Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

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stang-fan69
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Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von stang-fan69 »

Hallo zusammen!

Ich bin drauf gekommen, dass eine zu lange kardanwelle wohl mit eine, wenn nicht die Ursache für meinen Getriebeschaden (T5 5-Gang) war.

leider liest man im Internet (auch auf den HPs von Firmen, die sich mit T5-Umbauten beschäftigen) unterschidliche Masse, was die Ermittlung der Länge der Kardanwelle bzw. den Abstand des Yokes zum Getriebeausgang betrifft.

Man liest von Massen zwischen ca. 3/4 und 1,5 Zoll (Abstand Getriebehals hinten - Yoke), andere schreiben, das Yoke ganz ins Getriebe schieben, dann zwischen 1,5 und 1 3/4 Zoll herausziehen, dann die Kardanwelle ausmessen.
Besonders die letzten beiden Masse halte ich für etwas viel, weil dann der Verschubweg des Yokes bereits über 50% ausgenutzt ist, und dann nur noch etwa 4-5cm im Getriebe stecken. Kann dann das Yoke bei höheren Kardan-Drehzahlen überhaupt noch stabil drehen, ohne unrund zu laufen bzw. zu "schlagen"

Kann mir jemand sagen, wie man die Länge der Kardanwelle korrekt ermittelt, bzw. welchen Verschubweg das Yoke am Getriebeausgang benötigt, wenn das Fahrzeug in "Fahrlage" ist, also ohne Zuladung bzw. Passagiere am Boden steht.

Danke und schöne Weihnachten !
Viele Grüsse

Andi
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68GT500
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von 68GT500 »

Hallo Andi,

Du hast schon das richtige Maß, auch wenn es Dir zu viel erscheint - so isses halt mal.

Ich mache es so:

- Wagen hinten an der Achse aufbocken (Fahrlage)
- Kardanwelle einsetzen
- Spiel zum Getriebehals checken min= 1/2",
- Max?? Hmm, nicht so viel, dass das Yoke wackeln kann..

mfg

Michael
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stang-fan69
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von stang-fan69 »

Hi Micha,

Dass wir uns richtig verstehen:

Du meinst also, dass das Spiel min 1/2" , also 0,5" betragen soll? Ganz sicher? Das war nämlich ungefähr das Spiel, dass das Yoke beim Getriebeschaden hatte.

Meinst Du nicht 1 1/2", also 1,5" ?
Viele Grüsse

Andi
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68GT500
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von 68GT500 »

Hallo Andi,

Ja, ganz sicher.

Die Welle darf halt nur nicht so lang sein, dass sie beim "ganz Einfedern" an den Anschlag gerät.

Das erste was bei einer etwas zu langen Welle beschädigt werden müsste ist der hintere Simmerring, dann das hintere Gleitlager und erst viel später (theoretisch) das hintere Lager der Getriebe Hauptwelle. Wobei dazu die Welle Extrem zu lang sein müsste, und bei jedem Einfedern so Schläge geben dürfte, dass es jeder hören sollte.

Du suchst also immer noch nach der Ursache von dem Getriebeschaden?? Dann poste Doch ein paar Bilder...

mfg

Michael
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stang-fan69
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von stang-fan69 »

68GT500 hat geschrieben:
Du suchst also immer noch nach der Ursache von dem Getriebeschaden?? Dann poste Doch ein paar Bilder...

mfg

Michael

Tja, die Sache ist die:

Ich habe die Kardanwelle 25mm (also ca. 1") kürzen lassen und das Auto mit einem neuen T5-Z wieder zusammengebaut. Ergebnis: Kein Vergleich zu vorher, das Auto fährt total "smooth", keine Vibrationen vom Antriebsstrang, wie ich sie mit dem G-Force hatte. Das Getriebe lässt sich wunderbar schalten, kein krachen mehr im 4. Kurzum, alles so, wie es sein sollte.

Dann haben wir mal eine Probefahrt zu viert gemacht, die HA federt dann natürlich weiter ein. Ergebnis: wieder Vibrationen, besonders stark bei langsamer, enger Kurvenfahrt (z.B. abbiegen). Insgesamt ein ähnliches Bild, wie mit dem G-Force bevor es sich zerlegt hat.

Das G-Force hatte damals beim Zerlegen auch ziemliche Mahlspuren an der Synchronkupplung vom 4. Daher habe ich darauf geschlossen, dass die Getriebeausgansgwelle Druck von der Kardanwelle bekommen haben könnte. Der Umstand, dass es die Schrauben des Front bearing retainer nach vorne aus dem gehäuse gedrückt hat, passt ja eigentlich auch ins Bild.
Die Welle war zu diesem Zeitpunkt auch wirklich zu lang. Jetzt nach dem Kürzen habe ich in Fahrlage ein Spiel von ca. 27mm, also ziemlich genau 1".
D.h. ich kann das Yoke bei unbeladenem Auto ca. 27mm ins Getriebe reinschieben, bis es ansteht.

