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das Thema "Sicherheit im Oldtimer" kommt ja immmer mal wieder hoch: Ich fahre einen 66er Mustang und die Sitze hatten damals ja noch keine Kopfstützen. Es gibt im Zubehörhandel solch' aufsteckbare Kopfstützen für ca. 60 Euro, die bei einem Unfall das Risiko eines Schleudertraumas u.ä. verhindern sollen. Macht dies überhaupt Sinn? Halten die Dinger einem Aufprall stand? Optisch sehen die nicht besonders schön aus zu meinen hellen Sitzen...
Natürlich ist mir bewusst, dass ein Fahrzeug aus den 60er Jahren nicht mit den modernen Fahrzeugen vergleichbar ist, die mit allen möglichen Sicherheitsaustattungen und elektronischen Helferlein ausgerüstet sind. Aber solche Kopfstützen würden vielleicht etwas Sicherheit bringen oder zumindest "Beruhigung", oder?
kontaktiere mal den User (1966Convertible) Christian aus Köln, der hat im letzten Jahr die Kopfstützen nacherüstet. Das Ergebnis habe ich in Sinsheim gesehen.
ohne die "große" und für manch auch leidige Diskussion zur Sicherheit rauszuholen, denke ich, dass die Kopfstützen lediglich in einem sehr sehr geringen km/h Bereich brauchbar sind und eher eine Alibifunktion haben, da diese aufsteckbaren Kopfstützen (mein Vorgänger hatte auch solch ein Teil), keine richtig Fixierung in der Lene haben. Daher denke ich, dass so eine Kopfstütze vielleicht das Risikos eines Schleudertraumes bei einem kleinen Rempler an der Ampel etwas reduziert, mehr aber auch nicht. Wenn du an dieses Thema ran willst, dann wirst du wohl nicht um einen entsprechenden Umbau deiner Sitze /bzw. andere Sitze rumkommen.
LG, Thorsten
former Certified MCA Judge
1964 1/2 - 1966 Mustangs (renewed Test 2021)
1965 - 1966 Shelby Mustangs
1967-1968 Shelby Mustangs (renewed Test 2021)
ohne die "große" und für manch auch leidige Diskussion zur Sicherheit rauszuholen, denke ich, dass die Kopfstützen lediglich in einem sehr sehr geringen km/h Bereich brauchbar sind und eher eine Alibifunktion haben, da diese aufsteckbaren Kopfstützen (mein Vorgänger hatte auch solch ein Teil), keine richtig Fixierung in der Lene haben. Daher denke ich, dass so eine Kopfstütze vielleicht das Risikos eines Schleudertraumes bei einem kleinen Rempler an der Ampel etwas reduziert, mehr aber auch nicht. Wenn du an dieses Thema ran willst, dann wirst du wohl nicht um einen entsprechenden Umbau deiner Sitze /bzw. andere Sitze rumkommen.
Hallo Thorsten,
...der Umbau der Sitze wurde nicht mit aufgesteckten Kopfstützen bewerkstelligt, sondern die Halterungen wurden mit dem Sitzgestell fest verbunden.
...hier von Alibifunktion zu sprechen ist nicht ok. Es handelt sich um einen echten, sicherheits-relevanten Umbau, da alle tragenden Teile fest mit dem Sitz verschraubt sind.
...die Austausch Variante hat der Vorbesitzer in den USA bereits bei meinem 65er praktiziert und 68er Sitze mit Kopfstützen in den Mustang implantiert.
Wenn die Kopfstützen rahmenfest montiert sind und nicht nur aufgesteckt kannst Du einen gewissen Schutz erreichen.
Allerdings sind die Sitzlehnen unserer Mustangs so kurz, daß Du kaum die richtige Höhe einstellen können wirst.
Eine Kopfstütze auf Nackenhöhe ist nicht ausreichend!
