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Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Do 7. Jan 2021, 10:44
von phudecek
Nico67er hat geschrieben:Hi andi,
Ebenfalls würde mich interessieren wie ich herausbekomme ob bereits auf ein Übermaß aufgebohrt wurde oder nicht. Gibts eine Möglichkeit das zu erkennen?
Es ist lobenswert wie deteiliert der Andi antwortet, aber vielleicht hilft es dir wenn mal jemand frei raus sagt wie es steht.
Wenn du den DUrchmesser einer Zylinderbohrung nicht ausmessen kannst, sei es nur Mangels richtigen Werkzeugs, wird das mit dem Motor selber aufbauen eher schwierig. Nicht nur deswegen würde ich dir empfehelen dir einen fertigen Motor zu kaufen (damit meine ich keine Blackbox aus den Staaten), sondern auch weil es mit deiner Basis richtig teuer wird, da du offensichtlich für dein Projekt bis auf den Block alle Teile kaufen musst. Dann kommen noch die Kosten für die Arbeiten am Block (Bohren, planen) Ich habe für meinen 347er die selbe Basis verwendet und der hätte Verdichtungsunterschiede von bis zu 0.3 gehabt. Außerdem musste ich alles zusammenkaufen, da ich am Ende auch nur den Block benutzt habe.
Bei einem 347er stellt sich auch die Frage was du für ein Getriebe hast? Hoffe ein Toploader, denn sonst wird sich dein Wandler vom C4 bedanken.
Wolltetst du 300PS mit den OEM Köpfen? Oder sind schon GT40 Köpfe dabei? Unabhängig davon wird es mit einem non Roller Block und ohne Aftermarketköpfe kaum möglich sein mehr als 250PS am Motor zu bekommen. 300 aus dem Setup ist also nicht möglich, es sei den dein X darf auch negative Werte annehmen. Um eine solide Leistungssteigerung zu erreichen, also nicht nur durch schärfere Nocke, das Drehzahlband hochzuschieben, kommst um Aluköpfe nicht drumrum. Beim 347er hast ca. 15% mehr Hubraum.
Zeitgenössische Felgen an Mustangs waren sowohl vom Shelbywerk, K-Code oder Rennsport nie größer als 15" und nie breiter als 7,1". Zumindest habe ich dafür keine Belege gefunden. An meinem seind Originale TTs aus den 70ern und selbst da versuchen es die Prüfer was zu bemängeln. Außerdedm Dient der Reifen als erste Dämpfung. Da bei 18 Zoll kaum noch Reifen da ist bekommt alles die Felge ab, welche eben von unbekannter Qualität ist und sich damit auch entsprechend schnell verabschieden kann.
Wenn man sich das am Auto ansieht, fällt das dermaßen ins AUge, dass du selbst mit einem Gefälligkeitsgutachten nicht lange unterwegs sein wirst:
https://www.mecum.com/lots/SC0519-37198 ... d=noscript
Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Do 7. Jan 2021, 11:35
von phudecek
Aso, die Fake Centralradmutter kannst erst recht vergessen. Wirst mit der angehalten, und der jenige gönnt dir deinen Oldi nicht, dann hat er einen guten Grund um dich stillzulegen. Sogar Oldtimer welche diese Muttern OEM funtional hatten, müssen diese umrüsten. Die Begründung ist neben der Sicherheit, die bei deinen irrelevant wäre, da es nur Atrappen sind, auch die Verletzungsgefahr für Andere. Wer es recherchiert findet das ab 1959 scharfe oder hervorstehende anbauten an AUtos verboten sind. Sowie zufälligerweise ab Bj.1967 insbesondere Flügelmuttern. Ist auch verständlich wenn man bedenkt, dass wenn sich ein Stück stoff daran verfängt, dieser wie von einer Spindel aufgewickelt wird.
"Sind Radabdeckung und Radkappen an Ihrem Fahrzeug nicht vorschriftsmäßig, können die Behörden ein Verwarngeld in Höhe von 5 Euro erheben. Zudem ist auch das Eröschen der Betriebserlaubnis des mangelhaften Fahrzeuges möglich. Hierfür können eine Geldbuße von 50 Euro und die Nutzungsuntersagung drohen."
Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Do 7. Jan 2021, 13:32
von Nico67er
phudecek hat geschrieben:Nico67er hat geschrieben:Hi andi,
Ebenfalls würde mich interessieren wie ich herausbekomme ob bereits auf ein Übermaß aufgebohrt wurde oder nicht. Gibts eine Möglichkeit das zu erkennen?
