Por 15 für Unterboden

Eine Restaurationsstory von Anfang an. Fragen, Antworten, Fotos, Tipps und Tricks rund um die Komplettrestauration eines 68er Cabrio

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Erwin
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Por 15 für Unterboden

Beitrag von Erwin »

Hallo zusammen :icon_smile:



Nachdem ich nun etliche liter Por 15 Zuhause rumstehen habe und

ich eigentlich alles mögliche mit dem Zeug Lacken wollte , bin ich mir

zur Zeit wieder mal garnicht sicher , ob es so viel Sinn macht damit .



Gruß Erwin
Gruß Erwin
Infinity66

Beitrag von Infinity66 »

Erwin, was willst du jetzt damit mitteilen? Willste das Zeug nicht mehr? Warum bist du dir nicht sicher? Erzähl....



Paule

(der jetzt alle deine Postings wie dieses ansieht und kommentieren wird)



:-)
Erwin
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Beitrag von Erwin »

Hallo Paule :icon_smile:



Zu dieser Zeit war ich mal wieder absolut verunsichert , man hört dann das und das und in Profikreisen solls auch nicht so der Renner sein .

Aber das Rostschutzforum hat mich dann doch wieder überzeugt .

Deine Bilder schaun ja auch schwer nach Por15 Behandlung aus .





Gruß Erwin
Gruß Erwin
Christine

Beitrag von Christine »

Hallo Männer,



mit Interesse verfolge ich immer wieder Erwin`s Gemütsschwankungen zum Thema Korrosion und Versiegelung.



Meine persönliche Meinung ohne das ich Por 15 näher kenne:

"Ein dicker Aufstrich ist nicht gleich ein guter Korrosionschutz" sondern

die richtige Mischung an der richtigen Stelle machst. Im Grunde genommen kann man soviel drauf schmieren wie man will, im Bereich von Schweißstellen und Reibungen bringt das eh nicht viel. Und Nässe und

Rost fühlen sich unter einem "schönen Korossionschutz" am wohlstehen

ohne das man es dann merkt.



Aus meiner Erfahrung und nach Gesprächen mit meinem Lackierer werde

ich meine Lady (65iger Convertible) jetzt über den Winter folgendes Facelifting verpaßt.



1. Lackentfernung bis aufs Blech (Original Ami Thermoplast-Lack)

2. Korrosionsnester nach bestem Wissen und Gewissen entfernen.

3. Grundierung aufbringen

4. Füller aufbringen damit ein 100%iger Lackuntergrund gewährleistet ist

5. Decklack aufbringen

6. Ecken, Kanten, Hohlräume und Problemzonen mit Hohlraum versiegeln.



Da ich nicht im Winter fahre und wahrscheinlich nur gelegentlich bei

Nässe, und mein Pony ansonsten in der trockenen Garage steht, kann

ich die nächsten 100 Jahre problemlos fahren und danach ist es mir eh

Sch..... egal.



Gerne andere Meinungen zu diesem Thema



gruss Dietmar :icon_wink:
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Beitrag von 69ShelbyGT500 »

Christine hat geschrieben:1. Lackentfernung bis aufs Blech (Original Ami Thermoplast-Lack)
2. Korrosionsnester nach bestem Wissen und Gewissen entfernen.
3. Grundierung aufbringen
4. Füller aufbringen damit ein 100%iger Lackuntergrund gewährleistet ist
5. Decklack aufbringen
6. Ecken, Kanten, Hohlräume und Problemzonen mit Hohlraum versiegeln.




alles wie bei der Resto meines Shelbys. Hohlraumversiegelung habe ich mit Heisswachs von Dynol - Tuff Cote gemacht .....



Oha, ein neues Produkt im Gespräch ???



