel und fliegen abzuhalten..
den Boden vor dem Lackieren leicht genässt (gießkanne) wegen der staubaufwirbelungen ...

alles in allem trotzdem höchst gefährlich und illegal.....wenn das der Nachbar sieht und dich nicht leiden kann is es ruck zuck vorbei.


gruß

Hallo Thommes,

schonmal danke für dein Feedback und die Warnhinweise. Der Aufbau mit dem Zelt war so erstmal zum Entlacken gedacht, die Idee das Ganze zu einer Lackierkabine mit Ab- und Zuluft zu modifizieren klingt auf jeden Fall gut. Meine Idee war halt den Lacknebel nochmal zu filtern da wir in unsere große Halle entlüften, daher will ich bei den Nachbarn keine Partikel verteilen. Das Lösemittel kann man ja nicht filtern wenn ich das richtig verstehe.

Lackieren werde ich vermutlich nur aus der Spraydose, normale 1K- und 2K EP-Grundierungen, Decklacke und Klarlacke. Beschaffe mein Lack gerade von Prosol Spraytechnik falls das irgendwie hilft. Bisher hatte ich dazu einfach in der Ecke eine Plane gegen die Wand gespannt und dort mit A2 Halbmaske die Teile mit der Dose lackiert. Das Ganze wollte ich jetzt etwas professioneller machen, da sich mit der Zeit der feine Lacknebel in der Ecke gesammelt hat und der allgemeine Staub in der Luft sich natürlich auf den frisch lackierten Teilen abgesetzt hat.

Bin gerade über einen anderen Post hier auch erst drauf aufmerksam geworden dass die Dichtmasse und der Unterbodenschutz ja asbesthalting sind Zum Glück hatte ich das alles in dem Zelt gemacht und hatte durchgehend eine A2+P3R Halbmaske auf. Auch war beiden schon so bröselig dass ich nicht geschliffen sondern abgekratzt hatte. Denke mein Leben endet daher nicht sehr vorzeitig durch die Aktion... Auf der anderen Seite sollten die asbesthaltigen Abfälle und Stäube natürlich nicht weiter verteilt werden.

Steck doch wider deutlich mehr dahinter als ich mir ursprünglich gedacht habe

Staub immer am Objekt absaugen. Das kannst du vergessen über eine Raumabsaugung.

Ansonsten: 2 Radialmotoren besorgen die sich regeln lassen. Zuluft und Abluft in jedem Fall filtern. Abluft sollte über eine große Trichterwand abgesaugt werden, die mindestens 2x2m groß ist und mit einer Bodenfiltermatte abgedeckt ist.
Für Lackierkabinen gilt das Überdruckprinzip.
Das Problem des Exschutzes ist definitiv zu berücksichtigen.
Extrem gefährlich ohne!!!

Mit dem Asbest halte ich solange für ein Gerücht, bis ich irgendwo etwas für einen Beweis für diese Aussage gefunden habe!!! Aber nochmal: Sich zu schützen gilt für jede Form von Stäuben und Dämpfen!!!

Mit dem Asbest halte ich solange für ein Gerücht, bis ich irgendwo etwas für einen Beweis für diese Aussage gefunden habe!!!

Mensch Martin... welche Beweise sollen noch vom Himmel fallen? Ford musste in tausenden Gerichtsverfahren wegen der Todesfälle durch die verwendeten asbesthaltigen Materialien Millionenstrafen zahlen

https://www.asbestos.com/companies/ford/

Das ging doch jahrelang durch die Presse. Alles nur Gerüchte?

Ich habe dir in einem anderen Beitrag Probenuntersuchungen inklusive VIN gezeigt, 2006 durchgeführt von der University of South Florida, Tampa

viewtopic.php?p=372458#p372458

Wir reden hier nicht von einer Substanz, die einen Schnupfen verursacht. Es gibt bei Asbest keine unbedenkliche Dosis, zumindest theoretisch kann jede einzelne Faser Krebs auslösen könnte. Daher finde ich solche Aussagen nicht sehr verantwortungsvoll, insbesondere gegenüber hier mitlesenden, die nicht im Thema sind und sich dadurch möglicherweise in falscher Sicherheit wiegen könnten.
Das Thema muss nicht weiter breit getreten werden, aber dieser Hinweis erscheint mir wichtig.

Und noch ein Nachtrag: für 50-60 € kann man eine am Fahrzeug entnommene Probe im Labor untersuchen lassen. Die Probe wird verbrannt, die Asche im REM-Mikroskop untersucht. Da Asbest hoch hitzebeständig ist, bleibt es übrig. Dann hat man Sicherheit, bevor man den Excenter-Schleifer rausholt