Ausserdem darf der Abstand zwischen Kopfstütze und Hinterkopf 2,5cm in normaler Fahrposition nicht überschreiten wenn der Whiplash-Schutz gewährleistet sein soll.
Aus diesem Grund werden mittlerweile in einigen Neufahrzeugen aktive Kopfstützen verbaut, d.h. Kopfstützen, die im Falle eines Heckcrashs mittels Pyrotechnik nach vorne schnellen und den Abstand zum Kopf verringern.
Das nächste Problem würde ich persönlich darin sehen, daß die Mustangsitze generell nicht sehr stabil sind.
Bei einem schnelleren Heckaufprall wirst Du es fast nicht verhindern können, daß Dein Lehnenscharnier bricht.
Dann klappt einfach der ganze Sitz nach hinten ab.
Das hatten wir sogar schon bei Autos aus den 80er Jahren, die wir immer wieder mal nehmen um die Crashanlage "einzuschiessen".
Aufgesteckte Kopfstützen haben jedenfalls definitiv einen ähnlich hohen Sicherheitswert wie Holzkugelmassagesitzauflagen oder Lenkradfellbezüge in Kuh-Optik. Wenn, dann ist Sitzumbau angesagt.
Danke für die Antworten! Ja, ich sehe es auch so, dass man quasi den kompletten Sitz umbauen müsste, um eine stabile Verbindung der Kopfstützen mit dem Sitz und der Befestigung am Sitzgestell zu erreichen. Dies ist natürlich nicht ganz einfach. Ich meine auch, dass die Sitze aus der Zeit der 60er Jahre generell nicht stabil genug sind und beim Aufprall vermutlich abbrechen werden. Demnach müsste man eigentlich ganz moderne Sitze einbauen, aber dann wäre es ja kein Oldtimer mehr. Ich denke mal, man muss einfach damit leben und beim Fahren bewusst sein. Das statistische Risiko eines Unfalls mit dem Oldie ist ja nicht soooo hoch....
hahe hat geschrieben:Danke für die Antworten! Ja, ich sehe es auch so, dass man quasi den kompletten Sitz umbauen müsste, um eine stabile Verbindung der Kopfstützen mit dem Sitz und der Befestigung am Sitzgestell zu erreichen. Dies ist natürlich nicht ganz einfach. Ich meine auch, dass die Sitze aus der Zeit der 60er Jahre generell nicht stabil genug sind und beim Aufprall vermutlich abbrechen werden. Demnach müsste man eigentlich ganz moderne Sitze einbauen, aber dann wäre es ja kein Oldtimer mehr. Ich denke mal, man muss einfach damit leben und beim Fahren bewusst sein. Das statistische Risiko eines Unfalls mit dem Oldie ist ja nicht soooo hoch....
Harald
Eben. Deswegen: locker bleiben und Spaß haben.
Schliesslich gibt es kaum eine schönere Art zu sterben als in einem "Vintage Mustang"
67GTA hat geschrieben:hahe hat geschrieben:Danke für die Antworten! Ja, ich sehe es auch so, dass man quasi den kompletten Sitz umbauen müsste, um eine stabile Verbindung der Kopfstützen mit dem Sitz und der Befestigung am Sitzgestell zu erreichen. Dies ist natürlich nicht ganz einfach. Ich meine auch, dass die Sitze aus der Zeit der 60er Jahre generell nicht stabil genug sind und beim Aufprall vermutlich abbrechen werden. Demnach müsste man eigentlich ganz moderne Sitze einbauen, aber dann wäre es ja kein Oldtimer mehr. Ich denke mal, man muss einfach damit leben und beim Fahren bewusst sein. Das statistische Risiko eines Unfalls mit dem Oldie ist ja nicht soooo hoch....
Harald
Eben. Deswegen: locker bleiben und Spaß haben.