MFG

Ralf
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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Woodpecker61

Beitrag von Woodpecker61 »

69ShelbyGT500 hat geschrieben:Christine hat geschrieben:1. Lackentfernung bis aufs Blech (Original Ami Thermoplast-Lack)
2. Korrosionsnester nach bestem Wissen und Gewissen entfernen.
3. Grundierung aufbringen
4. Füller aufbringen damit ein 100%iger Lackuntergrund gewährleistet ist
5. Decklack aufbringen
6. Ecken, Kanten, Hohlräume und Problemzonen mit Hohlraum versiegeln.


alles wie bei der Resto meines Shelbys. Hohlraumversiegelung habe ich mit Heisswachs von Dynol - Tuff Cote gemacht .....

Oha, ein neues Produkt im Gespräch ???

MFG
Ralf



das ist kein neues Produkt sondern eines der ältesten und bewährtesten Hohlraumversiegelungen die es überhaupt gab.

Alle die Autos die von Erstbesitzern mit etwas dickerem Portmonae in den 60ern und 70ern mit Dinol Tuffkote behandelt wurden sind wenn sie nicht irgendeinen anderen Tod gestorben sind heute noch da.



Es kann nur leider sein das man das Produkt heute nicht mehr bekommt denn wenn ich mich richtig entsinne ist die Firma Dinol-Pyrmo so hießen die am Schluß vor ein paar Jahren sanft entschlafen.

Ich kann mich daran so gut erinnern weil wir diese Produkte dieses Herstellers in unserer Werkstatt immer sehr gerne verarbeitet haben



Woodpecker61
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Beitrag von 69ShelbyGT500 »

Woodpecker61 hat geschrieben:
das ist kein neues Produkt sondern eines der ältesten und bewährtesten Hohlraumversiegelungen die es überhaupt gab.
Alle die Autos die von Erstbesitzern mit etwas dickerem Portmonae in den 60ern und 70ern mit Dinol Tuffkote behandelt wurden sind wenn sie nicht irgendeinen anderen Tod gestorben sind heute noch da.

Es kann nur leider sein das man das Produkt heute nicht mehr bekommt denn wenn ich mich richtig entsinne ist die Firma Dinol-Pyrmo so hießen die am Schluß vor ein paar Jahren sanft entschlafen.
Ich kann mich daran so gut erinnern weil wir diese Produkte dieses Herstellers in unserer Werkstatt immer sehr gerne verarbeitet haben

Woodpecker61





Hi Thoams,



genau das waren meine Beweggründe. Ich habe Anfang der 90er einen Langzeittest im Fernsehen gesehen. Man hatte 1978 zwei neue Audi 80 genommen ( die mit dem Russen-Blech, die schneller gerostet hat als man hinschauen konnte ).

Den einen original belassen und den anderen mit Tuffcote versiegelt. Beide Wagen wurden mit dem Endoskop in den Hohlräumen gefilmt.

10 Jahre später; beide Autos hatten so ca. 120.000km gefahren, wurden die Hohlräume wieder endoskopiert und siehe da, beim originalen Wagen waren innenliegende Stehbleche komplett weggefault und Schweller und Rahmenteile von innen nach aussen am Durchrosten. Der "getuffcote" Wagen war in den Hohlräumen noch absolut top. Das Material lag wunderbar am Blech an und zeigte keinerlei Risse in die Wasser eindringen konnte.

Damals hab ich mich entschlossen, wenn ich noch einmal einen Wagen restauriere, dann mit Tuffcote.



Die Versiegelung wurde bei meinem Shelby im Jahr 2000 bei FORD-Böhm in Michelstadt-Odenwald durchgeführt.



MFG

Ralf
Mit freundlichen Grüssen

Ralf Martin Wurm
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Christine

Beitrag von Christine »

ob Hohlraumversiegelung oder Heißwachs spielt meines Erachtens keine große Rolle.

Hauptsache das Zeug ist transparent; kriecht in jede Ritze; bleibt dauerhaft weich und veträgt sich mit dem Lack.



Ich bin derzeit am mühseligen Runterschruppen des Original Ami-Lacks

an meinem Pony mittels eines Exzenterschleifers (Schweinearbeit).