Ich hatte eigentlich vor, die Welle nochmal 10mm kürzen zu lassen, sodass ich dann einen max, Verschubweg von ca. 37mm habe, also nicht ganz 1,5".

Ich mache demnächst mal Fotos vom Ausgangslager bzw. vom Simmerring des G-Force, aus dem Gedächnis sah da aber alles ok aus. ich würde sagen, dass die Ausgangswelle zuerst innen im Yoke ansteht, bevor es Kontakt zum Simmerring bekommt.
Viele Grüsse

Andi
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2Strokewheeler
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von 2Strokewheeler »

Hallo zusammen und frohe Weihnachten.

Die Frage hat mich vor etwa 2 Jahren auch eine Weile beschäftigt,
bisher habe ich noch nicht wirklich eine Antwort:

Wieviel "Verfahrweg" muss die Schiebeverzahnung am Yoke im Fahrbetrieb machen können?

oder anders gefragt: um wieviel verändert sich die Distanz zwischen Getriebe und Differenzial im Fahrbetrieb?

spielt dort alleine das Ein/Ausfedern der Hinterachse eine Rolle, oder gibt es auch leichte axiale Versätze, z.B. beim Stempeln der Hinterachse?

Ja, wie gesagt, ich hatte keine Antwort, und habe die Sache damals mittels Geometrie überschlägig berechnet, da kam ich glaub auf etwa +/- 20mm.

Grüße Dirk
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stang-fan69
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von stang-fan69 »

Hi Dirk,

Also, es gibt auf alle Fälle auch andere Einflüsse als das Einfedern der Hinterachse. Ich habe mir auch überlegt, am PC ein geometrisches Modell zu erstellen, hab es aber dann sein lassen.
Zuerst einmal federt eine blattgefederte HA nicht linear ein, man kann die Blattfeder aber auch nicht als starren (Längs-)lenker betrachten, da sie sich beim Einfedern ja verformt.

Zusätzlich verformt sich die Feder beim Bremsen und Beschleunigen. Wenn man das Auto jetzt bei unterschiedlicher Einfederung links/rechts (Kurve) gedanklich bremsen oder beschleunigen lässt, hat man einen Haufen von unbekannten Grössen bzw. Einflüssen. -> etwas schwierig am PC zu simulieren

Die von Dir ermittelten +/- 20mm (in etwa 3/4") decken sich ja in etwa mit dem im Internet kursierenden Massen, ist denke ich also schon realistisch, würde ich aber aufgrund der o.g. Zusatz-Einflüsse eher als Untergrenze ansehen, zumal ja mein Auto bei +/- 27mm offenbar noch Probleme macht.
Viele Grüsse

Andi
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2Strokewheeler
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von 2Strokewheeler »

Hi Andi,
sitzt da noch jemand an Weihnachten vor der Mustang-Glotze ?? :-)

ja genau, ich hatte mir damals für meinen Handschalter-Umbau auch ein geometrisches Modell erstellt.
Bin auf etwa +/- 20mm gekommen,
hab mir in meine Kardanwelle das Stück Schiebeverzahnung aus einem DB Sprinter schweißen lassen (war der Vorschlag der Gelenkwellen-Firma).
Die macht etwa +/- 60mm, damit bin ich safe. Mein Getriebe hat ein starres Ende mit Hardyscheibe, also keinen Yoke.
Bin nun mit dem Dings schon ca. 4000km gefahren, funktioniert, bleibt so.

Trotzdem würde mich im Nachhinein der tatsächliche Wert immer noch interessieren.

Grüße Dirk
Billy the Kid
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von Billy the Kid »

Oh man...mir wird jetzt schon schlecht wenn ich an meinen umbau denke mit dem TKO wie das dann mit der länge meiner Welle sein wird!? Aber Michael hast doch schon so ein umbau gemacht,oder!?
Gruß Oli
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68GT500
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Re: Länge Kardanwelle bei T5 - Getriebe

Beitrag von 68GT500 »

Hi Andi,

ein geometrisches Modell musst Du nicht wirklich machen..

Der vordere Teil der Blattfeder kann ruhig als Starr angenommen werden, denn unsere Autos federn fast ausschließlich in der hinteren Hälfte.

Die benötigte Bewegung lässt sich auch empirisch ermitteln, einfach den Yoke mit weißem Fett behandeln und eine Probefahrt mit voller Belastung machen. Dann sieht man wie weit sich das Ding bewegt.

mfg

Michael
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