Das leidige Thema: BREMSE.....

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67GTA
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Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von 67GTA »

Moin zusammen,

als ich meinen Mustang bekommen habe hat er nur auf einem Rad gebremst. Hinten rechts.

Nun habe ich im Zuge der Resto alles, aber auch wirklich alles zerlegt.
Distribution Block und Proportioning Valve überholt, Sättel überholt, Trommeln mit neuen RBZ bestückt, zusätzlich noch ein einstellbares Bremsdruckregelventil in den Hinterachskreis gepackt.
EIGENTLICH sollte man annehmen, daß nun alles im Lot ist, es wurden ja auch einige Mängel gefunden.

Eigentlich.
Der Druckpunkt ist gut und konstant, nicht schwammig.
Der BKV arbeitet fühlbar.

Aber.......sobald ich etwas fester auf die Bremse drücke (was bedeutet, wenn ich etwas mehr Druck auf´s Bremspedal bringe als nur die Gewichtskraft von Fuß und Schuh ) steht das rechte Hinterrad.
Ich hab eauf der Vorderachse semi-metallic Beläge, die eigentlich mal eingebremst werden müssten. Das ging bis jetzt noch nicht, vorher würde ich mich von der Gasse drehen.
Lasse ich den Duck auf der HA voll durch ist es völlig unmöglich zu bremsen. Da blockiert das Rad sofort.
Ich habe nun den BRemsdruck der Hinterachse komplett zurückgedreht, trotzdem habe ich die Hauptbremskraft hinten, speziell rechts.

Meine Vermutung:
Der Selbstnachsteller. Ich vermute, daß er es einfach "zu gut meint" und zu stark nachstellt.
Würde jetzt probehalber den Hebel zum Selbstnachsteller entfernen, die Trommeln gleichmässig, aber recht locker einstellen und mal sehen was passiert.

Hat jemand nen anderen Vorschlag?
Sobald ich dazukomme möchte ich mal Druckuhren an die Radbremszylinder hängen um mal zu prüfen, welche Druckverteilung hier generell herrscht.

Ach ja: Die Handbremse ist eher locker eingestellt, ich muss sie fast ganz ziehen um das Fzg damit am Berg halten zu können.

Grüße,
Axel
Gruß
Axel
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69ShelbyGT500
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von 69ShelbyGT500 »

ich habe es noch niemals erlebt, dass sich die Bremsbacken jemals selber nachgestellt haben. Von daher würde ich das alles so belassen wie es ist.

Das Du gerade hinten rechts den meisten Bremsdruck hast ist schon ungewöhnlich, denn eigentlich ist das das Rad was am weitesten entfernt vom HBZ ist. Daher dreht ja beim Burn-Out auch meistens das rechte Hinterrad durch.

Ich würde die Bremstrommel hinten rechts nach links tauschen, dann die Bremsbeläge mittels der Rändelschrauben ordentlich einstellen ( bis die Beläge leicht schleifen ), Handbremse so einstellen, dass sie nach 5-7 Zähnen gepackt hat, mehrmals bremsen, damit die Beläge sich an die Trommeln anpassen, nochmals die Beläge nachstellen und dann auf dem Bremsenprüfstand überprüfen.
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von 67GTA »

Du meinst die Nachsteller funktionieren nicht?

So, wie Du es beschreibst hatte ich das system ursprünglich eingestellt.
Wenn die Bremse kalt ist ist alles ok. Fahre ich mehr als etwa 10km ist leichtes Bremsenquietschen beim rollen zu hören.
Die Trommel hinten rechts wird auch heiss je länger ich unterwegs bin.
Das ist auch noch so, nachdem ich den Nachsteller lose gestellt hatte.

Daher war ja meine Vermutung der Nachsteller. Aber wenn du sagst, die gehen eh nicht....
Vordruck vom Hbz kanns eigentlich auch nicht sein, dr ist auch neu.

Gruss,
Axel
Gruß
Axel
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69ShelbyGT500
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von 69ShelbyGT500 »

Ich habe gesagt, dass ich noch nie eine SELBSTNACHSTELLUNG der Bremsbeläge erkannt habe.

