Datenblatt muss urheberrechtlich sicher sein? TÜV Oldenburg

[thomas_68]

Hallo Leute,

will demnächst meinen 68er zur Vollabnahme bringen.
Dabei bin ich vom TÜV Eutin an den TÜV Oldenburg in Holstein verwiesen worden. Zunächst habe ich dort erst mal angerufen, um zu hören, was denn der gute TÜV Mensch alles so haben will.
Dabei kam das Thema Datenblatt auch zur Sprache. Eine Kopie von einem anderen KFZ-Brief vom gleichen Wagen bzw. das Datenblatt aus der Auto-Motor-Sport u.a. wird er wegen "urheberrechtlich zweifelhafter Quelle" nicht anerkennen. Hallo??? Die Kopie vom KFZ-Brief eines anderen 68ers hat den TÜV Nord Stempel drauf - noch Fragen?
Vielmehr sagt mir der gute Mann, ich solle mich an den TÜV Süd wenden, dort ist einer, der hatte alle Datenblätter so als Hobby gesammelt und verkauft sie für 80,- Euro...
Übrigens noch ein Zitat vom TÜV Oldenburg: "Wer so einen Wagen fährt, der muss auch mal bluten..."

Ralf vom First-Mustang-Club hat mir ein Datenblatt gegeben (nochmals Danke Ralf), aber der Mensch vom TÜV Oldenburg will nur eins vom TÜV Süd ???

Kennt jemand den TÜV Oldenburg, welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Welchen anderen TÜV könnt ihr im Kreis Ostholstein empfehlen?


Danke und Grüße
Thomas

[TripleT]

Das ist ja wohl der absolute Hammer!
Ganz einfache Antwort:
Fahr zu einem andern TÜV!

Timo

[Andre]

Hi,

mein TÜV'ler war von dem Ralf's Datenblatt schwer begeistert...
Ich würd dir auch einen anderen TÜV-Standort empfehlen.

Gruß Andre

[CandyAppleGT]

Mal eben quergefragt: Der Tüvler beharrt aufs Urheberrecht, verweist aber auf einen anderen Tüvler, der mit diesen Datenblättern kommerziellen Reibach macht? Wo hat der die überhaupt her? Kann mir schwer vorstellen, dass es sich dabei nicht um Kopien handeln soll...

[FMCoG 1991-2016]

CandyAppleGT hat geschrieben:....verweist aber auf einen anderen Tüvler, der mit diesen Datenblättern kommerziellen Reibach macht? ....

jetzt möchte ich mal vorab sagen, das ich im TÜV kein Feindbild sehe. Nein, vielmehr seid froh, dass ich nicht beim TÜV bin, denn ich würde so manchem Auto die H-Zulassung verweigern, angefangen bei den Eleanor-Umbauten die bei der Technik nur noch wenig mit "Historisch", "Zeitgenössisch" oder gar "ORIGINAL" zu tun haben. Ich stehe auf dem Standpunkt:
Du willst 192,-- Euro Steuern bezahlen ???
O.K., dann aber bitte original ( so weit wie möglich ).

Auf der anderen Seite sehe ich ja selber wie sich Clubs in diese Materie einbringen und ich glaube, dass die Markenclubs mehr Wissen über Technik und TÜV-Sorgen haben, als die TÜVler selber.

Dann noch folgendes:
Vorbereitung zum Mustang Meeting 1990 bei Siegener TÜV.
Nachdem ich mit meinem Gespächspartner damals die Probleme und Sorgen von uns Ami-Fahrern in puncto TÜV und StvZo durchgegangen bin, waren seine Worte:
"Jetzt sehe ich erst einmal, was wir beim TÜV einfach nicht machen, weil wir es nie gemacht haben und was ich mit meiner Sachkenntnis und Unterschrift alles machen dürfte, wenn ich es denn wollte." Sich selber bewegen war damals die Lösungsformel.
Aus dieser Erkenntnis war für die nächsten 5 Jahre der Siegener TÜV unser Ausrichtungspartner für unser jährliches Meeting.


... und jetzt hänge ich mich raus und behaupte, das in diesem Fall von Thomas der gute TÜV-Mann sich mit einer Forderung / Meinung festgelegt hat, die er nun nicht gerne wieder zurücknehmen möchte und verlangt nun ein Gutachten vom TÜV in Augsburg für um die 120,-- Euro ( soweit mir bekannt ist ). Sich selber bewegen wäre wohl auch heute noch die Lösungsformel.
Das andere TÜV´s, die in meinem Vordruck als Reputationen mit angegeben sind, sogar direkt bei mir Vordrucke anfordern, interessiert da anscheinend wenig und ein Telefonanruf zur Versicherung scheint schon zu viel Arbeit.
Dann wage ich auch noch zu bezweifeln, dass der Vordruck aus Augsburg genau so korrekt ausgearbeitet ist wie meine Vordrucke der Zulassungsbescheinigung Teil II.