Hat jemand aus der Erfahrung eine bessere, einfacher und schnellere Lösung wie ich das alte Zeug runterkriege ??



Hallo Woodpecker 61;

bin von Haus aus ein neugieriger Mensch !

Wer oder Was verbirgt sich hinter deinem Usernamen ??



gruss

Dietmar aus BW :icon_wink:
Woodpecker61

Beitrag von Woodpecker61 »

69ShelbyGT500 hat geschrieben:Woodpecker61 hat geschrieben:
das ist kein neues Produkt sondern eines der ältesten und bewährtesten Hohlraumversiegelungen die es überhaupt gab.
Alle die Autos die von Erstbesitzern mit etwas dickerem Portmonae in den 60ern und 70ern mit Dinol Tuffkote behandelt wurden sind wenn sie nicht irgendeinen anderen Tod gestorben sind heute noch da.

Es kann nur leider sein das man das Produkt heute nicht mehr bekommt denn wenn ich mich richtig entsinne ist die Firma Dinol-Pyrmo so hießen die am Schluß vor ein paar Jahren sanft entschlafen.
Ich kann mich daran so gut erinnern weil wir diese Produkte dieses Herstellers in unserer Werkstatt immer sehr gerne verarbeitet haben

Die Fahrzeuge waren damals nicht aus Russenblech aber tatsächlich gabs zu jener Zeit große Probleme mit der Blechproduktion. Es herrschte eine Stahlkrise und in der Autoproduktion griff man auf Bleche zurück die aus eingeschmolzenen Altautos produziert wurden die mit den Kabelsträngen geschmolzen waren durch den erhöhten Kupferanteil im Blech rosteten die Karren schon im Prospekt. Besonders betroffen waren z.B. Golf 1 der ersten 3 Baujahre. Eine Freundin meiner ersten Frau fuhr Ende der 70er einen 75er Golf der war nach 4 Jahren so faul das auf einer nächtlichen Fahrt in die Disco die Hinterachse herausgebrochen ist.

Woodpecker61


Hi Thoams,

genau das waren meine Beweggründe. Ich habe Anfang der 90er einen Langzeittest im Fernsehen gesehen. Man hatte 1978 zwei neue Audi 80 genommen ( die mit dem Russen-Blech, die schneller gerostet hat als man hinschauen konnte ).
Den einen original belassen und den anderen mit Tuffcote versiegelt. Beide Wagen wurden mit dem Endoskop in den Hohlräumen gefilmt.
10 Jahre später; beide Autos hatten so ca. 120.000km gefahren, wurden die Hohlräume wieder endoskopiert und siehe da, beim originalen Wagen waren innenliegende Stehbleche komplett weggefault und Schweller und Rahmenteile von innen nach aussen am Durchrosten. Der "getuffcote" Wagen war in den Hohlräumen noch absolut top. Das Material lag wunderbar am Blech an und zeigte keinerlei Risse in die Wasser eindringen konnte.
Damals hab ich mich entschlossen, wenn ich noch einmal einen Wagen restauriere, dann mit Tuffcote.

Die Versiegelung wurde bei meinem Shelby im Jahr 2000 bei FORD-Böhm in Michelstadt-Odenwald durchgeführt.

MFG
Ralf



Dinol/Pyrmo war ein Hersteller für absolute Profiware konnte aber bei den heutigen Preiskämpfen am Markt wahrscheinlich nicht mehr mithalten und wurde so ca. 2003/2004 von der Kölner Firma Carlofon aufgekauft, deren Schwerpunkt aber meines Wissens mehr auf dem Do it yourself Sektor liegt.

Wir haben eigentlich in der Unfallinstandsetzung und in der professionellen Autopflege den Produkten von Dinol/Pyrmo sehr nachgetrauert.



Woodpecker61
Erwin
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200 cui

Beitrag von Erwin »

Hallo zusammen :icon_smile:



Por 15 als Grundierung =1a oder doch nicht , das ist es was mich halt mal beschäftigt .



Füller und und und natürlich von Glasurit .



Gruß Erwin
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