M U S T A N G - I N S I D E

Hallo zusammen,
ich plane gerade meinen 390 Motor zu revidieren, da letztes Jahr beim Dyno-Day die abgelieferte Leistung nicht zufriedenstellend war. Für die Grundkomponeten habe ich soweit schon einen Plan. (Kurbelwelle, Kolben bleiben Original, Nockenwelle wird eine von Howards auf Basis der Originalen, Zylinderköpfe werde ich entweder die 60069 von Edelbrock oder die Promaxx 9170 verbauen. Fächerkrümmer, Ansaugbrücke von Edelbrock 7105 und auch ein Holley 650cfm Doublepumper habe ich schon.) Da ich jetzt demnächst mal sämtliche Teile bestellen werde, möchte ich mir gerne ein paar Versandkosten sparen und ein großes, schweres Paket ordern.
Gerade für die Ölpumpe und Steuerkette bräuchte ich mal euer wissen.
Für die Ölpumpe habe ich diese zwei bei RA gefunden:
https://www.rockauto.com/de/moreinfo.ph ... 55&pt=5564
https://www.rockauto.com/de/moreinfo.ph ... 55&pt=5564
Und bei der Steuerkette bin ich mir überhaupt nicht sicher. Ich weiß das die True Roller von Cloyes am besten sein sollen, aber genau so eine finde ich nicht. RA gibt es zum Beispiel nur diese zur Auswahl:
https://www.rockauto.com/de/moreinfo.ph ... 6&jsn=1068
https://www.rockauto.com/de/moreinfo.ph ... 6&jsn=1065
https://www.rockauto.com/de/moreinfo.ph ... 6&jsn=1062

Könnt ihr mir hier weiterhelfen und mir eine Empfehlung für Ölpumpe und Steuerkette geben?

Hallo,
ich nutze gerade das Osterwochenende um endlich meinen Motor zu machen. Der Ausbau hat mit Grube und Stapler gut funktioniert nur die Longtube Headers bei FE geben bekanntermaßen nicht viel Spielraum. Zerlegt macht alles einen ordentlichen Eindruck nur die weißen Ablagerungen im Brennraum deuten auf zu Mager oder zu heiß hin, obwohl ich den Vergaser mit der Lambdasonde eingestellt habe. Ich hatte aber immer ein Mageres Problem wenn die Öltemperatur noch unter 80Grad war. Die Kolben sehen noch Original aus und wohl auch noch Standard, genauso wie die Pleuel- und Kurbelwellenlager oder?

Hier noch ein paar Bilder von den Lagern Hier noch ein Bild vom Kolben innen Die Nockenwelle ist auch noch Original Ford. Allerdings weiß ich nicht genau was XBA bedeutet

Scheinbar ist der Motor noch recht Standard und Original, nur die Steuerkette wurde mal ersetzt, die ist schon eine Doubleroller aber mit sehr viel Spiel.

Macht alles einen soliden Eindruck.

Die Lager sind original mit Std. Maß. Du solltest mal das Lagerspiel mit Plastigage messen. Zusätzlich die Wellendurchmesser an den Lagerstellen vermessen. Wenn Du Glück hast, reicht es aus, die Lagerstellen zu polieren und neue Lager einzubauen.

Mittlerweile habe ich alles vermessen und die Ersatzteile kommen langsam an. Kurbelwelle und auch Zylinder sind noch in der Toleranz, zwar knapp aber in der Toleranz, deshalb muss nichts aufgebohrt oder abgedreht werden. Die Kurbelwelle habe ich poliert und auch die Ölkanäle etwas modifiziert. Windage tray passt auch ohne Änderungen vornehmen zu müssen.
Hier ein paar Bilder dazu. Am Wochenende werde ich den Kurbeltrieb komplett zusammen bauen und dann fehlen nur noch die Zylinderköpfe.

Gehst Du noch mit der Honbürste durch die Zylinder?

Ja, das habe ich auch noch vor. Kolben bleiben die alten, aber neue Kolbenringe.

So macht das Sinn....

Am Freitag kamen die letzten Teile und ich konnte den Motor fertig zusammen bauen. Am Samstag habe ich dann den Motor wieder eingebaut. Leider ist der Motor nicht angesprungen, es wirkte als ob die Batterie leer wäre. Die Batterie habe ich überbrückt, dadurch drehte der Anlasser nur minimal schneller, nicht ausreichend um den Motor zu starten. Die Masse Kabel und auch das Pluskabel zum Anlasser habe ich überprüft und Kontakte gereinigt. Leider ohne Erfolg. Entweder ist komischerweise der Anlasser genau jetzt kaputt gegangen, was schon ein großer Zufall wäre oder der Motor lässt sich so schwer drehen, dass der Anlasser das nicht mehr packt. Wenn ich den Motor von Hand drehe muss ich schon viel Kraft aufwenden aber mit einer 1/2Zoll Ratsche ist es machbar. Der alte Motor ließ sich zwar auch schwer drehen, aber etwas leichter als jetzt der Motor mit den neuen Lagern und Ringen. Umso mehr ich drüber nachdenke umso unsicherer werde ich.

Gibt es irgendwo einen Anhaltspunkt wie leicht sich so ein neu gemachter Motor von Hand drehen lassen muss?

Als ich das Schwungrad mit 85 LBS fegeszogen habe, musste ich aufjedenfall den Motor blockieren/festhalten, da er sich sonst mitgedreht hätte. Ich hatte am Sonntag dann auch keine Nerven mehr für eine genaue Fehlersuche. Als nächstes werde ich den Spannungsabfall mal Messen um die Verkabelung und das Relais auschließen zu können. Dann werde ich alle Zündkerzen herausschrauben und schauen ob der Anlasser sich dadurch schneller dreht, wenn ja dann werde ich wohl einen Neuen brauchen. Wenn der Motor sich immer noch sehr langsam/schwer dreht, muss ich wohl schauen ob nichts an der Kupplung/Getriebeglocke schleift. Die Kipphebel demontieren und zum schluss die Steuerkette um einzugrenzen welches Bauteil sich so schwer drehen lässt. Beim Zusammenbau ist mir aufjedenfall nichts aufgefallen, was sich ausßergewöhnlich schwer drehen lässt.
Habt ihr vielleicht noch ein paar Tipps woran es liegen könnte oder wie leicht sich der Motor von Hand drehen lassen muss?

Hört sich erstmal normal an, wenn alles neu ist geht's halt etwas schwerer.
- Verteiler richtig draufgesetzt?
- Ventile richtig vorinstalliert?
- Benzinzufuhr?
- Zündung?

Und manchmal passiert es tatsächlich das noch zusätzlich was kaputt geht. Bei mir war es seinerzeit die Kontaktlose Zündung....