Es ist lobenswert wie deteiliert der Andi antwortet, aber vielleicht hilft es dir wenn mal jemand frei raus sagt wie es steht.
Wenn du den DUrchmesser einer Zylinderbohrung nicht ausmessen kannst, sei es nur Mangels richtigen Werkzeugs, wird das mit dem Motor selber aufbauen eher schwierig. Nicht nur deswegen würde ich dir empfehelen dir einen fertigen Motor zu kaufen (damit meine ich keine Blackbox aus den Staaten), sondern auch weil es mit deiner Basis richtig teuer wird, da du offensichtlich für dein Projekt bis auf den Block alle Teile kaufen musst. Dann kommen noch die Kosten für die Arbeiten am Block (Bohren, planen) Ich habe für meinen 347er die selbe Basis verwendet und der hätte Verdichtungsunterschiede von bis zu 0.3 gehabt. Außerdem musste ich alles zusammenkaufen, da ich am Ende auch nur den Block benutzt habe.
Bei einem 347er stellt sich auch die Frage was du für ein Getriebe hast? Hoffe ein Toploader, denn sonst wird sich dein Wandler vom C4 bedanken.
Wolltetst du 300PS mit den OEM Köpfen? Oder sind schon GT40 Köpfe dabei? Unabhängig davon wird es mit einem non Roller Block und ohne Aftermarketköpfe kaum möglich sein mehr als 250PS am Motor zu bekommen. 300 aus dem Setup ist also nicht möglich, es sei den dein X darf auch negative Werte annehmen. Um eine solide Leistungssteigerung zu erreichen, also nicht nur durch schärfere Nocke, das Drehzahlband hochzuschieben, kommst um Aluköpfe nicht drumrum. Beim 347er hast ca. 15% mehr Hubraum.
Zeitgenössische Felgen an Mustangs waren sowohl vom Shelbywerk, K-Code oder Rennsport nie größer als 15" und nie breiter als 7,1". Zumindest habe ich dafür keine Belege gefunden. An meinem seind Originale TTs aus den 70ern und selbst da versuchen es die Prüfer was zu bemängeln. Außerdedm Dient der Reifen als erste Dämpfung. Da bei 18 Zoll kaum noch Reifen da ist bekommt alles die Felge ab, welche eben von unbekannter Qualität ist und sich damit auch entsprechend schnell verabschieden kann.
Wenn man sich das am Auto ansieht, fällt das dermaßen ins AUge, dass du selbst mit einem Gefälligkeitsgutachten nicht lange unterwegs sein wirst:
https://www.mecum.com/lots/SC0519-37198 ... d=noscript
Hallo Peter,
Vielen Dank für deine ausführliche Ausführung!
Vielleicht kam es falsch rüber, aber das ausmessen der Zylinder ist kein Problem, jedoch habe ich den Motor gerade noch vollkommen zusammengebaut auf dem motorständer stehen. Derzeit bin ich an der Karosserie beschäftigt und der Motor sollte an der Reihe sein, wenn das Auto beim Lackierer ist. Heute werde ich mit dem Kompletttausch der cowls fertig.
Ich wollte mich lediglich schon mal einlesen und informieren, damit ich entscheiden kann in welche Richtung es geht mit dem Motor.
Doch ich habe ein c4 Automatik Getriebe und hatte auch vor dieses zu verwenden nach einer umfassenden Überholung.
Wenn eine h-Zulassung mit den Felgen ausgeschlossen ist, werde ich mir Gedanken machen, ob ich die Mehrkosten trage oder ob ich mich nach anderen Felgen umschaue.
Dass es zu diesen Felgen keine Nachweise über die Qualität/Traglast gibt wage ich zu bezweifeln. Die Felgen gibts neu zu kaufen mit Papieren.
Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Do 7. Jan 2021, 14:53
von Red Convertible
Nico67er hat geschrieben:
Wenn eine h-Zulassung mit den Felgen ausgeschlossen ist, werde ich mir Gedanken machen, ob ich die Mehrkosten trage oder ob ich mich nach anderen Felgen umschaue.
Dass es zu diesen Felgen keine Nachweise über die Qualität/Traglast gibt wage ich zu bezweifeln. Die Felgen gibts neu zu kaufen mit Papieren.
