M U S T A N G - I N S I D E

Moin, bin der Loisel und im Forum recht neu, wobei ich schon seit längerem viel mitgelesen habe. Werde mir demnächst in Luxembourg einen Boss 302 1969 anschauen, vor rund 10 Jahren komplett neu aufgebaut mit allen nachweisen etc. Steht seitdem überwiegend trocken in einer großen Halle mit anderen Mustangs. Das Fahrzeug wurde in LU möglichst original wieder aufgebaut, Frame off. Jetzt aber zu meiner Frage: Der Verkäufer teilte mir mit dass das Fahrzeug einen "Servicemotor" (evtl. Sprachprobleme?) drin hat, ist wohl ein original Boss 302 Motor (so auf den Bildern ersichtlich) aber nicht Nummerngleich. Fahrzeug selbst ist definitiv alles Boss, Marti, Kaufrechung Build sheet, alles vorhanden, dito komplette Resto Bilddoku. Fahrzeug ist seit Neuaufbau keine 5k km bewegt worden. Gemäß meiner Recherchen werden die Boss 302ja eh einiges über 100 K gehandelt und auch der hier angesprochene soll knappe 100K kosten. Haut H-Gutachten gemäß Luxembourg und ist dort auch zugelassen. Bin mir auf Grund des nicht nummerngleichen Motors unsicher....
Vlt. kann mir der ein oder andere mal seine Meinung oder sein Wissen teilen..
Ja ich weiß für das Geld kann man auch andere schöne Fahrzeuge kaufen.....das sollte bitte nicht Gegenstand der Kommentare sein.

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Hi

Ich würde das so interpretieren, das das Auto (evtl. schon in jungen Jahren) einen orig. Ford Austauschmotor bekommen hat.

Das war soweit ich weis bei den Boss 302 nicht ungewöhnlich, da die Autos sehr oft in ihrem "ersten Leben" von eher forschen Fahrern bewegt wurden.
Unterstützt wurde das Ganze dadurch, dass der Motor sehr drehfreudig ist und die orig. Drehzahlbegrenzer oftmals gerne entfernt wurden.

Tendenziell kam es somit wohl zu mehr Motorschäden, als bei "normalo" Mustangs, sodass hier häufiger AT-Motoren verbaut wurden.

Der gelbe Boss ist relativ gut bekannt seit Jahrzehnten in der Szene und wenn Du den Verkäufer und das Auto besuchst, weißt Du, wieviel Aufwand er in seine Autos steckt.
Ein laufender kerniger B302 Motor ist, wenn man damit fahren will, sicher mehr wertzuschätzen, als wenn er nur auf dem Trailer transportiert wird.
Bei einem unrestaurierten Investprojekt sind ggf. Original-Motor, aber auch alle anderen O-Teile relevant.
Ansehen wird Dich überzeugen und der Verkäufer macht kein X für ein U, wie man so sagt.

Hallo,

du kannst dir vorher oder vor Ort die Gussnummer vom Block geben lassen.

Einiges dazu kannst du hier nachlesen:

https://www.motor-block.com/ford-v8-mot ... ation.html

Vielleicht hilft das etwas weiter.

Vielen lieben Dank bisher an alle,
besonders @Wolfgang....Deine Aussage hilft ungemein solch ein Investment mit besserem Bauchgefühl zu tätigen

Hi Loisel,
eins muss dir klar sein,
der Boss 302 war im Prinzip ein Rennwagen mit Straßenzulassung, ähnlich wie die früheren K-Codes, die die Basis der Shelby GT 350 Modelle waren.
Das sind Motoren, die erst mit höheren Drehzahlen so richtig Spaß machen, für gemütliche Spazierfahrten nur bedingt bis gar nicht geeignet.
Dazu kommt, das originale Boss Teile, aufgrund der Seltenheit, mit Goldstaub aufgewogen werden, wenn überhaupt welche zu bekommen sind.
Das ist auch der Grund dafür, das die meisten Exemplare nur im geschlossenen Trailer von Treffen zu Treffen gekarrt werden, weil die Besitzer nicht riskieren möchten, das etwas kaputt geht und u.U. gegen nicht originale Teile getauscht werden müssen.
Wenn du das Auto nicht zur Werterhaltung in einer Sammlung parken möchtest, musst du neben dem nicht unerheblichen Anschaffungspreis, noch einige extra Dollar für die Erhaltung der Fahrtüchtigkeit einplanen.

!!! x2
Landstraße und ab und zu ne Ampel machen keinen Spaß!

Gruß und

stang-fan69 hat geschrieben: ↑Mo 2. Jun 2025, 09:44 Hi

Ich würde das so interpretieren, das das Auto (evtl. schon in jungen Jahren) einen orig. Ford Austauschmotor bekommen hat.

Das war soweit ich weis bei den Boss 302 nicht ungewöhnlich, da die Autos sehr oft in ihrem "ersten Leben" von eher forschen Fahrern bewegt wurden.
Unterstützt wurde das Ganze dadurch, dass der Motor sehr drehfreudig ist und die orig. Drehzahlbegrenzer oftmals gerne entfernt wurden.

Tendenziell kam es somit wohl zu mehr Motorschäden, als bei "normalo" Mustangs, sodass hier häufiger AT-Motoren verbaut wurden.

Der DZM war doch aufpreispflichtig

ich muss hier kurz einhacken, der 302 boss ist nicht wie ein K code. der K ist deutlich fahrbarer im Alltag wie der 302B. Grund sind die Ansaugöffnungen bei den köpfen des 302B. beim K sind diese deutlich kleiner. ich bin beide schon gefahren und habe die beste Lösung im 351 boss gefunden.

der 302B ist in Wahrheit nur auf den markt gekommen das sie ein Rennauto in den kämpf schicken können.

Das Alltagsauto ist definitiv der K

mfg
Abudi

Damit man überhaupt weiß, worum es geht... hier der damals nach 8 Jahren Arbeit frisch restaurierte B302 beim 50ten in Kölle.