67/68er Convertible

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MatzeK
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von MatzeK »

HomerJay hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 16:23 Grundsätzlich ist ein 390er verdammt schwer, schwierig und teuer zu warten und für Anfänger daher eher ungeeignet. Da kommst du mit nem Smalblock der ev. etwas gemacht ist besser und günstiger weg.
Wie meinst du das? Kann verstehen, dass ein seltenerer Motor auch teurer in der Wartung ist, aber warum ist ein 390er denn für einen Anfänger ungeeignet? Mir geht es bei dem Oldtimer vor allem um den tief blubberden klassischen V8-Sound mit Gänsehautfeeling bei jedem Start oder Tipp aufs Gaspedal.
HomerJay hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 16:23 Wobei ein Cabrio schon mit einem 289er gut unterwegs ist. Wirklich schnell und forsch, dafür ist es einfach nicht gedacht. Es sei denn, es ist der Leistung komplett angepasst, was leider fast nie der Fall ist.
Ich schwanke ja bei der Entscheidung wegen Töchterchen zwischen Convertible mit 289er Motor und einem kräftigeren Coupe mit vielleicht 390er Motor. Den hier finde ich echt ganz spannend: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/deta ... 364435499

Was meinst du mit komplett angepasst? Sollte ein S-Code nicht ab Werk dafür ausgelegt sein?
390GTFastback hat geschrieben: Sa 1. Apr 2023, 16:47 Wenn Du noch nie einen Oldie gefahren bist, probiere das umbedigt erstmal mit einem Mietwagen übers WE aus bevor Du dir da Gedanken machst, das ist kein Golf 7. Ich habe da schon genug erlebt.... sonst ist der Spaß schnell vorbei. Und der 390ér im Cabrio ist eher Unsinn für den Einsteiger. Und ganz wichtig bei jedem Oldie ist, der Schrauberwille muss da sein sonst kommt auch da schnell der Frust.
Hallo Michael, den Rat werde ich auf jeden Fall beherzigen. Mir geht es jedenfalls weniger um das sportliche Fahren a la Golf GTI sondern eher um das emotionale Cruisen mit Familie und V8-Sound... Das Neigen der Karosserie, wenn man den Gaszug betätigt... den nostalgischen Scharm des Interiors... Aber ihr wisst, was ich meine ;) Das hat es mir echt angetan und dafür bin ich auch bereit mir die Hände schmutzig zu machen. Obwohl ich das eigentlich bei meinen vorherigen Autos auch schon gemacht hatte.
Red Convertible hat geschrieben: Fr 31. Mär 2023, 20:48 Es spricht nichts gegen ein Cabrio, die Vor- und Nachteile kennst du jetzt, daher kann man sich auf die Begebenheiten einstellen.
Als mein Töchterchen früher mitgefahren ist und Mutti hinten saß, blieb das Verdeck einfach geschlossen. War ich alleine, mit Weibchen oder Freunde unterwegs, ging das Dach runter.
Diesen Mehrwert kann dir kein Fastback oder Coupé bieten, sondern nur das Cabrio.
Danke, für den Einwand. War fast schon wegen Töchterchen weg vom Cabrio :D


Ich danke euch allen schon mal für die vielen hilferichen Tipps und geteilten Erfahrungen. Ich schwanke immer noch etwas, aber ich glaube mit den ersten praktischen Erfahrungen und der ein oder andere Fahrt, wird mir klar was das Richtige für uns ist.

