Stehbolzen abgebrochen
Moderatoren: SqlMaster, T5owner, TripleT
Forumsregeln
Beachte bitte, je genauer Du dein Problem beschreibst, umso weniger Rückfragen wird es geben, bis Dir vielleicht jemand helfen kann. Vergiss nicht zuzufügen, welche Schritte zur Problemlösung Du bisher schon unternommen hast.
Beachte bitte, je genauer Du dein Problem beschreibst, umso weniger Rückfragen wird es geben, bis Dir vielleicht jemand helfen kann. Vergiss nicht zuzufügen, welche Schritte zur Problemlösung Du bisher schon unternommen hast.
Stehbolzen abgebrochen
Hallo Leute,
es ist keine konkrete Frage, vielmehr das Einsammeln von Meinungen:
Ich hatte vor 300km eine Motorrevision machen lassen (302): Neue Lager, neue Kolben (von 2V auf 4V), neue Ventile, neue Nockenwelle. Nach 50km brach dann ein Stehbolzen ab. Nur mit größter Mühe konnte dieser entfernt werden (er brach unterhalb der Oberfläche ab). Dann lief das Ding wieder. Nach weiteren 250km brach der nächste Stehbolzen. Der Motor wurde in dieser Zeit ganz sanft bewegt, keine großen Belastungen. Der Bruch ist glatt, siehe Foto.
Wie es weitergeht, keine Ahnung. Denn wenn zwei Stehbolzen abgebrochen sind (und unter der Annahme, dass der aktuelle gezogen werden kann) - die nächsten werden doch auch der Reihe nach abbrechen.
Habt Ihr irgendwelche Ideen?
Viele Grüße!
P.S.: Ich hatte mich schon auf das Treffen in Frankfurt gefreut, das wird wohl nichts...
es ist keine konkrete Frage, vielmehr das Einsammeln von Meinungen:
Ich hatte vor 300km eine Motorrevision machen lassen (302): Neue Lager, neue Kolben (von 2V auf 4V), neue Ventile, neue Nockenwelle. Nach 50km brach dann ein Stehbolzen ab. Nur mit größter Mühe konnte dieser entfernt werden (er brach unterhalb der Oberfläche ab). Dann lief das Ding wieder. Nach weiteren 250km brach der nächste Stehbolzen. Der Motor wurde in dieser Zeit ganz sanft bewegt, keine großen Belastungen. Der Bruch ist glatt, siehe Foto.
Wie es weitergeht, keine Ahnung. Denn wenn zwei Stehbolzen abgebrochen sind (und unter der Annahme, dass der aktuelle gezogen werden kann) - die nächsten werden doch auch der Reihe nach abbrechen.
Habt Ihr irgendwelche Ideen?
Viele Grüße!
P.S.: Ich hatte mich schon auf das Treffen in Frankfurt gefreut, das wird wohl nichts...
- Dateianhänge
-
- P1130140.jpg (134.61 KiB) 1084 mal betrachtet
-
- Beiträge: 918
- Registriert: So 6. Mär 2016, 09:32
- Fuhrpark: '70 Mach1
'70 Grandé
'86 F350
'16 GT 5.0
Re: Stehbolzen abgebrochen
Welche "Stehbolzen"?
Ich sehe einen abgebrochenen Kipphebelbolzen....
Evtl. eine zu scharfe Nockenwelle verbaut? Dann reicht der Schlitz unten im Kipphebel nicht mehr für den Weg, den der Hebel macht und der Bolzen wird "gebogen" und gibt irgendwann nach.
Alle Kipphebelbolzen rausnehmen, Bolzen mit Gewinde einsetzen. Und vor allem die Nockenwelle (HUB!) prüfen.
Würde ICH jedenfalls in der Situation machen.
Gruss
Theo
Ich sehe einen abgebrochenen Kipphebelbolzen....
Evtl. eine zu scharfe Nockenwelle verbaut? Dann reicht der Schlitz unten im Kipphebel nicht mehr für den Weg, den der Hebel macht und der Bolzen wird "gebogen" und gibt irgendwann nach.
Alle Kipphebelbolzen rausnehmen, Bolzen mit Gewinde einsetzen. Und vor allem die Nockenwelle (HUB!) prüfen.
Würde ICH jedenfalls in der Situation machen.
Gruss
Theo
-
- Beiträge: 4645
- Registriert: So 23. Dez 2012, 12:55
- Clubmitglied: Ja
- Fuhrpark: Mustang 66 Conv. 289 - Audi A6 Avant - KTM Supermoto - Aufsitzmäher
Re: Stehbolzen abgebrochen
Ich würde auch mal den "Motorenbauer" nach seiner Meinung fragen..... und was eingebaut wurde....
Viele Grüße aus MH, Christoph/ Torf





