Neue Hydros einbauen was beachten

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Richthofen
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Neue Hydros einbauen was beachten

Beitrag von Richthofen »

Hallo zusammen.



Habe einen defekten Hydrostössel mit dem Schraubendrehersensor gefunden :icon_wink: .

Also steht ein komplett Austausch an.

Was ich bisher weiss:

- neue Hydros über Nacht in Öl stellen zum befüllen

- Einlaufpaste verwenden

- Ventil-Grundeinstellung vornehmen



Was ich nicht genau weiss:

- Einlaufpaste doch bestimmt nur auf die Nockenlauffläche?

- Was beim einfahren beachten (Drehzahlen)?

- Zusätzliches Dichtmittel für die Ansaugspinne? Wenn ja, habt ihr eine Empfehlung?



Danke schon einmal Voraus für Hinweise



mfg



Holger
Gruss
Holger
Nordlicht

Re: Neue Hydros einbauen was beachten

Beitrag von Nordlicht »

Hallo Holger!

Wenn man Nockenwelle UND Lifter tauscht, sollte man den Motor eine gute Viertelstunde bei ca 2000 Touren drehen lassen, damit sich die Teile bei ordentlich Öldruck auf einander einschleifen können. Einlaufpaste verwenden ist klar. Wenn du einen neuen Lifter auf eine alte Nockenwelle packst, gilt das m.E. genauso.

Um die Ansaugspinne zuverlässig dicht zu bekommen, solltest du die Korkstreifen mit etwas Silikon ankleben und an den Ecken (Übergang von Korkdichtungsstreifen zu Einlassdichtungen) und um die Wasserkanäle herum etwas Silikon verwenden:









Die Ansaugspinnenschrauben in der lt. Werkstatthandbuch vorgegebenen Reihenfolge festziehen.



Man kann auch die Korkdichtung durch eine dicke Raupe Silikon ersetzen, aber ich verwende lieber weiterhin die Korkdichtungen (nur halt mir nem Klecks Silikon drunter und an den Seiten).

Mehr Bilder zu meiner Motorrevision findest Du unter

http://www.schouwer-online.de/ford/albu ... index.html



Gruß

Hartmut



PS: auf dem oberen Bild siehst du eine Methode, die schwere Ansaugspinne sauber im ersten Anlauf in ihre Lage zu bugsieren: bei vier alten Ansaugspinnenschrauben die Köpfe absägen und als Führungsbolzen in die äußeren Bohrungen eindrehen. Daran gleitet dann die Ansaugspinne schön vertikal runter ohne dass man Gefahr läuft dass bei irgendwelchen Kurskorrekturen die Dichtungen verrutschen. Diese Führungsbolzen kann man anschließend rausdrehen und schöne neue Schrauben reindrehen. Die kosten nicht viel und machen sich optisch ganz nett.
Woodpecker61

Beitrag von Woodpecker61 »

das mit dem in Öl stellen würde ich lassen da für die Ventilspieleinstellung die Hydros eigentlich leer sein sollen.



Ich habe schon eine Menge Motoren überholt und viele mit neuen Nockenwellen-Kits aber ich habe bis heute noch nie



a- Einlaufpaste verwendet



b- einen neuen Motor mit erhöhter Drehzahl gequält



sondern ganz normal im Stand warm laufen lassen und anschließend ganz normal eingefahren. Das mit dem Einlaufen bei erhöhter Drehzahl ist ein Ammenmärschen von einem Shelbyfahrer eines anderen Forums dessen Fachwissen ich sehr in Frage stelle.



Die Korkspinnendichtungen klebe ich grundsätzlich mit Sekundenkleber auf den Block da sie dann beim Anziehen der Spinne nicht dazu neigen zu verutschen.



Gruß Woodpecker61
Boss

Beitrag von Boss »

Woodpecker61 hat geschrieben:das mit dem in Öl stellen würde ich lassen da für die Ventilspieleinstellung die Hydros eigentlich leer sein sollen.

Ich habe schon eine Menge Motoren überholt und viele mit neuen Nockenwellen-Kits aber ich habe bis heute noch nie

a- Einlaufpaste verwendet

b- einen neuen Motor mit erhöhter Drehzahl gequält

sondern ganz normal im Stand warm laufen lassen und anschließend ganz normal eingefahren. Das mit dem Einlaufen bei erhöhter Drehzahl ist ein Ammenmärschen von einem Shelbyfahrer eines anderen Forums dessen Fachwissen ich sehr in Frage stelle.

Die Korkspinnendichtungen klebe ich grundsätzlich mit Sekundenkleber auf den Block da sie dann beim Anziehen der Spinne nicht dazu neigen zu verutschen.

Gruß Woodpecker61



Also hab ich auch mal gehört dass man nicht einlaufen lassen braucht.

Was ich aber für nen Schmarrn halte!

Logisch soll man wie Hartmut sagt 15-20min den Motor bei einer Drehzahl

zwischen 1500 und 2500 laufen lassen. Wie es schon heißt "Einlaufpaste"

braucht man Drehzahl dass sich Nocke zu Welle einlaufen bzw anpassen.



Nur weil manche nen kalten Motor treten und nichts passiert ist es doch besser ihn vorher immer warm zu fahren. Sind basics! Und einzuhalten.



Gruß Boss
Nordlicht

Beitrag von Nordlicht »

Woodpecker61 hat geschrieben:... ich habe bis heute noch nie

a- Einlaufpaste verwendet

b- einen neuen Motor mit erhöhter Drehzahl gequält

sondern ganz normal im Stand warm laufen lassen und anschließend ganz normal eingefahren. Das mit dem Einlaufen bei erhöhter Drehzahl ist ein Ammenmärschen von einem Shelbyfahrer eines anderen Forums dessen Fachwissen ich sehr in Frage stelle.




Moin Woodpecker,

das mit dem Sekundenkleber ist ein guter Tipp, Danke!

Das mit dem Einlaufen bei erhöhter Drehzahl mag ein Ammenmärchen sein, aber dann ist sogar Tom Monroe drauf reingefallen :icon_wink:

Über sein Buch habe ich noch nichts schlechtes gehört:



...und er empfiehlt im letzten Kapitel eben genau das:



Mag sein, dass man drauf verzichten kann, aber schaden kann's m.E. auch nicht.



Die Einlaufpaste verwende ich auf jeden Fall. Wenn die Markenhersteller und selbst Summit bei seinen knapp kalkulierten Achtzig-Dollar-inkl.-Lifter-Nockenwellenangeboten ein Päckchen mit der Paste beilegt wird das schon seinen Sinn haben.

Gruß

Hartmut
Richthofen
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06er Ford Fusion

Beitrag von Richthofen »

Danke für die vielen Tipps und die schnelle Hilfe.

Über das Einlaufen lassen, werde ich noch mal ein paar Bücher wälzen.

Dann werde ich mal anfangen, mir die Teile zu besorgen.
Gruss
Holger
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