Warme Bremsen heisst entweder zu eng eingestellt, oder aber de Beläge gehen nicht in die Ausgangsstellung zurück.
Federn alle richtig montiert ?
Bremsbeläge richtig montiert ? ( die kurzen kommen nach vorne, die langen nach hinten )
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von 67GTA »

Hmmm, nach den Darstellungen im shop manual zusammengebaut.
Sollte eigentlich passen.
Aber ich muss ja eh nochmal aufmachen, da werd ich auch das nochmal prüfen.
Gruß
Axel
GC-33

Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von GC-33 »

67GTA hat geschrieben:Hmmm, nach den Darstellungen im shop manual zusammengebaut.
Sollte eigentlich passen.
Aber ich muss ja eh nochmal aufmachen, da werd ich auch das nochmal prüfen.

...oft wird die Fahrtrichtung vertauscht - und somit die Federn
...daher den Einbau nochmals genau mit Shop manual vergleichen

Gruß Günter
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68GT500
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von 68GT500 »

Hi Axel,

Hast Du die Beläge richtig montiert ? Sprich der Lange nach hinten und der Kurze nach vorne?

Wie ist der Durchmesser von deiner Trommel? Ist die innerhalb der 10" +Max .030?? Beide Trommeln absolut identisch?

Wie sieht es mit den Seilzügen aus, sind die ganz leichtgängig? Geht der (am hinteren Belag angelenkte) Handbremshebel ganz zurück??

Sind die Federn richtig eingebaut und nicht erschlafft?

Stimmen die Durchmesser der Radbremszylinder?

All die Fehler können zu dem von Dir angesprochenem Phänomen beitragen.

Grundsätzlich ist die Bendix Trommelbremse ein völlig problemloses Bauteil, (richtig) zusammenbauen und vergessen.

Dazu trägt die automatische Selbstverstellung maßgeblich bei.

Wenn das Laufspiel zu groß wird, stellt sie sich beim Bremsen in Rückwärtsfahrt automatisch nach. Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Das funktioniert auch noch nach all den Jahren ok, wenn alle Bauteile frei-gängig sind und die Dinger richtig zusammengebaut wurden.

Kannst auch mal ein Bild posten, dann sehen wir vielleicht mehr.

Mache aber bitte keine Experimente - schon gar nicht bei der Bremse.

Diese Teile sind 100te von Millionen mal verbaut worden !!!!

An der Mechanik davon muss nichts verändert oder "verbessert werden.

mfg

Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".
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67GTA
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von 67GTA »

So, ich hab heute abend mal die Bremstrommeln aufgemacht.
Mit den Bildern im shop manual und in einem weiteren Reparaturhandbuch (sicher ist sicher) verglichen.
Erstmal konnte ich nichts auffälliges feststellen.
Die Bremsen wurden vom Händler inkl Trommeln für die TÜV-Abnahme kpl neu gemacht.
Bei der Zerlegung der HA habe ich die Teile fein säuberlich seitenweise verpackt, links und rechts in je einen Karton. Und so natürlich auch wieder montiert.....
Dann fiel mir die Aussage ein " die kurzen nach vorne....".
Und siehe da: sie waren nicht vertauscht.
Viel besser: auf der einen Seite waren die langen und auf der anderen die kurzen verbaut :-)

In Anbetracht der späten Stunde und des Regens habe ich jetzt keine Probefahrt mehr gemacht.
Wenn's morgen trocken ist wird getestet.
Das wäre der Knaller wenn's das war.....

Schonmal danke Jungs für die Tips.
Glaube, ich hab in Sinsheim einige Bierchen zu spendieren :-))

Grüsse,
Axel
Gruß
Axel
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von mustang88gt »

Hi Axel.

*GanzFestDaumenDrück" dass es nun klappt beim Bremsen. Sieht ja mittlerweile SUPER aus Dein Pferdchen!

Lese immer wieder fasziniert was Du alles schon gemacht hast: RESPEKT!

En Gruess us Einsiedeln / CH

Urs
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Re: Das leidige Thema: BREMSE.....

Beitrag von vn800 »

67GTA hat geschrieben:Die Bremsen wurden vom Händler inkl Trommeln für die TÜV-Abnahme kpl neu gemacht.

Und siehe da: sie waren nicht vertauscht.
Viel besser: auf der einen Seite waren die langen und auf der anderen die kurzen verbaut :-)



Grüsse,
Axel

Servus

Guter Händler?
Wünsche dir,das dies das Problem is.

gruß

Franz
Gruß Franz

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