Ist der Sound live zwischen einem 289er und 390er so anders oder liegt es z.B. mehr an einer Doppelauspuffanlage?
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Hugo89
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von Hugo89 »

Bei dem 390er geht es weniger um die Teilepreise sondern um die Enge im Motorraum. Das macht die Wartung oder der Teiletausch zum Teil schon schwieriger.
Grüße
Sebastian

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Red Convertible
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von Red Convertible »

Moin Matthias,
der Sound hängt von vielen Faktoren ab.
Potenz des Motors,
Guss- oder Fächerkrümmer,
Durchmesser und Material der Auspuffrohre,
Wahl der Schalldämpfer,
Endrohre.
Grundsätzlich kann man jedem Motor einen schönen Klang entlocken, wobei laut nicht gleich schön bedeuten muss.
Gerade bei einem Cabrio wäre ich da vorsichtig, das originale Verdeck besitzt keinerlei Geräuschdämmung. In dem Fall kann eine laute Auspuffanlage auf Dauer zu einer unangenehmen Belastung werden, gerade wenn Frau und Tochter mitfahren.
Dazu kommt noch, das bei Fahrzeugen mit werkseitiger Servolenkung, in Verbindung mit Fächerkrümmern, immer Anpassungen vorgenommen werden müssen, die unter Umständen wieder andere Probleme verursachen können.
Grundsätzlich ist jede Veränderung, die vom Originalzustand abweicht, mit Problemen verbunden, die mehr oder weniger Vor- und Nachteile bergen.
Während es bei Coupés und Fastbacks reichlich Platz für Auspuffrohre bis 2,5" gibt, sollte man es beim Cabrio möglichst bei max. 2" belassen, sonst wird es an den Verstärkungen im Unterbodenbereich sehr eng. Wenn eine Auspuffanlage an der Bodengruppe anliegt, überträgt sich das über die Karosserie und erzeugt Geräusche, die mehr als unangenehm sein können.
Als ich mein Pony bekommen habe, war bereits eine zweiflutige Auspuffanlage mit originalen Gusskrümmern 2" Rohren, H-Pipe und No-Name Schalldämpfern verbaut. Die gesamte Anlage besteht aus verzinktem Stahlrohr, wurde aber mittlerweile mit Flowtech-Raptor Schalldämpfer und Endrohre aus Edelstahl verändert.
Der Sound ist damit im Stand gut wahrnehmbar, aber während der Fahrt nicht aufdringlich laut. Ganz im Gegenteil, ich nehme die Auspuffanlage ab 80km/h garnicht mehr wahr, weil das Brummen des Motors und die Windgeräusche überwiegen. Meistens höre ich Musik aus einer fest im Fahrzeug installierten Hifi-Anlage mit rund 400W Gesamtleistung. Das funktioniert natürlich auch nur, wenn der Auspuff nicht zu viel Dominanz hat.

Grundsätzlich kann man aber sagen, je größer die Rohre, umso mehr Resonanzkörper, also lauter.
Schalldämpfer von Flowmaster sind, je nach Bauserie, mit das lauteste und dröhnen gerne bei mittleren Drehzahlen, Magnaflow etwas dezenter, aber auch weit weg von leise. Edelstahl verändert den Klang normal deutlich in Richtung heiseres Spratteln, hängt aber auch wieder von den Komponenten weiter vorne ab.
Wie du siehst, das Thema ist wesentlich komplexer als es scheint.
Ich habe meinen perfekten Kompromiss gefunden, das muss aber nicht unbedingt jedem gefallen.
Jeder wie er mag. ;)
jetzt ohne 66'er C-Code Cabrio ;)
LG
Mario
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HomerJay
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von HomerJay »

Wie bereits gesagt, hat der 390er so seine Tücken.
Es ist verdammt eng im Motorraum. Selbst ein simpler Kerzenwechsel ist da eine kaum lösbare Aufgabe. Fächerkrümmer, Servo usw schon eine kleine Meisterleistung, wenn es passend gedengelt wurde. Ersatzteile sind deutlich teurer und mitunter seltener. Der Sound hängt übrigens absolut nicht von der Größe des Motors ab, sondern von dutzenden anderen Faktoren. Für Anfänger also alles eher suboptimal.
Wobei es ohne selbst schrauben ohnehin nicht geht. Wenn er wegen jedem Kleinkram in die Werkstatt muss, lass es lieber sein.
Das Gewicht des 390 macht auch dem Fahrwerk und Bremsen natürlich mehr zu schaffen. Was die Leistung angeht, wirst du dich wundern, wie gering der Unterschied zu einem Smallblock ist, aber auch das hängt wieder von etlichen Faktoren ab. Welche Teile sind verbaut, wie ist der Zustand des Motors usw usw.