Hi Nico,
nur weil es die Felgen neu zu kaufen gibt, heißt das aber nicht das die mit Gutachten zu Materialeigenschaft und Traglasten geliefert werden.
Das steht sogar ausdrücklich in der Artikelbeschreibung der gängigen deutschen Teilehändler!
Zeitgenössisch sind 18 Zöller sowieso nicht, schon gar nicht in diesem Design.
Selbst zu meinen 15" Stahlfelgen gab's keinerlei Gutachten, wurden aber nachweislich in der Größe damals auf Shelby-Mustangs verbaut.
Daher können 15" Felgen als zeitgenössisches Zubehör im Rahmen der H-Zulassung, per Einzelabnahme eingetragen werden. Die Betonung liegt auf
"können", ist aber auch in diesem Fall immer vom Ermessensspielraum des Prüfers abhängig.
Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 11:05
von phudecek
67 hatte auch der K-Code eine Option mit 15" Stahl ausgestattet zu werden

. Bevor man aber viel Lehrgeld zahlt kann man es in Erwegung ziehen in Felgen zu investieren die einem gefallen aber auch problemlos eingetragen werden. Die Auswahl ist nicht gerade klein.
Wenn der Motor noch zusammengebaut ist, dann hast ja einen Haufen Kleinteile die du wiederverwenden kannst. Mit einem blanken Block, so wie es bei mir war, muss man jede Straube kaufen und das summiert sich. Dann sind die 2K für AFR Aluköpfe eher ein kleiner Anteil der gesammtkosten.
Ich fahre Schaltgetriebe daher habe ich wenig Ahnung vom C4. Vielleicht kann die jemand seine Erfahrungen mitteilen was das Getriebe verträgt und wie viel Luft nach Oben mit einem anderern Wandler zu bekommen ist. Der 347 non Roller und AFR Köpfen macht als Referenc 380PS am Rad (Manuelles Getr., keine Klime, keine Servo) und ca. 520Nm. Das dürfte für das standart C4 zu viel sein?!
Nur falls du die Zeit und GEduld hast. Ich habe Probeweise den Kurbetrieb, samt Kolben, ohne Ringe eingebaut und dann erst die Deckclearence ausgemessen. DAnnach habe ich nochmal die Kompression berechnet und dass Deck entsprechend Planen lassen. Denke das +/-0 also plan mit dem Block ausreichten. Für den Stroker bräuchtest du Köpfe mit großen Brennräumen (72cc). Habe die AFR Renegade mit 185cc kannälen genommen und folgendes Strokerkit, mit Flywheel für Schalter, du bräuctest eines mit Flexplatte:
https://www.summitracing.com/parts/esp-b16422ms030
Soweit mich nicht alles täuscht ist das Strokerkit aber die einzige Zusatzinvestition, wenn du ohnehin neue Köpfe kaufen musst, gegenüber dem 302er. Wenn du beim 289er oder 302er bleibst, dann kannst die Kurbel und Stangen sicher weiternutzen und brauchst nur neue Kolben.
Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 11:15
von Hugo89
Nico67er hat geschrieben:phudecek hat geschrieben:Nico67er hat geschrieben:Hi andi,
Wenn eine h-Zulassung mit den Felgen ausgeschlossen ist, werde ich mir Gedanken machen, ob ich die Mehrkosten trage oder ob ich mich nach anderen Felgen umschaue.
Dass es zu diesen Felgen keine Nachweise über die Qualität/Traglast gibt wage ich zu bezweifeln. Die Felgen gibts neu zu kaufen mit Papieren.
Dann mal viel Spaß bei 1.200-1.300€ Steuern im Jahr und einer roten Plakette. In Umweltzonen darfst du dann auch nicht mehr. Die Graukittel pimmeln schon bei neuen Autos rum, da wirst du es mit dem alten Bock nicht leichter haben. Außerdem sehen Felgen >15 Zoll auf unseren Oldies meistens scheiße aus.
Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 12:44
von stang-fan69
Hugo89 hat geschrieben:Nico67er hat geschrieben:phudecek hat geschrieben:
Dann mal viel Spaß bei 1.200-1.300€ Steuern im Jahr und einer roten Plakette. In Umweltzonen darfst du dann auch nicht mehr. Die Graukittel pimmeln schon bei neuen Autos rum, da wirst du es mit dem alten Bock nicht leichter haben. Außerdem sehen Felgen >15 Zoll auf unseren Oldies meistens scheiße aus.
