Elektrischer Choke 6V/12V Test am Autolite 4100/ Stator oder 12V

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Alternator
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Elektrischer Choke 6V/12V Test am Autolite 4100/ Stator oder 12V

Beitrag von Alternator »

Hallo,

das Thema um den E-Choke und dessen Anschluss kommt ja immer wieder auf.

Vorgeplänkel:

Ford hat manche der späten Modelle mit einem E-Choke ausgerüstet. Es wurde auch teilweise der Thermo-Choke mit einer E-Choke Dose unterstützt.

Ford E-Chokedosen (späte US Fords aber auch einige deutsche Varianten) sind für weniger als 12V ausgelegt.
Daher hat Ford es sich quasi einfach gemacht und den Anschluss an den „Stator“ der Lichtmaschine gelegt.

Der Stator liefert bei laufendem Motor eine drehzahlabhängige Spannung zwischen 1,5 und ca. 8V.

Daher ist nicht die volle Batteriespannung notwendig um die Chokeklappe durch Erhitzen der Bimetallfeder zu öffnen.

Einige „neuere“ Vergaservarianten (Edelbrock, Summit...) sowie Modelle von Holley bieten ebenso E-Chokes an. Die genannten Modell verlangen (laut Betriebsanleitungen eine Betriebsspannung von 12V.
Auch viele Nachrüst-E-Chokes verlangen in der Regel 12V.

Fragestellung:

Ich habe mir einen Nachrüstset für meinen Autolite 4100 aus der US-Bucht besorgt. Mein originaler „Heat-stove-manifold-choke :)“ hat immer perfekt funktioniert aber ich war neugierig wie ein E-Choke tut und für 25 Trump-Taler kann man das riskieren.


Die elektrische Dose wir bei dem Set (wie bei anderen auch) einfach anstatt der normalen Bimetalldose montiert. Masse an den Vergaser oder bei dicken metallfreien Spacern per Kabel an die Ansaugbrücke.

Bild

Aber wie jetzt das + anschließen? Stator? 12V über Zündung geschalten? oder gleich Relais?

Meine Anleitung sagt:
Bild

Also hier im Forum recherchiert...viiiiele verschiedene Meinungen. Also selber TESTEN :D

Kleiner Versuchsaufbau mittels Lego-Eisenbahntrafo vom Junior:

Bild

1. Runde: 12V und Stoppuhr mitlaufen lassen. Die Bimetallfeder braucht 4.05 Min und komplett zu öffnen.

Nun abkühlen lassen bis die Klappe wieder zu ist.

2. Runde: ~6 V die Chokeklappe steht nach 6.02 Min kurz vor senkrecht...öffnet sich aber trotz weiteren 2 Minuten nicht weiter.

Ich erhöhe die Spannung auf 8V...nichts verändert sich.
Weiter auf 9V - zack komplett offen.

Bild

Fazit:
Bei einer 12V Schaltung öffnet die Dose definitiv...allerdings immer gleich schnell.

Ein Anschluss dieser 12V Dosen an den Stator KANN funktionieren allerdings müsste bei meinem Setup der Stator bis zu 9V liefern um die Klappe komplett zu öffnen.

6V reichen aber für 90% Öffnung! Hier kann also bestimmt per Einstellung noch etwas herausgeholt werden.

12V Dosen am Stator können durchaus funktionieren aber man sollte das tatsächlich testen. Ich werde es (wenn alles verbaut ist auf jeden Fall am Stator versuchen) und evtl. auch die Variante mit thermischer Unterstützung per Krümmer. Ergebnisse poste ich dann.

Ich weiß ist alles keine Raketenwissenschaft aber vielleicht kann der ein oder andere trotzdem dem Ganzen was Informatives abgewinnen :)

VG David
Beste Grüße David
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AJ-C289
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Re: Elektrischer Choke 6V/12V Test am Autolite 4100/ Stator oder 12V

Beitrag von AJ-C289 »

Hi David,

Danke für's ausprobieren und teilen!
Ich denke, das erklärt, warum es recht viele unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Es kann funktionieren oder auch nicht.
Noch 'ne Frage. Liefert der Eisenbahntrafo eine geglättete Gleichspannung oder "nur gleichgerichtete Wechselspannung"?

Danke
André
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Alternator
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Re: Elektrischer Choke 6V/12V Test am Autolite 4100/ Stator oder 12V

Beitrag von Alternator »

AJ-C289 hat geschrieben:Hi David,

Danke für's ausprobieren und teilen!
Ich denke, das erklärt, warum es recht viele unterschiedliche Meinungen dazu gibt. Es kann funktionieren oder auch nicht.
Noch 'ne Frage. Liefert der Eisenbahntrafo eine geglättete Gleichspannung oder "nur gleichgerichtete Wechselspannung"?

Danke
André
Hallo Andre,

ich habe die linke Buchse mit Gleichspannung verwendet. 13V Wechsel wäre mit der rechten (verschlossenen) Buchse auch möglich.

Warum fragst Du?

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Beste Grüße David
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