Hallo,
das mit den Preisaufschlägen auch bei bereits angebotenen Fahrzeugen ist bei vielen Klassikern zu beobachten. Es würde für einen Händler ja auch keinen Sinn machen sein Fahrzeug zur alten Kalkulation zu verkaufen, wenn er im Moment für den Preis gerade noch so ein Fahrzeug in den USA ankaufen könnte. Privatleute teilen den Flow und haben eventuell auch vor sich zu verändern.
Besonders extrem beobachte ich da Aufschläge beim 911er (Damit kenne ich mich im Moment noch besser aus).
Ein Eigenimport geht natürlich immer, und es haben einige Mitglieder sehr richtig beschrieben, das man dazu eine Vollkostenbetrachtung machen muss. Ich teile die Meinung das sich dieses für ein Fahrzeug das sich im Normalpreissegment befindet im Moment meist nicht lohnt, bei seltenen oder hochpreisigen Fahrzeugen ist das ein anders Thema.
Ich weiß ja wovon ich gerade schreibe aus eigener Erfahrung.
Eine Grobkalkulation ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Kosten.
Kaufpreis z.B. 13.000 € (ca. 15 tsd USD)
Nehmen wir z.B. dieses Fahrzeug (nur als Beispiel):
http://inlandempire.craigslist.org/cto/4789351690.html
Flugkosten: 800 €
Unterkunft: 700 € (7 - Tage, und aufgrund des Dollarkurses kein Luxus)
Mietwagen: ca. 350 € (LA ist weitläufig)
Benzin: 70 €
Verpflegungsmehraufwand: 240 € (Restaurant, Fast-Food etc.)
Hafengebühren: 150 €
Transportkosten nach Rotterdam: 1000 Euro
Rotterdam nach Deutschland: 350 €
Telefon-Prepaid-Karte: 50 €
Brooker für Papiere in den USA: 150 €
Umrüstung (Scheinwerfer, Warnblinker): 150 €
Vollabnahme mit Papieren, Blankobrief etc. 300 €
Zoll: 880 €
Transportversicherung: 240 €
Das sind in Summe 18.430 €, und wie es einige Mitglieder geschrieben haben bleibt es nicht dabei... . Da hieße das Fahrzeug ist so top das man für den TÜV nichts mehr machen müsste, was unrealistisch ist (Bei mir sind es z.B. Lenkung, Servo plus zusätzliche Unbekannte). Der Wagen ist dann nicht schön gemacht, und meist geht immer etwas nicht, unabhängig vom Fahrzeugtyp. Dazu hat man das Risiko in den USA vor Ort das man nichts findet was einem zusagt, man hat ja nur begrenzt Zeit.
Ich gebe zu da ich auch überlegt hatte den Mustang dieses Jahr zu verkaufen (Obwohl er noch nicht mal hier ist

) da meine Frau jetzt zu gerne ein altes Mustang Cabrio hätte...(Sch.. Virus hier im Forum mit den Bildern

) Es macht aber so keinen Sinn bei der Dollarkursentwicklung, und wenn ich das doch machen würde, würde ich ebenfalls die Veränderung des Währungskurses aufschlagen... .
Liebe Mitglieder, ich weiß das hier so einige Erfahrene sind und im Detail andere Kosten haben, es soll hier nur der dicke Daumen rüber gebracht werden.
Viele Grüße, Tobi