Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

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NoWayBack
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von NoWayBack »

Ringostar1982 hat geschrieben:Guten Morgen...ich bin noch auf diese Sache mit dem "Bump Steer" gestoßen und wollte mich hier auch mal eure Meinungen hören.

Mit dem Kit werden die Spurstangenköpfe nach unten gesetzt.
Die Verstellhülsen aus Vollmaterial sehen auch irgendwie interessant aus :idea:
Wäre das interessant wenn man die Teile sowieso überholt?

http://www.totalcontrolproducts.com/bumpsteer.html


hallo Steffen,

der Sinn erschließt sich mir nicht sofort.
Für was braucht man das??
"extreme" Änderungen an der Federung ??

Gruß
Reinhold
blast from the past

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68GT500
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von 68GT500 »

Hi zusammen,

solche Dinger werden oft angeboten, aber selbst die Spezialisten werden kaum - wenn überhaupt - einen Unterschied feststellen können.

Dabei haben diese Dinger ganz gravierende Nachteile:

- Zur Montage muss die Spurstangenaufnahme in der Spindel zylindrisch aufgebohrt werden - ein Org. Teil wird damit unwiederbringlich ruiniert.
- Nach der Veränderung kann keine normale Spurstange mehr verwendet werden
- Ein TÜV Zulassung im Rahmen des H-Kennzeichens ist kaum möglich.
- Die verwendeten Heim-Joints haben keinen Schutz vor Staub oder Feuchtigkeit.

Selbst im Rennsport sieht man diese Änderungen nur ganz selten - die allermeisten Mustangs & Falcons im historischen Rennsport haben so etwas nicht.

Die Geometrie vom Mustang, vor allem wenn ein Shelby Drop gemacht wurde, ist nach wie vor ordentlich. Sollte ein Auto ungewöhnlich viel Bump Steer haben, dann sollte die ganze Vorderachse kontrolliert werden. Da ist meist irgendetwas defekt/beschädigt/falsch montiert.

Eine penibel durchgeführte Einstellung der Vorderachse und gute Reifen bringen viel, viel mehr als diese "Trick of the Week" Veränderungen.

mfg

Michael
Kaum ist alles "Idioten-sicher" gemacht, schlägt die Evolution zu und liefert einen "besseren Idioten".
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Karghista
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von Karghista »

"CandyAppleGT": Der Ausbau funktioniert so: Stabi-Koppelstange entfernen. Schubstrebenschraubenmuttern lösen und entfernen. Schubstrebe kann eingebaut bleiben. Exzenterschraube lösen. Ball joint Mutter und Pin ab. Ball joint mit Abdrücker rausdrücken. Exzenterschraube vollständig lösen und den unteren Tragarm entfernen."

Und das Auto ist die ganze Zeit aufgebockt?
Oder muß man irgendwann der Fahrwerksfeder vom upper control arm entgegenarbeiten?


Gruß Matthias
Karghista
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von Karghista »

"Grundsätzlich ist die klassischen "eccentric bolt and cam" anordnung beim 67er kreisförmig unterlegt und könnte sich theoretisch drehen oder rutschen. das würde dann die spur verstellen. das soll schon mal, laut hören und sagen, bei höheren belastungen des fahrwerks vorgekommen sein, sprich in der performance orientierten ecke vornehmlich im rennbereich: "street performance" and "track". um das zu vermeiden haben dann einige jungs viereckige unterlegplatten an die bolzen angebracht, bei denen das dann nicht mehr passieren kann. ein nachteil hierbei ist, der sturz "camber" lässt sich dann nur noch stufenweise einstellen. d.h nach den stufen der vorhandenen und verwendeten schablonen.
bitte korrigieren, falls das nicht stimmt.
Christian"

Es gab damals auch die "Boss302 chassis modification" um den Mustang rennsporttauglicher zu machen.
Hier wird die Excenterschraube verlängert und mit am "crossmember"verschraubt. Allerdings muß dazu ein Blech angeschweißt werden.