Tja, schade für den TÜV der es nicht möchte
und danke an jeden TÜV, der unsere Arbeit anerkennt, indem er unsere Infos und Unterlagen anerkennt;
denn nichts wäre schlimmer als wegen ein paar dickeren Reifen, die eigentlich nicht ins Gutachten reingehören ( weil niemals original ), seine Reputation zu verlieren.

[Boss Hoss]

Hallo Thomas,

wenn es nicht so weit wäre würde ich Dir empfehlen zum TÜV nach Darmstadt zu fahren (südlich von Frankfurt am Main). Der dortige Verantwortliche hat letztes Jahr 8 Mustangs abgenommen und akzeptiert die Gutachten von Ralf Wurm sehr gerne.

Für meinen 70er Fastback habe ich letztes Jahr im August dort die H-Abnahme machen lassen. Das ganze geschah von dem dortigen Prüfer mit dem nötigen Sachverstand und auch einer Prise Begeisterung für Oldtimer. Ausserdem hatte er das nötige Wissen über spezielle Besonderheiten unserer Autos, wie z.B. rote Fernlichtkontrolllampe oder rote Blinker.

Natürlich müssen die grundlegenden Dinge, wie die Beleuchtung, stimmen und auch die Technik muss mitspielen. Aber ansonsten ist man sich dort bewusst, daß man es mit über 40 Jahre alten Fahrzeugen zu tun hat, die nun mal etwas anders sind alls die gängigen neuen Modelle. Da vieles im Ermessen des Prüfers liegt, muss man einen finden, der willens ist sich auf eine solche Technik einzulassen. Nicht jeder Sesselfurzer, der noch den alten TÜV als Behörde täglich lebt, kann das.

[thomas_68]

Moin Jungs,

so, vielleicht bin ich etwas weiter:

Hab mit dem TÜV Lübeck telefoniert.
Naja...erst fing er wieder mit derselben Leier an "...Datenblatt gibts beim TÜV Süd...".
Ja, aber ich habe ein viel besseres vom First-Mustang-Club, Reputation vom TÜV so und so...
Er dann "...oh, das hört sich ja gut an...dann nehmen wir das"

Dann kam das Thema Heckleuchten Einzelkammer:
"...also nur eine Birne je Seite geht so nicht...da müssen mind. zwei Birnen getrennt für Blinker und Bremslicht geschaltet sein..."
Tja, so unrecht hat er ja nicht, habe so auch kein gutes Gefühl, wenn eine Birne ausfällt, fällt ja wirklich gleich die ganze Seite aus. Je nach dem welche Phase ausfällt hätte man zwar nicht einen Totalausfall, aber dennoch nicht so toll.

ABER gemäß § 53 StVZO vor 01.01.1983 Brems- und Blinklicht als Baueinheit zulässig (Einkammerleuchte) kann man das doch so belassen. Oder was ist mit dem Standlicht? Dass ich das alles separat absichern werde, interessierte ihn nicht sonderlich.
Er meinte es gäbe da keine Vorschrift...

Es gibt ja diese Rückleuchteneinsätze mit drei Birnen für kleines Geld, z.B. Velocity das Paar 54,99. Wollte ich ohnehin nachrüsten.
Diese nehmen und einzelnd ansteuern?

Zu den Reifen fragte er dann noch, ob die ein Prüfzeichen hätten, das hier in Europa zulässig sei..? Ich dachte, man könne die US Reifen hier erstaml so nehmen, nur mit den Felgen stellen die sich seit kurzem so an. Oh man! Habe Stahlfelgen 14" mit 205er drauf, die der Vorgänger alle neu draufgemacht hat - wäre doch schade um die Reifen.

Was sagt ihr dazu?

Danke und LG
Thomas

[Andre]

Hi,

kann was zu den Reifen sagen...

Ja sie sollten ein E-Prüfzeichen haben, allerdings haben manche Reifenhersteller aber auch Gutachten für den Betrieb in der EU, also am besten mal bei denen nachfragen...


Gruß Andre

[thomas_68]

Hi Andre,

danke für die Info, habe gleich mal den Reifenhersteller angeschrieben.

LG
Thomas

[thomas_68]

Also TÜV Mensch hat noch mal nachgelesen und gab mir recht mit Brems- und Blinklicht in einer Kammer NUR steht da nichts vom Schlusslicht und dass müsse in einer separaten Kammer sein...man müsse dann halt eine Strebe einbauen und eine Extrabirne fürs Schlusslicht.

Naja, was solls, will mich nicht mehr ägrgern. Werde den Einbausatz mit den drei Birnen bei Velocity kaufen und das einzelnd schalten.

Es gibt diese Einsätze:
http://www.velocity-kustoms.de/shop/196 ... 10698.html

Idee:
Alle drei Birnen leuchten beim Schlusslicht und hell beim Bremsen.
Die äußere Lampe leuchtet beim Blinken nur noch hell/dunkel und nicht mehr als Schluss- oder Bremslicht, wenn geblinkt wird.
So wäre es schön.

Wie viele Leitungen ziehen und wie schalten? Ideen oder schon so gemacht?

LG
Thomas