289er schüttelt sich

Akut ein Problem?

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s.arndt
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von s.arndt »

Hallo,
sollte der Kompressionstest für 2. und 6. Zylinder schlecht sein, nicht gleich den Motor wegschmeißen. Sondern erst mal prüfen ob die Ventiele dicht sind und der Ventieltrieb IO ist.
Dazu kannst du etwas Öl über die Kerzenöffnung in den Brennraum geben, verbessert sich die Kommpression nicht sind die Ventiele nicht dicht. Eine andere Metode ist es den Motor so zu stellen, dass der Verteilerfinger auf den entsprechenden Zylinder zeigt ( dann sind die Ventiele beide geschlossen) und Druckluft durch das Kerzenloch anlegen. Kommt die Luft aus dem Öleinfüllstutzen (Oje-Oje), aus dem Vergaser ( Einlassventiel), aus dem Auspuff ( Auslassventiel ). Grüsse Sylvio.
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badboy289
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von badboy289 »

Zündzeitpunkt checken, Verteilerritzel und Steuerkette durch das Verteilerloch begutachten, Vergaser auf überlaufen der Venturies checken, Kompressionstest warm mit WOT nach 3Umdrehungen min 9 bar, Getriebeunterdruck...
Gruß Tobi

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Stallknecht
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von Stallknecht »

Vielleicht kann mein Halbwissen weiterhelfen:

Ein Zylinder, der keinen Beitrag mehr leistet, müsste schon eine extrem schlechte Kompression haben. Defekte Kolbenringe erzeugen einen hohen Durchsatz an der Kurbelgehäuseentlüftung (Blow-By). Falsch eingestellte Ventile erkennt man höchstens an einem Zischen. Da empfiehlt es sich, die Deckel abzunehmen und den Ventiltrieb zu checken. Man könnte sich einen Druckluft-Adapter aus einer Zündkerze bauen und mit ca. 0,5 - 1 Bar abdrücken. Dafür muss aber der jeweilige Zylinder 100%ig im Zünd-OT stehen, sonst dreht sich der Motor. Dann einfach die Zeiten vergleichen, bis der Druck abgebaut ist. Aber dass gerade die beiden 2. Zylinder (von vorne gezählt) auf verschiedenen Bänken ein mech. Problem haben sollen, ist entweder ein großer Zufall oder eher unwahrscheinlich.

Eine unwillige Zündkerze (oder ein defektes Zündkabel / verschlissene Verteilerkappe) könnte es auch sein. Auf Verschleiß überprüfen, ggf. mit einem i.O.-Zylinder quertauschen und checken, ob der Fehler mitwandert. Wenn ein Motor aber durch einen oder zwei Zylinder Gemisch ansaugt, es aber nicht verbrennt, müsste es hinten tierisch nach Kohlenwasserstoffen riechen (DAS riecht man) und qualmen. Außerdem tropft dann extrem viel Kondensat aus den Endrohren.

Laut Zündreihenfolge (1-5-4-2-6-3-7-8) zünden Zylinder 2 und 6 direkt hintereinander -> könnte die Verteilerkappe sein. Erst mal reinschauen und ggf. reinigen.

Sollte nichts helfen:
Mittlerweile gibts echt günstige Endoskope (in der Bucht), mit denen man die Ventile und die Laufbahn durch die Kerzenbohrung begutachten kann.
Dann wüsste man zumindest, warum man den Motor ausbaut...

Kopf hoch, du wirst den Fehler schon finden!

Viele Grüße
Martin
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badboy289
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von badboy289 »

Ab 8 Bar hat man auf jedem Fall erste Zündaussetzer je nach Zündanlage und Benzin....
Gruß Tobi

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Rotte 13
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von Rotte 13 »

Hallo,

leider war ich die ganze Woche unterwegs und konnte nicht weiter 'forschen'. Heute habe ich noch einmal die Zündung gecheckt, Zündkabel durchgemessen, alle so im Bereich 8-9 k Ohm. Nach Reparaturanleitung sollte es 7 k Ohm per Fuß sein. Also alles ok. Der Verteilerdeckel sieht aus wie neu, die runden Kontaktstifte innen sind ungefähr zur Hälfte abgeschliffen, sieht auch gut aus.

Einen Kompressionstester wollte ich heute mal so eben kaufen, aber alle Zubehörläden bei uns in der Gegend haben so etwas nicht mehr. Wird angeblich zu selten nachgefragt. Werde dann mal heute abend im Netz suchen.

