Ich fasse mal alles zusammen, was ich zum Motor weiß.
Motor sprang nach 3s an und lief im Stand erstmal unauffällig.
Wir sind zur Probefahrt aufgebrochen, der Mechaniker ist erstmal gefahren. Nichts auffälliges Motor nimmt normal Gas an, hört sich "rund" an.
Fzg wird nach 1km fahrt und 10min Motorlauf im Leerlauf abgestellt.
JJ zieht den Schlauch zum PCV Ventil ab:
https://www.dr-mustang.com/modules/copp ... 18/PCV.mp4
Seine Aussage war, etwas zu viel Dampf, Grenzwertig.
Öldruck im Stand zu niedrig
Wassertemperatur nach 10min Betrieb zu hoch
Als der Motor warm war, konnte man ab und an Aussetzer im Stand hören. Ansonsten keine auffälligen mechanischen Geräusche.
Auf dem Rückweg bin ich dann gefahren. Der Motor kam mir recht lahm vor. Vielleicht liegt es teilweise daran, dass die Automatik viel Leistung schluckt, aber die Beschleunigung war eher enttäuschend. Als ich dann fast Vollgas gegeben habe, fing der Motor an zu klingeln. Vermutlich falsche Vergasereinstellung oder unbekannter Sprit im Tank. Ein Vakuum Schlauch ist auch falsch angeschlossen.
Zurück bei Geevers wurde dann über das Blowby diskutiert. Danny fand auch das es etwas zu viel dampft. Er wollte sofort einen Ölwechsel machen um altes Öl als Grund für den Dampf auszuschließen. Auch nach dem Ölwechsel bestand das Problem weiterhin. Beim erneutem Anlassen des Motor gab es eine deutliche blaue Wolke aus dem Auspuff. Beim Abstellen lief der Motor weiter und hatte auf 1-2 Zylindern Glühzündungen. Ölkohle Ablagerungen durch massiven Ölverbrauch?! Der Motor hatte auch noch eine Pfütze Öl in der Mulde neben dem Ölmessstab. Vermutlich drückt es aus dem Messsab raus.
Wir haben dann gar nicht mehr weiter geguckt und auch keine Kompression mehr gemessen oder einzelne ZK Stecker abgezogen.
Die Zeit hätten wir vielleicht noch investieren sollen.
Ich wollte dann vom Kauf Abstand nehmen, da mir das mit dem evtl. defekten Motor zu heiß war. Danny hat dann den Vorschlag gemacht, den Motor überholen zu lassen und wir teilen uns die Kosten 50 / 50. Er sagte die Kosten liegen zwischen 3-4000€. Er hätte aber noch nie mehr als 4500€ (+ Steuer) gezahlt.
Seine Aussage: Er arbeitet mit einer Firma zusammen die für Ihn ca. 20 Motoren im Jahr überholen. "Das wird vernünftig gemacht, keine halben Sachen. Wenn die Köpfe oder Ventilführung auch besser gemacht werden sollten, wird das gemacht." Er will keinen halbherzig, möglichst günstig überholten Motor, der Ihm dann später auf die Füße fällt. Es gibt am Ende eine offizielle Rechnung und eine Fotodokumentation von der Überholung.
Das muss ich jetzt erstmal so glauben. Die Überholung und Kostenteilung steht im Vertrag, allerdings ohne Details was gemacht wird.
Mir gefiel der Gedanke eine solide Karosse + einen frisch überholten Motor zu haben. Ich möchte mit dem Fahrzeug möglichst wenig potential auf große Überraschungen haben, da meine Möglichkeiten zum Schrauben hier sehr begrenzt sind.
Wir haben uns dann auf einen Preis unter dem "angekommen Preis" für das Auto inkl. Wartung / TÜV / H / Zulassung geeinigt.
Dazu die Hälfte der Überholungskosten.
Das ist, was ich soweit zum Motor sagen kann. Die Adresse der Firma hole ich mir noch.
Aktueller Plan:
Ich werde selber hinfahren und mir den zerlegten Motor anschauen + Fotos machen und mir genau erklären lassen, was jetzt warum gemacht werden muss. Ich werde darauf bestehen, dass ich die Teile aussuchen kann, die verbaut werden sollen und den evtl. Mehrpreis zum Standardteil zahlen.
Wo sind die Fallstricke? Was haltet Ihr für das beste Vorgehen um nicht auf die Nase zu fallen? Worauf sollte ich achten?
Vielen Dank im Voraus und Frohes Neues!
Daniel