Zum Thema "der Wagen muss an die Leistung, angepasst sein" fragst du am besten Mario (red Convertible) der kann dir zum Thema Fahrwerk usw sicher Einiges mehr sagen.
Und nein, der Wagen ist vom Werk nicht für die Leistung ausgelegt, zumindest nicht, wenn man ihn zügig auf deutschen Straßen bewegen will.

Ich persönlich bin froh keinen 390er vorne drin zu haben. Sicher ein toller Motor, aber ein guter 289/302 oder wie in meinem Fall ein 351W sind genau so gut und wenn die Leistung nicht reicht, ist es absolut kein Problem da weit über 300PS rauszuholen. Nur ob ma das wirklich will und braucht???
Cheers Homer
MatzeK
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von MatzeK »

Hugo89 hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:33 Bei dem 390er geht es weniger um die Teilepreise sondern um die Enge im Motorraum. Das macht die Wartung oder der Teiletausch zum Teil schon schwieriger.
HomerJay hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:57 Es ist verdammt eng im Motorraum. Selbst ein simpler Kerzenwechsel ist da eine kaum lösbare Aufgabe.
Haha, das erinnert mich total an meinen ehemaligen 2008er Audi S5 mit V8-Motor. Um dort die Kerzen tauschen zu können, musste man fast den halben Motor zerlegen und die Kühlflüssigkeit ablassen. Wenn da mal ein Schräubchen runterfiel, dann klimperte es wie im Flipperautomaten, nur dass zu 90% keine Schraube den Weg bis zum Unterboden gefunden hat :lol:
Red Convertible hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 10:37 der Sound hängt von vielen Faktoren ab.
Potenz des Motors,
Guss- oder Fächerkrümmer,
Durchmesser und Material der Auspuffrohre,
Wahl der Schalldämpfer,
Endrohre.
Cool! Das ist was für mich. Hab jetzt noch mehr Bock drauf. Ich bin auch aus dem Alter raus, wo es laut krachen muss. Mit gutem V8-Sound meine ich nicht die Lautstärke. Was die Leistung an sich angeht, so bin ich auch kein Tuner. Lieber ist mir ein originalgetreuer Mustang.

Das bestärkt mich in der Entscheidung doch wieder Richtung Cabrio zu gehen bzw. dabei zu bleiben.
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Hugo89
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von Hugo89 »

HomerJay hat geschrieben: So 2. Apr 2023, 11:57 Ersatzteile sind deutlich teurer und mitunter seltener.
Kommt halt immer drauf an, was man will. Bei einer originalen Wasserpumpe bezahlt man sich mitunter dumm und dämmlich, bei Aftermarket ist der Unterschied 15-20 USD... Bei z.B. Verteilern schaut’s ähnlich aus.
Grüße
Sebastian

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roland_t5
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von roland_t5 »

Wegen dem Link zum Fahrzeug, lies dir vorher das mal durch...

viewtopic.php?t=39252
MatzeK
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von MatzeK »

roland_t5 hat geschrieben: Mo 3. Apr 2023, 08:49 Wegen dem Link zum Fahrzeug, lies dir vorher das mal durch...

viewtopic.php?t=39252
Danke für die Info. Für den Wagen hat sich wohl bereits ein anderer Käufer gefunden... steht jetzt bei Ebay Kleinanzeigen als reserviert.
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Harzer
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Re: 67/68er Convertible

Beitrag von Harzer »

Hallo Matze,

ich habe Dir eine PN geschickt, ein Bekannter will sein 68er Cabrio verkaufen.
Grüße aus dem Westerwald
Rico


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