Naja gut, mit Saisonzulassung kann man das schon noch etwas nach unten drücken.
Plan B wäre, einen neueren Motor (5.0 HO EFI, 4.6 MOD oder 5.0 Coyote) einzubauen. Wird in den Staaten oft gemacht, dafür gibt es fertige Umbausätze.
So hat man THEORETISCH die Möglichkeit, die Abgaseinstufung von dem jeweiligen Motor zu übernehmen, das wäre also schlechtestensfalls beim HO eine Euro 1.
Natürlich muss man dann die Kats aus dem entsprechenden Spenderfahrzeug übernehmen, Abgasanlage anpassen, Kabelbaum / Steuergeräte einbauen / anpassen, etc. ec.
Speziell beim 4.6 und 5.0 Coyo muss auch der Tank umgebaut werden, Thema Diffusion von Kohlenwasserstoffen, etc.
ABER:
Bis man das wirklich eingetragen hat, ist eine enge Kooperation mit einem Prüfer nötig, der erstmal offen für sowas ist und auch mit jeder Menge Rechercheaufwand verbunden, in Bezug auf Abgasgesetzte, erforderliche Prüfstandsläufe etc. Da gehen auch noch ein paar tausender in die Abnahme und man braucht Ausdauer und Leidensfähigkeit.
Ein Kumpel von mir ist dabei, sowas mit einem auf 5.0 EFI umgebauten Granada demnächst zu realisieren (Euro 1), ist also nicht unmöglich, war aber mächtig Aufwand über Jahre hinweg.
Re: Welche Konfiguration ist empfehlenswert?
Verfasst: Fr 8. Jan 2021, 13:52
von derSchwabe
stang-fan69 hat geschrieben:Hugo89 hat geschrieben:Nico67er hat geschrieben:
Dann mal viel Spaß bei 1.200-1.300€ Steuern im Jahr und einer roten Plakette. In Umweltzonen darfst du dann auch nicht mehr. Die Graukittel pimmeln schon bei neuen Autos rum, da wirst du es mit dem alten Bock nicht leichter haben. Außerdem sehen Felgen >15 Zoll auf unseren Oldies meistens scheiße aus.
Naja gut, mit Saisonzulassung kann man das schon noch etwas nach unten drücken.
Plan B wäre, einen neueren Motor (5.0 HO EFI, 4.6 MOD oder 5.0 Coyote) einzubauen. Wird in den Staaten oft gemacht, dafür gibt es fertige Umbausätze.
So hat man THEORETISCH die Möglichkeit, die Abgaseinstufung von dem jeweiligen Motor zu übernehmen, das wäre also schlechtestensfalls beim HO eine Euro 1.
Natürlich muss man dann die Kats aus dem entsprechenden Spenderfahrzeug übernehmen, Abgasanlage anpassen, Kabelbaum / Steuergeräte einbauen / anpassen, etc. ec.
Speziell beim 4.6 und 5.0 Coyo muss auch der Tank umgebaut werden, Thema Diffusion von Kohlenwasserstoffen, etc.
ABER:
Bis man das wirklich eingetragen hat, ist eine enge Kooperation mit einem Prüfer nötig, der erstmal offen für sowas ist und auch mit jeder Menge Rechercheaufwand verbunden, in Bezug auf Abgasgesetzte, erforderliche Prüfstandsläufe etc. Da gehen auch noch ein paar tausender in die Abnahme und man braucht Ausdauer und Leidensfähigkeit.
Ein Kumpel von mir ist dabei, sowas mit einem auf 5.0 EFI umgebauten Granada demnächst zu realisieren (Euro 1), ist also nicht unmöglich, war aber mächtig Aufwand über Jahre hinweg.
Der Aufwand ist riesig bis unmöglich. Das Abgasgutachten bezieht sich nicht nur auf den Motor, sondern auf das ganze Auto,
So Sachen wie Gewicht, CW Wert spielen auch eine Rolle.
Kenne ein paar die da auch schon daran gescheitert sind.
Kleiner Tipp am Rande, ein Pickup wie mein 1980ger F100 hat auch eine LKW Zulassung, die kostet sogar weniger als das H- und man hat viel mehr Freiheiten

Wenn man also unbedingt was Altes mit Leistung bauen will ist das fast am Einfachsten.
Gruß
Max
Gruß
Max