Habe die Zündung jetzt eigentlich endültig als Fehlerursache gestrichen. Dann Motor gestartet, springt gut an, läuft unrund, aber im Leerlauf durch. Habe den Motor ein paar Minuten laufen lassen und mir dabei eingeredet, das er eigentlich garnicht mehr so schlecht läuft. Bin dann eine Runde um den Block gefahren und schnell wieder zurück in die Garage, weil es wieder total ruckelig wurde. Mit steigender Betriebstemperatur läuft der Motor immer schlechter und will dann auch beim Stop wieder ausgehen.

Ausserdem riechen die Abgase sehr stark nach 'CO'. Ist das ein Hinweis auf ein Problem im Bereich Vergaser / Benzinzufuhr?
Mit freundlichen Grüßen

Ralf
CandyAppleGT
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von CandyAppleGT »

Rotte 13 hat geschrieben:
Ausserdem riechen die Abgase sehr stark nach 'CO'. Ist das ein Hinweis auf ein Problem im Bereich Vergaser / Benzinzufuhr?

Jaaaa, kann sein, guck mal, was ich oben geschrieben habe. Wie sehen deine Zündkerzen aus?

LG,

Daniel
Stallknecht
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von Stallknecht »

Kann es sein, dass die Choke-Klappe nicht aufgeht?
Damit wird das Gemisch mit steigender Kühlwassertemperatur immer fetter, bis es zu Aussetzern kommt. Zündkerzen müssten Rabenschwarz sein.
Der Starke Geruch passt auch in dieses Bild.

Gruß
Martin
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Rotte 13
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von Rotte 13 »

Hallo,

ja, ich checke alles durch und bin auch für jeden Tipp dankbar. Momentan ist es nur zeitmäßig etwas übel.

Habe versucht möglichst systematisch vorzugehen, um den Überblick zu behalten.
Mit freundlichen Grüßen

Ralf
CandyAppleGT
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von CandyAppleGT »

Rotte 13 hat geschrieben:Hallo,

ja, ich checke alles durch und bin auch für jeden Tipp dankbar. Momentan ist es nur zeitmäßig etwas übel.

Habe versucht möglichst systematisch vorzugehen, um den Überblick zu behalten.

Hallo Ralf,

genau so ist es richtig. Systematisch bedeutet auch, mit dem zu beginnen, was am leichtesten zu überprüfen ist. Das wäre in deinem Fall wirklich der Vergaser. Die Idee mit der Chokeklappe ist gut, und ein hängendes Schwimmernadelventil kannst du auch leicht erkennen, indem du von oben in den Vergaser schaust. Tropft dauernd Sprit durch die Venturis, droht der Motor zu ertrinken...

Gruß,

Daniel
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Rotte 13
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Re: 289er schüttelt sich

Beitrag von Rotte 13 »

CandyAppleGT hat geschrieben:Rotte 13 hat geschrieben:Hallo,

ja, ich checke alles durch und bin auch für jeden Tipp dankbar. Momentan ist es nur zeitmäßig etwas übel.

Habe versucht möglichst systematisch vorzugehen, um den Überblick zu behalten.

Hallo Ralf,

genau so ist es richtig. Systematisch bedeutet auch, mit dem zu beginnen, was am leichtesten zu überprüfen ist. Das wäre in deinem Fall wirklich der Vergaser. Die Idee mit der Chokeklappe ist gut, und ein hängendes Schwimmernadelventil kannst du auch leicht erkennen, indem du von oben in den Vergaser schaust. Tropft dauernd Sprit durch die Venturis, droht der Motor zu ertrinken...

Gruß,

Daniel



Hallo zusammen,

habe jetzt das Thema Zündung komplett durch. Da ist eindeutig alles in Ordnung. Verteiler, Pertronix I, Zündkabel, Zündkerzen. Zündspule, Zündzeitpunkt.

Kompressionstester von Motometer über 'acht Ecken' ausgeliehen (von anno tobak), Kompressionskarten beschafft und heute festgestellt, daß der blöde Tester zu groß ist um an Zylinder 2, 3, 4, 5, 6 dran zu kommen. SCH..........!

Jetzt volle Konzentration auf das Thema Vergaser, weil: Motor springt immer noch gut an, läuft im KALTEN Leerlauf einigermaßen, je wärmer er wird, desto schlechter läuft er.

Ihr hattet schon Hinweise gegeben, z.B. Schwimmernadelventil und Chokeklappe. Also, es läuft nicht immer Benzin über die Venturis aus dem Vergaser. Ich vermute mal eher, daß es etwas mit der Choke Klappe bzw. Startautomatik ist. Habe keine manuelle Choke.

Kann man noch irgendwo was messen, kontrollieren? Habe schon Respekt vor dem Vergaser. Möchte nichts machen, was ich später bereue!
Mit freundlichen Grüßen

Ralf
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