Re: Stehbolzen abgebrochen
Hi,
Vielleicht täuscht auch das Foto aber ist unter der Mutter vom Kipphebel links daneben diese halbrunde Kegel drin?
Vielleicht täuscht auch das Foto aber ist unter der Mutter vom Kipphebel links daneben diese halbrunde Kegel drin?
Gruß Kiri
Re: Stehbolzen abgebrochen
Danke kiri67, ja.
Nockenwelle sollte Standard sein, gebe ich noch einmal weiter.
Nockenwelle sollte Standard sein, gebe ich noch einmal weiter.
- Dateianhänge
-
- P1130142.jpg (137.71 KiB) 1002 mal betrachtet
- derSchwabe
- Beiträge: 692
- Registriert: Di 20. Aug 2013, 19:38
- Clubmitglied: Nein
- Fuhrpark: 1967 Mustang Convertible 289-2V-C4
1980 Ford F100 Stepside - Kontaktdaten:
Re: Stehbolzen abgebrochen
Vielleicht auch die Kipphebel Geometrie falsch sodass der Schlitz nur in eine Richtung nicht ausreicht. (Pushrod zu kurz oder zu lang)TBHH hat geschrieben:Welche "Stehbolzen"?
Ich sehe einen abgebrochenen Kipphebelbolzen....
Evtl. eine zu scharfe Nockenwelle verbaut? Dann reicht der Schlitz unten im Kipphebel nicht mehr für den Weg, den der Hebel macht und der Bolzen wird "gebogen" und gibt irgendwann nach.
Gruss
Theo
Bei korrekter Geometrie wäre der Schlitz denke ich mittig.
--Wer später bremst ist länger schnell--
MHU Photographie auf V8-Fabrik.de
MHU Photographie auf V8-Fabrik.de
- 68GT500
- Beiträge: 9553
- Registriert: Do 13. Mär 2008, 20:37
- Clubmitglied: Ja
- Fuhrpark: - 64 Falcon Sprint
- 64 Falcon Squire
- 65 GT Convertible
- 65 K-Code Hardtop
- 66 T5 K-Code GT Convertible
- 68 GT 500
- 23 Tesla M3LR
Re: Stehbolzen abgebrochen
Hi,
was wurde denn bei der "Motorrevision" alles erneuert?
Irgendwo dort wurde was falsch gemacht.
Auf einen Blick sehe ich dass die Einstell-Mutter ungewöhnlich weit rein gedreht ist - kann es sein, dass die falschen Stößelstangen verwendet wurden (zu kurz?) Das würde erklären, dass der Schlitz nicht ausreicht...
2. Möglichkeit wäre, dass gehärtete Ventilsitze verbaut wurden und dadurch die Ventile zu weit in den Brennraum stehen - und somit die Stößelstange zu kurz ist -- Rest siehe oben.
Aber wie gesagt, der Motorenbauer soll das fixen - seine Baustelle!
Nachtrag:
Das sind Rail Type Köpfe -- sind da die richtigen Kipphebel (und Retainer und Ventile, und, und ....) verbaut??
mfg
Michael
was wurde denn bei der "Motorrevision" alles erneuert?
Irgendwo dort wurde was falsch gemacht.
Auf einen Blick sehe ich dass die Einstell-Mutter ungewöhnlich weit rein gedreht ist - kann es sein, dass die falschen Stößelstangen verwendet wurden (zu kurz?) Das würde erklären, dass der Schlitz nicht ausreicht...
2. Möglichkeit wäre, dass gehärtete Ventilsitze verbaut wurden und dadurch die Ventile zu weit in den Brennraum stehen - und somit die Stößelstange zu kurz ist -- Rest siehe oben.
Aber wie gesagt, der Motorenbauer soll das fixen - seine Baustelle!
Nachtrag:
Das sind Rail Type Köpfe -- sind da die richtigen Kipphebel (und Retainer und Ventile, und, und ....) verbaut??
mfg
Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".






Re: Stehbolzen abgebrochen
Danke Michael. Ich gebe das mal weiter. Die Werkstatt ist auch absolut bemüht, kein Problem.
Was gemacht wurde:
- Neue Lager
- Neue Ventile
- Neue Nockenwelle
- Neue Kolben (von 2V auf 4V)
- Reinigen und montieren
Was sind denn Rail Type Köpfe? Habe gegoogelt, bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe.
Das ist ein 65 Conv. mit einem 302er Block. Motor C8OE-6015A. Bis zur Revision lief er 1A, nur die Lager waren halt durch...
LG
Was gemacht wurde:
- Neue Lager
- Neue Ventile
- Neue Nockenwelle
- Neue Kolben (von 2V auf 4V)
- Reinigen und montieren
Was sind denn Rail Type Köpfe? Habe gegoogelt, bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe.
Das ist ein 65 Conv. mit einem 302er Block. Motor C8OE-6015A. Bis zur Revision lief er 1A, nur die Lager waren halt durch...
LG
- 68GT500
- Beiträge: 9553
- Registriert: Do 13. Mär 2008, 20:37
- Clubmitglied: Ja
- Fuhrpark: - 64 Falcon Sprint
- 64 Falcon Squire
- 65 GT Convertible
- 65 K-Code Hardtop
- 66 T5 K-Code GT Convertible
- 68 GT 500
- 23 Tesla M3LR
Re: Stehbolzen abgebrochen
Hallo Namenloser ...
Gegen Ende der 66er Produktion erfolgte der Umstieg von Non rail auf Rail Rockers.
Es geht hier um die Führung der Kipphebel.
Hier sieht man den Unterschied der beiden Kipphebelarten:

Für die neuen Kipphebel wurden Ventile mit längeren Tips benötigt.
Da bei Dir die Ventile getauscht wurden liegt es im Rahmen des möglichen, dass die falschen Ventile verbaut wurden.
Aber von hier aus schwer zu sagen...
mfg
Michael

Gegen Ende der 66er Produktion erfolgte der Umstieg von Non rail auf Rail Rockers.
Es geht hier um die Führung der Kipphebel.
Hier sieht man den Unterschied der beiden Kipphebelarten:

Für die neuen Kipphebel wurden Ventile mit längeren Tips benötigt.
Da bei Dir die Ventile getauscht wurden liegt es im Rahmen des möglichen, dass die falschen Ventile verbaut wurden.
Aber von hier aus schwer zu sagen...
mfg
Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".