@all:
Lohnt sich der Aufwand? Oder ist das nur für extreme Kurvenfahrten gedacht?
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AJ-C289
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von AJ-C289 »

Karghista hat geschrieben:"CandyAppleGT": Der Ausbau funktioniert so: Stabi-Koppelstange entfernen. Schubstrebenschraubenmuttern lösen und entfernen. Schubstrebe kann eingebaut bleiben. Exzenterschraube lösen. Ball joint Mutter und Pin ab. Ball joint mit Abdrücker rausdrücken. Exzenterschraube vollständig lösen und den unteren Tragarm entfernen."

Und das Auto ist die ganze Zeit aufgebockt?
Oder muß man irgendwann der Fahrwerksfeder vom upper control arm entgegenarbeiten?


Gruß Matthias
Hi Matthias,

Da Du den unteren Ball Joint von der Spindel lösen musst kann das Auto nicht auf seinen Rädern stehen.
Daher sollte entweder der der upper control arm mit dem Support-Tool (siehe Shop-Manual) hoch gehalten werden oder die Feder sollte ausgebaut werden.
Wenn das nicht gemacht wird, wirkt die Federspannung gegen den dann komplett ausgefahrenen Stoßdämpfer. Das würde ich dem Stoßdämpfer und dem Halter (shock-tower) ersparen...

Als "Support Tool" eignet sich wohl auch ein sehr kräftiger, stabiler Holzklotz. Das wurde hier schonmal beschrieben. Grundsätzlich ist bei dem Support Tool aber größte Vorsicht angesagt, dass das Ding nicht abrutscht oder bricht. Mit einem guten Federspanner mit innenliegender Spindel, à la Mercedes, ist die Feder in wenigen Minuten draußen und Du kannst entspannter arbeiten. Ich würde die Feder ausbauen.

Gruß
André
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Ringostar1982
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von Ringostar1982 »

Vielen Dank Michael für deine (wie immer) kompetente Antwort!
Werde mich auf den Shelby Drop und originale voll-funktionsfähige Bauteile beschränken :idea:
mit freundlichem Gruß
Steffen
CandyAppleGT
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von CandyAppleGT »

AJ-C289 hat geschrieben:
Karghista hat geschrieben:"CandyAppleGT": Der Ausbau funktioniert so: Stabi-Koppelstange entfernen. Schubstrebenschraubenmuttern lösen und entfernen. Schubstrebe kann eingebaut bleiben. Exzenterschraube lösen. Ball joint Mutter und Pin ab. Ball joint mit Abdrücker rausdrücken. Exzenterschraube vollständig lösen und den unteren Tragarm entfernen."

Und das Auto ist die ganze Zeit aufgebockt?
Oder muß man irgendwann der Fahrwerksfeder vom upper control arm entgegenarbeiten?


Gruß Matthias
Hi Matthias,

Da Du den unteren Ball Joint von der Spindel lösen musst kann das Auto nicht auf seinen Rädern stehen.
Daher sollte entweder der der upper control arm mit dem Support-Tool (siehe Shop-Manual) hoch gehalten werden oder die Feder sollte ausgebaut werden.
Wenn das nicht gemacht wird, wirkt die Federspannung gegen den dann komplett ausgefahrenen Stoßdämpfer. Das würde ich dem Stoßdämpfer und dem Halter (shock-tower) ersparen...

Als "Support Tool" eignet sich wohl auch ein sehr kräftiger, stabiler Holzklotz. Das wurde hier schonmal beschrieben. Grundsätzlich ist bei dem Support Tool aber größte Vorsicht angesagt, dass das Ding nicht abrutscht oder bricht. Mit einem guten Federspanner mit innenliegender Spindel, à la Mercedes, ist die Feder in wenigen Minuten draußen und Du kannst entspannter arbeiten. Ich würde die Feder ausbauen.

Gruß
André
Würde es nicht reichen, auf der jeweiligen Seite, wo der control arm gewechselt werden soll, einen Wagenheber am Rahmen anzusetzen und das Rad etwas zu entlasten? Dann könnte das Auto auf dem Boden bleiben.