Schliesslich gibt es kaum eine schönere Art zu sterben als in einem "Vintage Mustang"
Naja Axel, das würde ich nicht so sagen, es gäbe da noch ein , zwei Sachen, auch in Verbindung mit Mustang möglich, allerdings durch die nicht umlegbaren Sitze nicht so bequem:-)
Mustang64 hat geschrieben:67GTA hat geschrieben:hahe hat geschrieben:Danke für die Antworten! Ja, ich sehe es auch so, dass man quasi den kompletten Sitz umbauen müsste, um eine stabile Verbindung der Kopfstützen mit dem Sitz und der Befestigung am Sitzgestell zu erreichen. Dies ist natürlich nicht ganz einfach. Ich meine auch, dass die Sitze aus der Zeit der 60er Jahre generell nicht stabil genug sind und beim Aufprall vermutlich abbrechen werden. Demnach müsste man eigentlich ganz moderne Sitze einbauen, aber dann wäre es ja kein Oldtimer mehr. Ich denke mal, man muss einfach damit leben und beim Fahren bewusst sein. Das statistische Risiko eines Unfalls mit dem Oldie ist ja nicht soooo hoch....
Harald
Eben. Deswegen: locker bleiben und Spaß haben.
Schliesslich gibt es kaum eine schönere Art zu sterben als in einem "Vintage Mustang"
Naja Axel, das würde ich nicht so sagen, es gäbe da noch ein , zwei Sachen, auch in Verbindung mit Mustang möglich, allerdings durch die nicht umlegbaren Sitze nicht so bequem:-)
Gruss
Martin
Martin, nicht missverstehen.
Ich hab nicht gesagt, daß man im Mustang nichts schöneres tun kann als zu sterben.
Ich sagte: wenn schon sterben, dann mit einem Lachen im Gesicht und V8-Blubbern im Ohr!
Wenn dich die Platzverhältnisse IM Mustang stören: die Motorhaube ist recht stabil....und wichtig für derzeitige deutsche Wetterverhältnisse: nach kurzer fahrt ins Grüne auch noch beheizt
GC-33 hat geschrieben:swingkid hat geschrieben:Hallo Harald,
ohne die "große" und für manch auch leidige Diskussion zur Sicherheit rauszuholen, denke ich, dass die Kopfstützen lediglich in einem sehr sehr geringen km/h Bereich brauchbar sind und eher eine Alibifunktion haben, da diese aufsteckbaren Kopfstützen (mein Vorgänger hatte auch solch ein Teil), keine richtig Fixierung in der Lene haben. Daher denke ich, dass so eine Kopfstütze vielleicht das Risikos eines Schleudertraumes bei einem kleinen Rempler an der Ampel etwas reduziert, mehr aber auch nicht. Wenn du an dieses Thema ran willst, dann wirst du wohl nicht um einen entsprechenden Umbau deiner Sitze /bzw. andere Sitze rumkommen.
Hallo Thorsten,
...der Umbau der Sitze wurde nicht mit aufgesteckten Kopfstützen bewerkstelligt, sondern die Halterungen wurden mit dem Sitzgestell fest verbunden.
...hier von Alibifunktion zu sprechen ist nicht ok. Es handelt sich um einen echten, sicherheits-relevanten Umbau, da alle tragenden Teile fest mit dem Sitz verschraubt sind.
...die Austausch Variante hat der Vorbesitzer in den USA bereits bei meinem 65er praktiziert und 68er Sitze mit Kopfstützen in den Mustang implantiert.
Gruß Günter
Hallo Günter,
ich hatte mich auch nicht auf deinen Beitrag bezogen (hatten zeitgleich gepostet)!!! Wenn die Kopfstützen entsprechend im Sitz verankert sind, haben sie sicher ihre Berechtigung.
Meine Ausführungen haben sich auf aufsteckbare Kopfstützen bezogen. Bei meinem waren aufsteckbare Kopstützen dabei und die hatte man mit der Hand fast abschlagen können!!
LG, Thorsten
former Certified MCA Judge
1964 1/2 - 1966 Mustangs (renewed Test 2021)
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