Red Convertible hat geschrieben: ↑Mi 22. Okt 2025, 14:07
Tag zusammen,
das Startprozedere bei kaltem, sowie warmen Motor, ist im ,,owners manual" des jeweiligen Baujahres beschrieben, sollte eigentlich jeder besitzen und auch mal durchgelesen haben.
Im Prinzip läuft es so ab:
1. Gaspedal einmal ganz durchtreten und kurz dort halten, damit die Bimetallfeder in der schwarzen Chokedose genug Zeit hat, um die Kaltstartklappe zu schließen und die Drehzahlerhöhung zu aktivieren.
2. Gaspedal komplett loslassen und zwei Mal bis ca. zur Hälfte treten. Dieser Vorgang wird auch ,,Pumpen" genannt und sorgt dafür, das die Beschleunigerpumpe etwas Benzin in die Venturis des Vergasers einspritzt.
3. Jetzt erst wird die Zündung eingeschaltet und ohne weiteres Gasgeben gestartet.
Wenn Zündung, Vergaser und Choke richtig eingestellt sind, Zündkabel, Zündkerzen, Verteilerkappe und Finger, sowie Unterbrecherkontakt, oder der elektronische Hallgeber intakt, sollte der Motor sofort anspringen.
Nach einer längeren Standzeit fällt die Schwimmerkammer im Vergaser schon mal trocken. Das liegt daran, das heutige Kraftstoffe wesentlich ,,flüchtiger" sind.
In dem Fall muss man den Anlasser etwas länger ,,orgeln" lassen, damit die Benzinpumpe zuerst die Schwimmerkammer im Vergaser auffüllen kann.
Zwischenzeitlich sollte man wildes Pumpen mit dem Gaspedal vermeiden, da sonst zu viel Benzin eingespritzt wird und der Motor ,,absäuft."
Einen abgesoffenen Motor startet man, indem man das Gaspedal so lange durchgetreten hält, bis der Motor anspringt.
Das kann einige Sekunden dauern, wichtig hierbei ist, das man tunlichst nicht mit dem Gaspedal ,pumpt," sondern es so lange durchgetreten hält, bis der Überschuss an Benzin abgebaut ist und wieder zündfähig wird.
Ein warmer Motor wird laut ,,owners manual" gestartet, indem man das Gaspedal dabei halb getreten hält. 
Manche Motoren springen warm auch sehr gut an, ohne das man das Gaspedal betätigt.
Das hängt davon ab, wie Zündung und Vergaser eingestellt sind und ob bei der gesamten Kraftstoffversorgung noch alle Bauteile, wie Tank, Leitungen, Schläuche, Pumpe und Vergaser intakt sind und vernünftig funktionieren.
Der Verschleißgrad des Motors spielt hierbei zwar auch eine Rolle, aber zuallererst sind Zündung und das gesamte Kraftstoffsystem für das Startverhalten verantwortlich.
Funktionieren hier ein, oder mehrere Bauteile nicht mehr zuverlässig, weil verschlissen oder defekt, macht es sich sofort beim Startvorgang bemerkbar.