LG,

Daniel
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AJ-C289
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von AJ-C289 »

CandyAppleGT hat geschrieben:
AJ-C289 hat geschrieben:
Karghista hat geschrieben:"CandyAppleGT": Der Ausbau funktioniert so: Stabi-Koppelstange entfernen. Schubstrebenschraubenmuttern lösen und entfernen. Schubstrebe kann eingebaut bleiben. Exzenterschraube lösen. Ball joint Mutter und Pin ab. Ball joint mit Abdrücker rausdrücken. Exzenterschraube vollständig lösen und den unteren Tragarm entfernen."

Und das Auto ist die ganze Zeit aufgebockt?
Oder muß man irgendwann der Fahrwerksfeder vom upper control arm entgegenarbeiten?


Gruß Matthias
Hi Matthias,

Da Du den unteren Ball Joint von der Spindel lösen musst kann das Auto nicht auf seinen Rädern stehen.
Daher sollte entweder der der upper control arm mit dem Support-Tool (siehe Shop-Manual) hoch gehalten werden oder die Feder sollte ausgebaut werden.
Wenn das nicht gemacht wird, wirkt die Federspannung gegen den dann komplett ausgefahrenen Stoßdämpfer. Das würde ich dem Stoßdämpfer und dem Halter (shock-tower) ersparen...

Als "Support Tool" eignet sich wohl auch ein sehr kräftiger, stabiler Holzklotz. Das wurde hier schonmal beschrieben. Grundsätzlich ist bei dem Support Tool aber größte Vorsicht angesagt, dass das Ding nicht abrutscht oder bricht. Mit einem guten Federspanner mit innenliegender Spindel, à la Mercedes, ist die Feder in wenigen Minuten draußen und Du kannst entspannter arbeiten. Ich würde die Feder ausbauen.

Gruß
André
Würde es nicht reichen, auf der jeweiligen Seite, wo der control arm gewechselt werden soll, einen Wagenheber am Rahmen anzusetzen und das Rad etwas zu entlasten? Dann könnte das Auto auf dem Boden bleiben.

LG,

Daniel
Yeah... no risk, no fun :!:
Zwar etwas verwegen, könnte aber klappen, insbesondere auf einer Grube. ... Aber nix für die Berufsgenossenschaft. :roll:

Gruß
André
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von CandyAppleGT »

AJ-C289 hat geschrieben:
Yeah... no risk, no fun :!:
Zwar etwas verwegen, könnte aber klappen, insbesondere auf einer Grube. ... Aber nix für die Berufsgenossenschaft. :roll:

Gruß
André
Hab ich bis jetzt immer so gemacht :? Ohne Probleme. Was könnte denn passieren? Ich seh das Problem wirklich gerade nicht.

LG,

Daniel
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AJ-C289
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Re: Lower control arm ausbauen 67-er Mustang

Beitrag von AJ-C289 »

CandyAppleGT hat geschrieben:
AJ-C289 hat geschrieben:
Yeah... no risk, no fun :!:
Zwar etwas verwegen, könnte aber klappen, insbesondere auf einer Grube. ... Aber nix für die Berufsgenossenschaft. :roll:

Gruß
André
Hab ich bis jetzt immer so gemacht :? Ohne Probleme. Was könnte denn passieren? Ich seh das Problem wirklich gerade nicht.

LG,

Daniel
Ich weiß was Du meinst... Das ist sicher eine Option.
Es sollte aber jeder seine Fähigkeiten ehrlich einschätzen und entscheiden ob er sich das zutraut. Es geht also mehr darum, ob so etwas allgemeingültig empfohlen werden soll. Denn, grundsätzlich bleibt die Feder ja gespannt, während an der Aufhängung gearbeitet wird. In einem ungünstigen Fall bewegt sich dann doch mal was. Dieses Restrisiko sollte schon bewusst sein. Die Wahrscheinlichkeit (ob es dann eintritt) hängt von den Gegebenheiten des Einzelfalls ab.

Gruß
André
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